gedichte, zitate, aphorismen

Lebensmotto (selbstkreiert):

accepting business with pleasure

(statt business before pleasure)
 
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wenn dann business

edit: Shiiit 4000ter Beitrag :D Schampus für alle!
 
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Oh welch schöner Thread, grade erst entdeckt:)



Das ist der Sinn von ->Liebe deinen Feind<-
dass du und er sind innerlichst vereint;
er tut dir nichts, was du nicht selbst dir tust,
da er in dir ruht, wie in ihm du ruhst.
Christian Morgenstern
 
Freier Fall
oder
Bungee-Jumping - nein danke


Wenn's denn nach unten gehen soll,
Herr, lass mich wirklich fallen.
Lass mich in ungebremstem Flug
voll auf das Pflaster knallen.

Wer weiß, dass es nicht weitergeht,
der kann nicht tiefer sinken.
Gib mir den Rest, Herr, und lass den
in Frieden weiterhinken.

Robert Gernhardt
 
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." - Groucho Marx
 
"Ich vergesse niemals ein Gesicht. Aber bei ihnen will ich mal eine Ausnahme machen." - Groucho Marx

"Was Ungeduld ist kann nur der ermessen, der einen steinreichen, kranken Erbonkel hat." - Mark Twain

"Programming today is a race between software engineers, striving to build bigger and better idiot-proof programs, and the universe, trying to build bigger and better idiots. So far the universe is winning." - Rick Cook
 
Die Gewalt

Die Gewalt fängt nicht an
wenn einer einen erwürgt
Sie fängt an
wenn einer sagt:
'ich liebe dich:
Du gehörst mir!'

Die Gewalt fängt nicht an
wenn Kranke getötet werden
Sie fängt an
wenn einer sagt:
'Du bist krank:
Du mußt tun was ich sage'

Die Gewalt fängt an
wenn Eltern
ihre folgsamen Kinder beherrschen
und wenn Päpste und Lehrer und Eltern
Selbstbeherrschung verlangen

Die Gewalt herrscht dort
wo der Staat sagt:
'Um die Gewalt zu bekämpfen
darf es keine Gewalt mehr geben
außer meiner Gewalt'

Die Gewalt herrscht
wo irgendwer
oder irgendwas
zu hoch ist
oder zu heilig
um noch kritisiert zu werden

oder wo die Kritik nichts tun darf
sondern nur reden
und die Heiligen oder die Hohen
mehr tun dürfen als reden

Die Gewalt herrscht dort wo es heißt:
'Du darfst Gewalt anwenden'
aber auch dort wo es heißt:
'Du darfst keine Gewalt anwenden'

Die Gewalt herrscht dort
wo sie ihre Gegner einsperrt
und sie verleumdet
als Anstifter zur Gewalt

Das Grundgesetz der Gewalt
lautet: 'Recht ist, was wir tun.
Und was die anderen tun
das ist Gewalt'

Die Gewalt kann man vielleicht nie
mit Gewalt überwinden
aber vielleicht auch nicht immer
ohne Gewalt


Erich Fried
 
Damals wie heute...

"Ein Rückblick auf die Wirtschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts kann heute feststellen, dass das Versagen des Liberalismus in der Bankfrage dem kapitalistischen System zum Verhängnis geworden ist. Dass die liberalen Politiker in diesem Punkte vor den volkstümlichen Irrtümern zurückgewichen sind, dass sie die doppelte Irrlehre, dass der Staat auf 'billiges' Geld und hohe Preise hinarbeiten müsse und dass man beides durch Kreditausweitung dauernd und ohne sonstige Nachteile erzielen könne, nicht auszurotten vermochten, dass sie den von der Currency-Schule begonnenen Kampf gegen die Politik der Kreditausweitung nicht mit aller Kraft fortgesetzt haben, hat die schwerwiegendsten Folgen gehabt. Nichts hat die liberalen Wirtschaftsideen und das kapitalistische Wirtschaftssystem ärger kompromittiert als der wiederkehrende Wechsel von fieberhafter Haussespekulation, dramatischem Zusammenbruch der Konjunktur und langanhaltender Depression. Die öffentliche Meinung gewöhnte sich daran, in den 'Auswüchsen der Haussespekulation' und in den Widrigkeiten des Niederganges Übelstände zu erblicken, die dem kapitalistischen System notwendigerweise anhaften. Sozialistische und interventionistische Ideen konnten allgemeinen Anklang finden, weil man in den Krisen eine unabwendbare Begleiterscheinung 'freier' Wirtschaft zu sehen glaubte. Man begriff nicht, dass die Übelstände, die man beklagte, die Folge von Bemühungen waren, den Zinsfuss künstlich durch Kreditausweitung zu drücken, und suchte daher die Wirkungen der Intervention auf dem Darlehensmarkte nicht durch die Beseitigung der Einrichtungen, die Kreditausweitung möglich machten, zu erreichen, sondern durch weitere Interventionen zu Gunsten der geschädigten Interessen einzelner Gruppen und Schichten. So verstrickte man sich immer stärker in das Gestrüpp der Interventionen, aus dem sich kein Ausweg mehr finden ließ."

- Ludwig von Mises, Nationalökonomie. Theorie des Handelns und Wirtschaftens (1940), S. 404 ff.
 
ja ich weiss
woher ich stamme
ungesättigt
gleich der flamme
glühe und verzehr ich mich
licht wird alles, das ich fasse
kohle alles, was ich lasse
flamme
bin ich sicherlich.

nietzsche

kurz darauf war er tot :D
 
"Was soll nicht alles meine Sache sein? Vor allem die gute Sache, dann die Sache Gottes, die Sache der Menschheit, der Wahrheit, der Freiheit, der Humanität, der Gerechtigkeit. Nur Meine Sache soll niemals Meine Sache sein. Pfui über den Egoisten, der nur an sich denkt! Das Göttliche ist Gottes Sache, das Menschliche Sache 'des Menschen'. Meine Sache ist weder das Göttliche noch das Menschliche, ist nicht das Wahre, Gute, Rechte, Freie usw., sondern allein das Meinige, und sie ist keine allgemeine, sondern ist - einzig, wie Ich einzig bin."

- Max Stirner, Der Einzige und sein Eigentum.
 
Machst du Werbung für die Bücher ?

Wenn dann privat, nicht kommerziell!

Stirner war ein guter Mann und sollte deswegen bekannter sein als er ist...
-

Ein weiterer Auszug aus seinem Buch:

"Was nennt man denn eine 'fixe Idee'? Eine Idee, die den Menschen sich unterworfen hat. [...]

Ist nicht alles dumme Geschwätz, z.B. unserer meisten Zeitungen, das Geplapper von Narren, die an der fixen Idee der Sittlichkeit, Gesetzlichkeit, Christlichkeit usw. leiden, und nur frei herumzugehen scheinen, weil das Narrenhaus, worin sie wandeln, einen so weiten Raum einnimmt? Man taste einem solchen Narren an seine fixe Idee, und man wird sogleich vor der Heimtücke des Tollen den Rücken zu hüten haben. Denn auch darin gleichen diese grossen Tollen den kleinen sogenannten Tollen, dass sie heimtückisch über den herfallen, der ihre fixe Idee anrührt. Sie stehlen ihm erst die Waffe, stehlen ihm das freie Wort, und dann stürzen sie mit ihren Nägeln über ihn her. Jeder Tag deckt jetzt die Feigheit und Rachsucht dieser Wahnsinnigen auf, und das dumme Volk jauchzt ihren tollen Massregeln zu."

- Max Stirner, Der Einzige und sein Eigentum.
 
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Hvren, Hvrensöhne, Kuppler, Stromer und Spieler, mit einem Wort: Menschen; man könnte mit gleichem Recht sagen: Heilige, Engel, Gläubige, Märtyrer- es kommt nur auf den Standpunkt an.


aus" Die Straße der Ölsardinen" von John Steinbeck
 
Über den gesellschaftlichen Umgang mit Erkrankungen der Psyche:

Der Schrecken vorm Abgrund des Ichs wird weggenommen durch das Bewußtsein, daß es sich dabei um gar nicht so viel anderes als um Arthritis oder Sinus troubles handle. Dadurch verlieren die Konflikte das Drohende. Sie werden akzeptiert; keineswegs aber geheilt, sondern bloß in die Oberfläche des genormten Lebens als unumgängliches Bestandstück hineinmontiert.

- Theodor W. Adorno, Minima Moralia, Immer davon reden, nie daran denken.
-

Über das Schicksal desjenigen, der vorhat zu denken:

Der Lebensstil des verspäteten Bohemiéns, der dem nichtakademischen Philosophen aufgezwungen wird, bringt ihn ohnehin in fatale Affinität zu Kunstgewerbe, Seelenkitsch und sektiererischer Halbbildung.

- Theodor W. Adorno, Minima Moralia, Drinnen und draußen.
-

Über Objektivität und Subjetivität:

Die Begriffe des Subjektiven und Objektiven haben sich völlig verkehrt. Objektiv heißt die nicht kontroverse Seite der Erscheinung, ihr unbefragt hingenommener Abdruck, die aus klassifizierten Daten gefügte Fassade, also das Subjektive; und subjektiv nennen sie, was jene durchbricht, in die spezifische Erfahrung der Sache eintritt, der geurteilten Convenus darüber sich entschlägt und die Beziehung auf denGegenstand anstelle des Majoritätsbeschlusses derer setzt, die ihn nicht einmal anschauen, geschweige denken - also das Objektive.

- Theodor W. Adorno, Minima Moralia, Bangemachen gilt nicht.
 
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"Wir sind zwar in der Wüste, aber wir sind trotzdem noch zivilisierte Menschen und zivilisierte Menschen errichten willkürliche Grenzen, für deren Einhaltung sie dann bis zum Tode kämpfen." Hal Wilkerson
 
Wie Gerechtigkeit so häufig der Deckmantel der Schwäche ist, so greifen billig denkende, aber schwache Menschen mitunter aus Ehrgeiz zur Verstellung und benehmen sich ersichtlich ungerecht und hart, um den Eindruck der Stärke zu hinterlassen.
Friedrich Nietzsche


Die Unterwürfigkeit ist ein Schleier, der die Gesichtszüge des Stolzes verbirgt; und die Anklage ist eine Maske, die das Gesicht des Unglücklichen bedeckt.
Khalil Gibran


Die Vertraulichkeit des Überlegenen erbittert, weil sie nicht zurückgegeben werden darf.
Friedrich Nietzsche



Der böse Charakter vertraut in der Not nicht auf den Beistand anderer: ruft er ihn an, so geschieht es ohne Zuversicht: erlangt er ihn, so empfindet er ihn ohne wahre Dankbarkeit: weil er ihn kaum anders denn als Wirkung der Torheit anderer begreifen kann.
Arthur Schopenhauer



Das Glück gehört denen, die sich selber genügen.
Arthur Schopenhauer




Stolz ist die emotionale Gewißheit eigener Größe. Eitelkeit ist die emotionale Gewißheit, daß andere diese Größe an uns wahrnehmen oder uns zuschreiben.
Fernando Pessoa


Man liebt zuletzt seine Begierde, und nicht das Begehrte.
Friedrich Nietzsche
 
"Es gibt Tiere, es gibt Menschen...und es gibt Homberger" (Jörg D.)
"Schlechten Menschen gehts immer gut" (Rudi S.)
"Schlaf ist für Loser" (SD aka S.Diddy)
"'Auch wenn du einen Puckel hast, sprüh Dir ein bisschen Glitzer drüber und geh tanzen" (aus dem Film Party Monster)
"Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger." --> "lieber heimlich schlau, als unheimlich doof" :p
"Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!"
 
"Wir sind zwar in der Wüste, aber wir sind trotzdem noch zivilisierte Menschen und zivilisierte Menschen errichten willkürliche Grenzen, für deren Einhaltung sie dann bis zum Tode kämpfen." Hal Wilkerson

heißt der wirklich wilkerson??? sowiet ich weiß hört man in der serie doch nie den nachnamen
 
Liebe besteht nicht darin, dass man einander anschaut, sondern dass man gemeinsam in dieselbe Richtung blickt.


Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.
(Arthur Schopenhauer)


Darüber, wer die Welt erschaffen hat, läßt sich streiten. Sicher ist nur, wer sie vernichten wird.
George Adamson (1906-89), engl. Tierschützer


Fernsehen ist fabelhaft. Man bekommt nicht nur Kopfschmerzen davon, sondern erfährt auch gleich in der Werbung, welche Tabletten dagegen helfen.“
(Bette Davis (1908-1989),


Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.

Dein erster Hund wird nie das werden was Du erwartest.Alle anderen nach ihm, werden nie wieder das für Dich sein, was Dein erster für dich war.
 
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