gedichte, zitate, aphorismen

Zitat von Bertrand Russel
The fundamental cause of trouble in the world today is that the stupid are cocksure while the intelligent are full of doubt.

ich kann mich immer nicht entscheiden, ob mir das zitat gefallen sollte, weil es so treffend ist, oder ob ich drüber abkotzen sollte, weil es so treffend ist :oops:
 
"wie oft sind es erst die ruinen, die den blick freigeben auf den himmel" (viktor frankl)
 
also mein vater sagt immer


es ist besser zu helfen als hilfe zu brauchen


immer wenn ich mich beschwere das ich schon wieder irgwendwas für irgendjemanden machen muss, aber das stimmt schon so
 
there was an old person of anerley
whose conduct was strange and unmannerly
he rushed down the strand
with a pig in each hand
but returned in the evening to anerley

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there was an old man with an owl
who continued to bother and howl
he sat on a rail
and imbibed bitter ale
which refreshed that old man and his owl

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there was an old man who said, "hush!
i perceive a young bird in this bush!"
when they said, "is it small?"
he replied, "not at all!
it is four times as big as the bush!"

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there was an old man who supposed,
that the street door was partially closed;
but some very large rats,
ate his coat and his hats,
while that futile old gentleman dozed.
 
Es sitzt ein Vogel auf dem Leim,
Er flattert sehr und kann nicht heim.
Ein schwarzer Kater schleicht herzu,
Die Krallen scharf, die Augen gluh.
Am Baum hinauf und immer höher
Kommt er dem armen Vogel näher.
Der Vogel denkt: Weil das so ist
Und weil mich doch der Kater frißt,
So will ich keine Zeit verlieren,
Will noch ein wenig quinquilieren
Und lustig pfeifen wie zuvor.
Der Vogel, scheint mir, hat Humor.

sehr geil.

ähh jetzt muss ich auch noch was sagen...

nach dem ersten mal wichsen ist die kindheit vorbei.
 
Die Fähigkeit mit krassesten Widersprüchen klarzukommen, ist eine Grundvoraussetzung für ein gelingendes Leben.
 
Es gibt so viele Gründe alles beim Alten zu lassen
und nur einen einzigen doch endlich etwas zu verändern:

Du hältst es einfach nicht mehr aus.


h.-c. flemming
 
gedicht

hier ist noch ein gutes gedicht:

Die Linden Lüfte sind erwacht,
sie säuseln und weben Tag und Nacht.
Sie schaffen an allen enden
o frischer duft o neuer klang
nun armes herze sein nicht bang
nun muss sich alles alles wenden.

Die Welt wird schöner mit jedem Tag ,
man weiss nicht was noch werden mag
das Blühen will nicht enden
es blüht das schönste tiefste tal,
nun armes herz vergiss die Qual
nun muss sich alles alles wenden
:)
 
oder noch

der himmel ist blau
der himmel wird grau
wind fegt herbei
vogelgeschrei
wolken fast schwarz
lauf weiße katz
blitz durch die stille
donnergebrülle
zwei tropfen im staub
dann prasseln auf laub
regenwand
verschwommenes land
blitze tollen
donner rollen
es plitschert und platscht
es trommelt und klatscht
es rauscht und klopft
es braust und tropft
eine stunde lang
herlich bang
dann donner schon fern
kaum noch zu hören
regen ganz fein
luft frisch und rein
himmel noch grau
himmel bald blau:)
 
"Es gibt Tage, wo man so traurig ist, daß man sich noch trauriger machen möchte."
 
"Es gibt Tage, wo man so traurig ist, daß man sich noch trauriger machen möchte."

grammatikalisch aber falsch oder?!
"es gibt tage, an denen man so traurig ist [...]" müsste es doch eigtl heißen..
 
Der Blüte Stiel


Ich trage deine Schönheit, sie berechtigt mich zu sein
berechtigt mich zum Lachen, sie berechtigt mich zum Wein'

Ich trage deine Schönheit, ja mein Körper ihr ein Heim
mein Körper ihr ein Opfer - meines Körpers größte Pein

Ich trage deine Schönheit, ich entspringe ihrem Keim
entspringe ihrem Willen - ich verwelk' in ihrem Schein

Und ist es dann so weit, dann dank ich dir
für die Schmerzen die du gabst zog ich dein Lebenselexier
 
grammatikalisch aber falsch oder?!
"es gibt tage, an denen man so traurig ist [...]" müsste es doch eigtl heißen..

ja stimmt. Das zitat ist von Gustave Flaubert. Ich denke ma der Übersetzer hat da einen dialektischen Einschlag mit reingebracht - hatte ich mir keine gedanken drüber gemacht, aber hast recht !
 
Herbstgewitter über Dächern, Schneegestöber voller Zorn,
Frühjahrssturm im Laub vom Vorjahr,
Sommerwind in reifem Korn.
Hätt ich all das nie gesehen, säh, für alles andre blind,
Nur den Wind in deinen Haaren, sagt ich doch,
ich kenn den Wind.

Straßenlärm und Musikboxen, wehn ein Lied irgendwo her.
Düsengrollen, Lachen, Rufen, plötzlich Stille ringsumher.
Hätt ich all das nie vernommen,
wär für alles taub und hört
Nur ein Wort von dir gesprochen, sagt ich doch,
ich hab gehört.

Bunte Bänder und Girlanden,
Sonne nach durchzechter Nacht,
Neonlicht im Morgennebel, kurz bevor die Stadt erwacht.
Wär mir das versagt geblieben,
hätte ich nur dich gesehn.
Schließ ich über dir die Augen, sagt ich doch,
ich hab gesehn.

Warten, Hoffen und Aufgeben, Irren und Ratlosigkeit.
Zweifeln, Glauben und Verzeihen, Freudentränen,
Trunkenheit.
Hätt ich all das nie erfahren, hätt ich all das nie erlebt,
Schlief ich ein in deinen Armen, sagt ich doch,
ich hab gelebt.
 
Pervers:

Meine Reime sind sehr teuer,
Pervers bekomm' ich tausend Eier.

Robert Gernhardt
 
Ich habe eine Diät gemacht und fettem Essen und Alkohol abgeschworen - in zwei Wochen verlor ich 14 Tage. (Joe E. Lewis)
 
Daß Hässlichkeit eine Form von Ehrlichkeit sei, ist eine legitime Trostlüge


Aus dem Tagebuch eines verstörten Kindes:

Gewiß, es ist keine Tasse sondern nur ein Täßchen.
Und zweifelsohne ist es lediglich ein Kännchen, mit dem ich mein Täßchen befülle.
Doch die Welt, die ich mir in ca. dreißig Jahren untertan machen werde, wird alles andere als ein Weltchen sein, sondern eine ganze, mithin große und weite Welt, und wie es der Zufall so einrichten wird, wird es genau diejenige sein, auf der man gönnerhaft und ahnungslos über mein Täßchen und mein Kännchen schmunzelt.
 
Ich habe eine Diät gemacht und fettem Essen und Alkohol abgeschworen - in zwei Wochen verlor ich 14 Tage. (Joe E. Lewis)

Sehr gut!

Wie heißt das Land an Tränen reich,
Doch ach! An Freiheit leer,
Wo zwar noch Land und Ströme gleich,
Die Zeiten nimmermehr;
Wo zwar der Geist die Schwingen regt
Und mutig aufwärts strebt,
Doch ach, durch Fesseln, die er trägt,
Gedrückt am Boden klebt?

Robert Blum - Vaterland
 
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