1:The King of Staten Island
Mein Favorit dieses Jahr. Sicherlich nicht der perfekte Film und vllt. grade deshalb. Er macht einfach durchgehend Spaß zu sehen und der Cast passt perfekt. (Vlt. spielt in Sachen Cast auch eine Rolle, dass ich absoluter Bill Burr Fan bin. Egal als ob Stand-upper, Podcaster oder eben Schauspieler)
Semi-biografisch, da Pete Davidson ein ähnliches Schicksal hatte, wie die Figur, welche er im Film verkörpert.
Werde ich öfter mal gucken.
2: Tenet
Vielleicht der einzige richtige Blockbuster dieses Jahr. Meist erwartet... von mir jedenfalls
Irgendwie der typische Nolan, aber ich möchte nicht so tun, als hätte ich ihn direkt gecheckt. Brauchte das ein oder andere Recap-Video dazu.
Nolan hat sich viel mehr dabei gedacht, als man wahr genommen hat. Beispielsweise, dass die Musik an manchen Stellen, leicht lauter ist als die Dialoge und 100 andere Sachen. Geile Idee, spannend umgesetzt.
Vorab-Hype berechtigt. Man sollte mit Nolans Herrangehensweise allerdings grundsätzlich was anfangen können
3: Berlin Alexanderplatz
Drama nach einem Roman von 1929, der ins Berlin der Gegenwart versetzt wurde.
Der aus Guinea stammende Francis stirbt bei seiner Flucht nach Deutschland beinahe auf See, schwört wenn er überlebt, ein guter Mensch zu sein, geröt aber durch seine Notsituation an einen sehr abgewichsten Berliner Drogendealer, der ihn schnell zu seinem Vertrauten und besten Mann macht. Mit der Prostituierten und Erzählerin der Story, Mieze, will Francis raus aus der Szene, was natürlich das Drama richtig ins Rollen bringt.
Hat vielleicht etwas Überlänge, aber fesselt und ich wüsste nicht, was man hätte raus lassen können. Albrecht Schuch als Dealer und Vermittler Reinhold und Jella Haase als Mieze spielen preisverdächtig.
4: Da 5 Bloods
Schnitt allgemein und bei den Kritikern nicht wirklich gut ab, ich mochte ihn absolut.
4 afroamerikanische Vietnamkriegsveteranen kehren zurück, um einen gefallenen Kameraden, bzw. dessen Überreste zu finden und gleichzeitig einen Schatz zu suchen
Viele Kritiker empfanden den Vietnamkrieg im Film als seltsam aufgearbeitet. Dazu kenne ich mich da wahrscheinlich zu wenig aus. Jedenfalls nicht genug, als dass es mich gestört hätte-
Eine der letzten Chadwick Boseman-Rollen.
5: Der schwarze Diamant
Unglaublich, aber wahr. Eine Netflix-Sandler Produktion ist einer meiner Filme des Jahres und irgendwie auch eine der größten Überraschungen.
Hektisch, ungewöhnlich, gefüllt mit irrwitzigen, aber auch alltäglichen Dialogen, die teils improvisiert wirken.
Sehr coole Auftritte von Nebendarstellern und ein paar Gästen.
Lässt sich auch schwer in ein Genre pressen. Weder Drama, noch Komödie würde passen
6: Honey Boy
Bei Honey Boy handelt es sich gewissermaßen um ein Biopic über und mit Shia LaBeouf. Eigtl. ist es auch von ihm, da er unter einem Alter Ego mit am Drehbuch geschrieben hat und auch in der Regie tätig war.
LaBeouf spielt in dem Film großartig seinen eigenen Vater, der hier im Film James Lort heißt. Shia LaBeouf trägt den Namen Otis Lort. Das macht das Ganze natürlich nicht zu einem 100% akuraten Biopic. Dass schon die Namen andere sind, lässt viel Spielraum und genau weiß man nicht, was exakt sich jetzt so zugetragen hat. Das macht den Film keineswegs schlechter; im Gegenteil
Der ganze junge Shia (bzw. Otis) wird von Noah Jupe gespielt, der junge Erwachsene Otis von Lucas Hedges, der in den letzten Jahren in vielen starken Filmen Neben- u. auch größere Rollen hatte (Manchester by the Sea, Three Bilboards outside Elbing, Missouri, Ben is Back, Grand Budapest Hotel, uvm.)
7: Jojo Rabbit
US/Neuseeländ./Tschechisch. Tragikkomödie bzw. Satire gespickt mit großen, sowieso aufstrebenden Stars.
Der Film spielt in den 1930ern und handelt von dem Jungen Jojo, der in der Hitlerjugend ist und nirgends richtig reinpasst. Sein imaginärer Freund, wird seine eigene Vorstellung bzw. Version von Adolf Hitler. Um ihn herrum, wird der Faschismus immer mächtiger, was sehr tragikkomisch dargestellt wird.
Ziemlich weirde Idee, von der man nicht denken würde, dass sie sich dermaßen gut umsetzen ließe.
8: Bad Education
Ein Film aus dem Hause HBO, bei dem es sich um eine Nacherzählung, skandalöser Ereignisse, rund um die Veruntreuung von Schulgeldern geht.
Jackman spielt den ausgefuchsten, mutmaßlichen Schurken super und Allison Janney ist sowieso eine sehr gute Schauspielerin.
Die Story ist stellenweise so offensichtlich hinterlistig, dass man an der Echtheit der Story zweifelt. Ist aber alles so gewesen, wird im Film jedoch überspitzt dargestellt, aus offensichtlichen Gründen der Unterhaltung
9: Just Mercy
Bei diesem Justiz-Drama nach wahren Begebenheiten, haben wir es durchweg mit sehr, sehr guten schauspielerischen Leistungen zu tun. Insbesondere die beiden Hauptdarsteller Jamie Foxx und Michael B. Jordan sind brillant.
Der Film handelt, von der mittlerweile durchaus bekannten Geschichte, des zu Unrecht zum Tode verurteilten Walter McMillian, der von dem jungen Anwalt Bryan Stevenson vertreten wird, der die Equal Justice Initiative gegründet hat, die sich Klienten annimmt, die sich ansonsten keinen Anwalt leisten können und/oder fälschlich verurteilt wurden.
Sehr ergreifend und mitreissend.
10: 1917
1917 ist einer der besten und authentischsten Kriegsfilme, seit langer Zeit.
Benedict Cumberbatch und Colin Firth sind wohl die bekanntesten Namen des Casts, aber nicht unbedingt die Auffälligsten, geschweige denn Hauptrollen.
Der Film spielt in der heissesten Phase des ersten Weltkriegs und handelt von 2 jungen englischen Soldaten, die hinter die feindlichen deutschen Linien geschickt werden, um einen Angriff abzusagen. Der Auftrag ist so gewichtig, dass 1600 Menschenleben auf dem Spiel stehen, sollten die 2 ihr Ziel nicht bzw. nicht rechtzeitig erreichen, was den Film denkbar spannend und dramatisch macht.