Journalismus - Quo Vadis?

Persönlich muss ich sagen, dass ich nach ungefähr 18 Jahren bewussten Konsum von Informationsmedien einige Themenfelder identifiziert habe, wo viele - nicht alle - deutschen Medien eine Art Herdentrieb besitzen. Seien es unausgewogene Artikel über die US-Politik, Atomkraft, Gentechnik, Israel, die Eurorettung oder das Versagen im Fall Wulff und der Flüchtlingskrise, fast immer lohnt es sich leider zusätzliche Quellen zur Meinungsbildung heranzuziehen.

RT und Kopp-Verlag?
 
Definitiv nicht. Eher ausländische Qualitätsmedien wie BBC, Times, WP und viele andere oder entsprechende Blogs, die thematisch passen.
 
Jaja, Qualitätsmedien. Auf Nachfrage sind deine Quellen immer das ominöse "Internet".
 
der pinocchio des tages™ geht heute an heribert prantl, der sich über "pseudojuristisches geschwurbel" der staatsanwaltschaft mainz aufregt, weil es ihm nicht passt, wie die einstellung des böhmermann-verfahrens zustande kam und er sich auch nicht entblödet, die einstellungsgründe "berichtigend" auszulegen und sich also ohne jeglichen anhaltspunkt irgendeinen schwachsinn über die angeblichen wahren motive der staatsanwaltschaft aus den fingern saugt.

http://www.sueddeutsche.de/medien/s...-sich-stellenweise-liest-wie-satire-1.3189573
 
ich glaube da geht es eher um juristische grundsätze
es sieht mir so als als wolle er den objektiven und subjektiven tatbestand als erfüllt ansehen und die strafbarkeit erst an anderer stelle verneinen
aber sein text ist leider auch sehr schwammig deswegen wird nicht wirklich klar was sein genauer kritikpunkt ist udn was man hätte besser machen sollen
mit pinnoccio hat das weniger zu tun eher mit undeutlichem juristengelaber das eigentlich nur für vertreter der zunft itneressant ist aber hier für laien aufbereitet worden ist
 
Definitiv nicht. Eher ausländische Qualitätsmedien wie BBC, Times, WP und viele andere oder entsprechende Blogs, die thematisch passen.

an sich 1 guter ansatz. vor allem im medium blog steckt meiner meinung nach viel mehr potenzial als weithin angenommen wird. das problem ist in der masse qualitativ hochwertige zu finden. die meisten sind subjektiv und ohne ausreichendes faktenwissen. natürlich könnte man auch so viele subjektiv gefärbte blogs lesen, um sich im querschnitt dann wieder eine "objektive" meinung zusammen zu schustern...daraus wiederum entsteht aber ein zeitproblem ;)
Grundsätzlich hab ich ein Problem mit der Abgrenzung qualitätsmedien vs boulevardmedien. die unterscheidung ist mittlerweile schon rein akademischer natur und ist inhaltlich schwer zu fassen.
 
Es klingt nach Szenen aus einem Horrorfilm. Ein 19 Jahre alter Mann aus Eritrea hat in Schlüchtern (Main-Kinzig) einem 18-jährigen Somalier Ohren, Nasenflügel und Augenlider abgeschnitten. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hanau am Mittwoch. Zudem habe er ihm bei dem Angriff am Freitag mit einem Messer in die Augen gestochen. Die Tat fand in der Wohnung des Opfers statt. Bei den beiden Männern handelt es sich um Asylbewerber, die privat in getrennten Wohnungen untergebracht waren.

http://hessenschau.de/panorama/18-j...augen-zerstochen,ohren-abgeschnitten-100.html


Clever: Die FAZ und die FAR spart die Infos zu Nationalität und Status von Täter und Opfer aus, lässt aber verlauten, dass die Polizei einen rituellen Hintergrund nicht ausschließe. Die Schlaufüchse.
 
an sich 1 guter ansatz. vor allem im medium blog steckt meiner meinung nach viel mehr potenzial als weithin angenommen wird. das problem ist in der masse qualitativ hochwertige zu finden. die meisten sind subjektiv und ohne ausreichendes faktenwissen. natürlich könnte man auch so viele subjektiv gefärbte blogs lesen, um sich im querschnitt dann wieder eine "objektive" meinung zusammen zu schustern...daraus wiederum entsteht aber ein zeitproblem ;)
Grundsätzlich hab ich ein Problem mit der Abgrenzung qualitätsmedien vs boulevardmedien. die unterscheidung ist mittlerweile schon rein akademischer natur und ist inhaltlich schwer zu fassen.

Bezüglich Blogs stimme ich dir zu. Die große Mehrheit der Blogs ist natürlich absoluter Bullshit und mal eben einen Blogartikel schreiben, hat auch nicht wirklich etwas mit journalistischem Arbeiten gemein. Allerdings gibt es mittlerweile für die meisten Themen ein paar Blogs, die qualitativ mit journalistischen Inhalten mithalten können. Unter anderen, weil sie auch von richtigen Journalisten oder thematischen Insidern betrieben werden.

AugenGeradeaus ist wahrscheinlich die beste deutschsprachige Informationsquelle für die deutsche Verteidigungspolitik. Egal ob Afghanistan, Beschaffung oder Bundeswehr Reform - bessere Inhalte wird man nicht bekommen. Darüber hinaus ist hier auch die Nutzerdiskussion interessant, da dort in der Regel nicht wie im SPON-Forum diskutiert wird.

http://augengeradeaus.net/2016/10/n...dernsten-schuetzenpanzer-der-westlichen-welt/


In der Regel würde ich noch zwischen FAZ und BILD unterscheiden. Allerdings schafft es auch die BILD mittlerweile mich des öfteren zu überraschen.
 
Kritik an der Gästepolitik deutscher Talkshows. Lobbyisten werden als unabhängige Experten verkauft.
https://www.welt.de/debatte/komment...ws-verkaufen-Propagandisten-als-Experten.html
artikel nicht gelesen, aber es stimmt schon, seit jahren werden einem in diesen talkshows die transatlantik-lobbyisten als unabhängige "militärexperten" verkauft. und politiker wie altmeier dürfen in der letzten maybrit illner-sendung von demokratischen und friedlichen rebellen in und um aleppo reden.
realitätsverdrehung in reinkultur.
 
gerade die aktuelle folge der "die anstalt" geschaut, empfehlenswert. altmaier gehört neben saudi-arabien, der türkei usw. zu den "freunden syriens". als der witz kam, dass die USA zwar auf das völkerrecht scheißen, aber zumindest so tun als würde es sie interessieren, fiel mir noch eine, dass in der maybrit-illner-sendung die eine transatlantik-lobbyisten, die einem dort als unabhängige epertin verkauft wurde, das dort ernsthaft als argument gebracht hat. :D :thumbsup:
 
endlich ne vernünftige zeitung, danke tillmann

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Satire? Einer der Artikel liest sich wie folgt:
Eine Welt ohne Krebs

Der Autor G. Edward Griffin führt in seinem Buch "Eine Welt ohne Krebs" Argumente an, warum Krebs eine Vitaminmangelerkrankung ist, der man durch die Umstellung seiner Ernährung effizient vorbeugen kann.
Selten sowas "vernünftiges" gelesen :D
 
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