Inception

Leck mich am Arsch, wie hier immer noch welche spekulieren. Overrated wie Sau der Film :D
 
Aber auf dem Bild sieht man nicht die Endsequenz, oder? Das war doch ein Holztisch in seinem alten Haus. Bekommt man mit, ob er da einen Ring getragen hat?
Hab mir den Film gestern zum ersten Mal seit dem Kino wieder angesehen. Man sieht nicht, ob er den Ring in der letzten Szene im Haus noch trägt und meiner Ansicht nach ist der Ring genauso wenig das Totem wie der Kreisel.
Hab mir jetzt nicht alle Interpretationen hier im Thread durchgelesen, möchte aber mal meine zum Besten geben (die sich aus mehreren schon bekannten zusammensetzt). Ich weiß noch, dass ich nach dem Kino-Besuch ziemlich stark davon überzeugt war, dass die letzte Szene die Realität ist, hauptsächlich weil man hört, wie sich die Drehbewegungen des Kreisels verlangsamen.
Mittlerweile bin ich aber davon überzeugt, dass das Ende ein Traum im Nimbus ist, den Cobb absichtlich herbeigeführt hat. Wie schon mehrere erwähnt haben, war der Kreisel das Totem seiner Frau, von daher kann Cobb ihn nicht verwenden. Zudem kennen mehrere Personen (Arthur, Ariadne) das Prinzip des Kreisels, deshalb könnten sie ihn als aktive Träumer sich einfach unendlich weiter drehen lassen - somit kann Cobb sich gar nicht auf den Kreisel verlassen. Er ist einfach ein von Cobb im Traum erdachtes Pseudo-Totem, mit dem sein Unterbewusst sein ihm suggerieren kann, ob er träumt oder nicht - wie es ihm halt gerade passt.

Eine der Schlüsselszenen ist die erste mit Michael Caine, also Cobbs Vater. Als Cobb ihm erzählt, dass er einen Weg gefunden hat nach Hause zu gehen seine Kinder wieder zu sehen, sagt sein Vater, dass er wieder in die Realität zurück kommen soll. Das sagt er, weil Cobb eine Reise in den Limbus plant, aus dem er nicht mehr aufwachen will. Cobb erzählt von dem Team, dass er zusammenstellen will und dass er einen Traumarchitekten brauch, weil er selber damit Probleme hat (wegen Mal). Darauf hin sagt sein Vater: "You're here to corrupt one of my brightest and best." Damit ist nicht etwa Ariadne gemeint, sondern Cobb selbst. Er will nicht Ariadne "korrupieren", sondern sich selbst, in dem er multiple Persönlichkeiten erstellt, die Mal nicht kennt und daher auch nicht so von ihr beeinflusst werden können wie Cobbs wahres Ich.

Der ganze Plan, die Inception an Robert Fischer, ist nur ein Vorwand für Cobb, um in den Nimbus zu gelangen - quasi ein Drehbuch, dass er sich selbst für seinen Traum schreibt, um in immer tiefere Ebenen vorzudringen. Wie schon von anderen Theorien und auch im Film von seinem Vater angedeutet, befindet sich Cobb von Anfang bis Ende schon im Traum. Das merkt man durch seinen Verfolgungswahn, die Projektionen des Unterbewusstseins, die ihn in Form von Geheimorganisationen und korrupten Konzernen verfolgen. Deutlich wird das in der Szene in der er Eames und Yusuf in dieser arabischen Stadt aufsucht:
In Yusufs Keller sieht man die vielen Leute, die mittels eines starkem Sedativums träumen. Ein alter Mann sagt zu Cobb, dass das die einzige Möglichkeit für sie ist, noch zu träumen (weil man in einem Traum nicht einfach von selbst einschlafen und träumen kann). Man sieht, dass Cobb nun auch an die Maschine angeschlossen wird. Als er danach versucht, seinen Kreisel zu drehen, wird er von Saito gestört: da Saito eine von Cobb erschaffene Figur ist, kann man davon ausgehen, dass Cobb die Störung geplant hat, um den Kreisel für sich selbst unwirksam zu machen und sich nicht von sich selbst einreden zu lassen, dass er nur träumt. Zudem wird man wieder darauf aufmerksam gemacht, dass es sich um eine weitere Traumeben handelt, weil die Projektionen des Unterbewusstseins (in Form von irgendwelchen Agenten, dem schreienden Mann im Café) Cobb verfolgen. Durch den von ihm erdachten Inception-Plan und das starke Sedativum dringt er schließlich unter einigen Vorwänden (von ihm erdachte Schwierigkeiten) immer tiefer, bis er schließlich im Limbus landet.

Die Reise in den Limbus ist wie eingangs erwähnt das eigentliche Ziel von Cobb und hier verbirgt sich auch seine wahre Absicht. Zudem enthüllt sich auch sein wahres Totem: es ist seine Frau Mal, beziehungsweise die Projektion von ihr, die Cobb damals tief in seinem Unterbewusstsein (= dem Limbus) von ihr erschaffen hat. Sie taucht immer in Cobbs Träumen auf, um ihn daran zu erinnern, dass er nur träumt und zurück kehren soll. Zudem greift sie die anderen Team-Mitglieder an und versucht sie zu töten, da diese wie erwähnt von Cobb erschaffen wurden, um ihm die Reise in den Limbus zu ermöglichen ohne von Mal daran gehindert zu werden.
Schließlich gelingt ihm jedoch die Reise dorthin, wo er seinen Totem (Mal) wirkungslos macht, indem er sich von ihr lossagt. Als die Gruppe im Flugzeug wieder aufwacht, ist Cobb glücklich, da er sich somit selbst den Gedanken eingepflanzt hat, immer noch in der Realität zu sein. Er lässt die Traumfigur Saito mit einem einfachen Telefonat den Haftbefehl wirkungslos machen und kehrt zu seinen Kindern zurück. Sein Ziel war also von Anfang an, diese erfundene Realität als Wirklichkeit akzeptieren zu können, ohne von seinem Totem Mal daran erinnert zu werden, dass er nur träumt. Daher sieht die letzte Szene auch so aus, wie Cobb sie immer in Erinnerung hatte.
 
wenn ihr interpretiert - glaubt ihr dann, dass es ein echtes und wahres, vom regisseur/drehbuchautor erdachtes ende gibt, zu dem hinweise existieren?
 
wenn ihr interpretiert - glaubt ihr dann, dass es ein echtes und wahres, vom regisseur/drehbuchautor erdachtes ende gibt, zu dem hinweise existieren?
Jetzt nur auf "Inception" bezogen? Nolan hat zumindest gesagt, dass es auf jeden Fall eine Antwort gibt (Auf die Frage / Behauptung "Nolan uses ambiguity as a storytelling tool. There isn’t just one answer." hat er geantwortet "Oh no, I’ve got an answer…").
Zu der Theorie, dass das Ende in der Realität statt findet meinte er, dass Cobb ein "unreliable narrator" ist. Das deutet an, dass der Film aus Cobbs Perspektive / Wahrnehmung der Realität erzählt ist, die aber in Frage gestellt werden sollte.
Zu dem Begriff "leap of faith" (also akzeptieren einer Gegebenheit als Wahrheit ohne belegbare Beweise zu haben), der im Film öfters fällt und sich auf die "Alles-ist-ein-Traum"-Theorie bezieht, hat Nolan gesagt: "I don’t think I’m going to tell you about this."


Auszug aus besagtem Interview mit dem "Wired"-Magazine:
And was it really all just a dream?
It's very important to me that by the end of the film you understand what Mal (Marion Cotillard) means when she says to Cobb (Leonardo DiCaprio), "You don't believe in one reality anymore," and that we see the potential for getting lost.

What's your take on the ending?
I choose to believe that Cobb gets back to his kids, because I have young kids. People who have kids definitely read it differently than those who don't. Clearly the audience brings a lot to it. The most important emotional thing about the top spinning at the end is that Cobb is not looking at it. He doesn't care.

So, there's no one right answer.
Oh no, I've got an answer.

You do?!
Yeah. I've always believed that if you make a film with ambiguity, it needs to be based on a true interpretation. If it's not, then it will contradict itself, or it will be somehow insubstantial and end up making the audience feel cheated. Ambiguity has to come from the inability of the character to know -- and the alignment of the audience with that character.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Endlich :D:D:D:D:D:D



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ahahah

"a chemist, who is literally the worst driver ever"

und dann die szenen :D:D:D ich bin gerade zusammengekracht :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Honest Trailers sind so herrlich :D
bin da bei jedem Video so zusammengebrochen, z.b. auch bei Prometheus: Noomie Rapeface :D
 
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