Die doppelte K- Frage

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Original geschrieben von Herr Schafft
Irgendwie hab ich den Eindruck dass kaum einer hier bereit ist etwas für sein Land zu tun. Hauptsache ICHICHICH....

Wo ist der Wille zur Leistung geblieben der die Bundesrepublik soweit gebracht hat?

da hab ich ne coole statistik gelesen. 70% wollen reformen aber es sind nur noch 8% wenn sie selber davon betroffen sind. soviel zum thema mitnahmementalität und kurzfristiges denken...ausser bei der linkspartei, da will von vornherein nur ein viertel reformen
 
Original geschrieben von KINTO SOL


Nene so geht das nicht. Es muss Bürokratie abgebaut werden. zb. dauert es in Deutschland im Durchschnitt 2 Jahre länger als in der EU um ein Patent genehmigt zu bekommen. Warum macht sich niemand selbstständig? Weil die Rahmenbedingungen miserabel sind. Bildungssystem ist absolut wettbewerbsünfähig. Da kann man noch soviel erzählen von wir müssen die besten sein, wenn der Nachwuchs so dumm ist. Arbeitsplätze sind viele da, nur findet sich kein qualifizierter Arbeitnehmer. Die meisten Arbeitslosen sind gering qualifizierte bzw ohne Ausbildung. Wer soll die denn einstellen?

Stimmt. Der Bürokratieabbau ist wahrscheinlich auch notwendig, da hab ich keine Ahnung von. Eine Bildungsreform ist eine sehr langwierige Geschichte...halte ich auch für wichtig, bringt aber selbst wenn sie gelingt den ganzen Arbeitslosen jetzt überhaupt nichts.

Die Großkonzerne kriegen den Hals nie voll. Sklaverei wurde bereits abgeschafft, das brauchen wir nicht wieder einführen.

Deine Haltung ist richtig. Man sollte kein erkämpftes Recht preisgeben bis...nichts mehr übrigbleibt. Das Problem ist, vielen Arbeitslosen bleibt nichts mehr bis auf ihr Recht. In dem Fall kann man sich eine solche Position vielleicht nicht mehr leisten. Im Kündigungsschutz MUSS man sich die leisten. Ob aber die Arbeitszeiten jetzt unbedingt genauso wichtig sind...oder andere Teile...ist eine andere Frage.
 
Original geschrieben von seltsamurai


Stimmt. Der Bürokratieabbau ist wahrscheinlich auch notwendig, da hab ich keine Ahnung von. Eine Bildungsreform ist eine sehr langwierige Geschichte...halte ich auch für wichtig, bringt aber selbst wenn sie gelingt den ganzen Arbeitslosen jetzt überhaupt nichts.



Deine Haltung ist richtig. Man sollte kein erkämpftes Recht preisgeben bis...nichts mehr übrigbleibt. Das Problem ist, vielen Arbeitslosen bleibt nichts mehr bis auf ihr Recht. In dem Fall kann man sich eine solche Position vielleicht nicht mehr leisten. Im Kündigungsschutz MUSS man sich die leisten. Ob aber die Arbeitszeiten jetzt unbedingt genauso wichtig sind...oder andere Teile...ist eine andere Frage.

Es geht ja leider nicht kurzfristig ohne erstmal Geld reinzupumpen. Das Problem ist woher nehmen. Deswegen muss auch langfristig darauf hingearbeitet werden.

Kündigungsschutz lockern ist eine Möglichkeit allerdings muss dann auch eine Absicherung im Falle der Arbeitslosigkeit da sein und nicht solche Zumutungen wie jetzt wie dieses Hungertuch aka Hartz IV. Einerseits soll man für seine Rente selbst vorsorgen, aber dann soll man die Lebensversicherung auflösen, Haus verkaufen etc? Das kanns echt nicht sein. Arbeitszeit hochsetzen ist gut, nur entstehen dadurch wohl kaum Arbeitsplätze. In vielen Branchen macht man sowieso solange Überstunden bis die Arbeit fertig ist. Als Beispiel nur mal die IT Branche.
 
Was mir Sorgen macht ist, dass durch die Probleme Linksaußen so starken Zulauf bekommt. Leute die Angst haben, die keine Zukunft, keine Ideen, keinen Antrieb und keine Hoffnung haben laufen ihnen in Scharen in den Schoß und bescheren Deutschland eine Phase der Stagnation oder sogar des Rückfalls. Weil diese Leute selbst keine Initiative und Kraft zu Reformen haben, keine Konzepte und nichts bewegen wollen sondern den Stillstand anstreben, müssen sie sich ihre materielle Bequemlichkeit dadurch sichern, dass bestehende finanzielle Reservern ausgeschlachtet und Leistungsträger beschnitten werden um auch die faulen, Ängstlichen und Phlegmatischen Leute in der Gesellschaft zu versorgen.
Was ist es für ein Fortschritt bestehende Sozialleistungen zu sichern, die nicht mehr bezahlbar sind? Die soziale Unterschicht zieht den Rest der Bevölkerung mit nach unten. Man kann ihnen nicht verübeln, dass sie Forderungen nach eigenem Wohlstand stellen, aber nicht auf so eine destruktive, egoistische Weise, wie sie die Linke darstellt. Man sollte sich auf die Errungenschaften einer Leistungsgesellschaft besinnen und eigene Verantwortung übernehmen statt dem Staat stets alles aufzubürden

Hätte die Linke die 5 % Hürde nicht geschafft, gäbe es keine Probleme der Regierungsbildung in Deutschland, es wäre eine stabile Regierungskoaltion entstanden, ob nun Rot- Grün oder Schwarz- Gelb. Mit den linken Stimmenschmarotzern ist wohl keinem geholfen vor allen Dingen nicht Deutschland. In Westdeutschland hätten die Linken die 5 % Hürde nicht geschafft, In Ostdeutschland erreichen sie ca. 25 %. Auch wenn viele empört sind über den Spruch von Stoiber, dass die Frustrierten die Wahl entscheiden, so hat er meiner Meinung nach gar nicht so unrecht Recht gehabt (wenn auch einen zu harten Ton eingeschlagen).

Die Forderungen der Linken passen einfach nicht in diese Zeit in der Deutschland nunmal Veränderungen nötig hat, wer dies leugnet heisst Lafonatine Gysi oder Hobo :D .
Ich weiss schon: Es sind ja alle so neoliberal...aber vielleicht braucht Deutschland im Moment etwas mehr Neoliberalismus und muss mal von der viel zu festgehaltenen sozialen Handbremse gehen um wieder ein wenig in Fahrt zu kommen. Die Leute verstehen nicht mehr dass Wirtschaft auf Nehmen und GEBEN besteht. Diese egoistische Tendenz findet ihren Höähepunkt in dem gesellschaftlichen Leitsatz Geiz ist geil. Alle Leute wollen Schnäppchen machen, keine will einen Cent zuviel bezahlen, doch das NICHTGEBENwollen wirkt sich indirekt viel stärker auf die Leute aus als es wahrgenommen wird.
 
Also erstmal eines vorne weg, hier reden die Leute am Thema vorbei, es geht nicht um Wirtschaftsfragen, sondern um die Wahl
Zweitens. Intergalagtic, dein Name : Also von den Linkswäher die ich kenne, war keiner frustriert oder Hoffnungslos. Es waren Abiturienten, Realschulabgänger und Arbeitslose, die einen Gedanken teilen : "Es gibt im aktuellen Bundestag keine Partei die unsere Interessen vertreten. Eine Partei, die sich konsequent gegen jede Form von Krieg stellt gibt es ebenso wenig wie eine Partei gegen die neoliberalen Ansätze ( sry aber es gibt kein anderes Wort dafür, wenn du es brauchst, hann hast du sicher richtig gewählt)". Es gibt im noch akutellen Bundestag auch keine Kraft, die gegen die Agenda 2010 ist.Im Volk aber gibt es eine große Zahl, die diese Reform für falsch halten. Auch einige Ökonomen sagen dies. Das Problem ist , die 4 Parteien entscheiden sich nur in ihren Schwerpunkten, im Kern ist das Handel gleich! Auch wenn es dir Angst macht, Inter, du musst diese Partei und ihre Wähler akzeptieren. Und schon allein für die Demokratie kann es gut sein, eine Opposition mit völlig anderen Gedanken im Parlament zu haben, unabhängig ob man diese Ansätze richtig findet.( Ich empfehle wiedermal zu diesem "Neoliberale Ansätze sind ie einzige Alternative" Geschwafel ein hervorragendes Buch des Wirtschaftsweisen Peter Bofinger " Wir sind besser als wir denken" Auch wenn ich das schon mehrmals getan habe ;) )


d.hobo
 
das problem ist, dass es völlig sinnlos ist diese neoliberalen ansätze nur im innland zu bekämpfen, in einer globalen und sehr neoliberalen wirtschaft betreibst du damit selbstzersörung. ich bin ja auch nicht einverstanden mit gewissen auswüchsen des kapitalismus, jedoch kann man da auf nationaler ebene rein garnichts gegen machen, insofern ist es gefährlich was die linkspartei macht wei sie den leuten die illusion gibt, dass man in deutschland einen eigenen und anderen weg gehen könnte.
 
wie schon oft gesagt respekt an hobo.

er hat recht in seiner aussage.

die medien stellen die linkspartei als eine reine protestpartei gegen hartz 4 dar, die sie aber nicht ist.

sie hat andere schwerpunkte in der thematik als dieses hartz 4 abschaffgeschwafel.....

sie hatte für mich das beste wahlprogramm was ich auch schoneinmal gesagt habe. die anderen parteien vernachlässigen völlig die binnennachfrage und wenn sie steuern senken dann für besserverdiener was aber keinerlei wirkung auf den konsum hat.

und ich beurteile ehrlich die parteiprogramme sehr objektiv nach wirtschaftlich rationalen gesichtspunkten.
was bringt ie senkung der lnk um 1% ? was bringt eine mwst erhöhung??

der deutschen wirtschaft geht es so gut wie noch nie!!
du kannst nicht sagen der wirtschaft geht es schlecht wenn sie noch weiterhin wächst, was man heute ja oft zu hören bekommt
 
Was soll eine Partei sonst machen, als Probleme im Inland zu bekämpfen @ harbia?:confused:


thx ~ CK ~ :)



d.hobo
 
Original geschrieben von ~ CK ~


der deutschen wirtschaft geht es so gut wie noch nie!!
du kannst nicht sagen der wirtschaft geht es schlecht wenn sie noch weiterhin wächst, was man heute ja oft zu hören bekommt

Da muss man klar sagen im Kapitalismus kommt es darauf wie stark man wächst und wie hoch die Gewinne sind. Im internationalen Vergleich sind sie miserabel. Trotz Rekordgewinnen der Deutschen Bank reicht das nicht aus, weil einfach mal andere Banken viel höhere Gewinne machen. Da is ständig eine Gefahr der Übernahme vorhanden. Irgendwann gehört alles den Amis. Ich weiß auch nicht wohin es führen wird. :(

Dem Mittelstand geht es in Deutschland schlecht, guck dir die Zunahme der Insolvenzen an. Man muss gucken wo ist das Wachstum überhaupt.
 
Original geschrieben von Intergalactic


:eek: :confused:

DAS IST NICHT WIRKLICH DEIN ERNST ODER? LOOOOOOOOOOL!! :D :D

Was liest du für Wirtschaftszeitungen? Die Micky Maus? :oops:

ich studiere vwl vielleicht du flachzange ??


der wirtschaft geht es gut.

du siehst alle paar monate segeln die firmen von rekordgewinn zu rekordgewinn.sieh doch mal als maßzahl das bip an und nicht das wirtschaftswachstum und du wirst sehen wir stehen doch ganz gut da.

die zahl der insolvenzen ist auf den höchsten stand das ist richtig, aber die zahl der unternehmensneugründungen auch.

zudem müssen firmen ja pleite gehen da jeder markt zu monopolisierungstendenzen neigt.
der kapitalismus ist halt wie monopoly.

schon mal dadran gedacht dass wirtschaftswachstum nicht unbedingt arbeitsplätze schaffen muss?????
 
Bin kein Experte...aber kann es sein, dass einfach das ganze System ein bisschen zu lahm ist? Dass das grösste Problem vielleicht ist, dass Entscheidungen zu langsam getroffen werden, und dass einfach zu viele verschiedene Lager an ihnen beteiligt sind, so dass am Ende nur magere Kompromisse entstehen? Müsste man nicht den gesamten Prozess der Entscheidungsfindung an sich einer intensiven Schlankheitskur unterziehen, so dass Ideen von einzelnen Leuten einfach mal konsequent umgesetzt werden? Nicht so wie z.B. bei Hartz 4, wo neben Hr. Hartz und der SPD auch die CDU reingeredet hat, sowie die Gewerkschaften und wasweiss ich nicht wer, jedenfalls fast Alle. Und am Ende ist Hartz 4 in die Hose gegangen...

Wäre es nicht schlauer, wenn man nicht eine Opposition hätte, die AUS PRINZIP ständig blockiert, bloss damit die regierende Partei Nichts auf die Reihe kriegt? Wäre es nicht schlauer, wenn die Regierenden nicht Angst haben müssten, unpopuläre Massnahmen zu beschliessen, bloss weil sie nicht abgewählt werden wollen? Aus Angst vorm Wähler, weil die Wirkungen tiefgreifender, nachhaltiger Massnahmen oft eben nicht innerhalb der laufenden Wahlperiode schon eintreten, sondern erst in 10 oder 20 Jahren...

Ich denke, all die Diskussionen halten sich viel zu sehr an Details auf...ich wär mehr so für den Reset-Schalter.
 
Original geschrieben von U.N.own


Naja... ich bringe mal das Stichwort "Ich-AG";)

Ja die spielen da natürlich mit rein. Allerdings ist der langfristige Trend erkennbar. Deutschland, Frankreich und GB sind Spitzenreiter bei den Insolvenzen in Bezug auf die Unternehmensanzahl.
 
Original geschrieben von ~ CK ~




du siehst alle paar monate segeln die firmen von rekordgewinn zu rekordgewinn.sieh doch mal als maßzahl das bip an und nicht das wirtschaftswachstum und du wirst sehen wir stehen doch ganz gut da.


Rekordgewinne sind doch nur bei den wirklich großen Konzernen. Der Hauptarbeitgeber ist nunmal immer noch der Mittelstand und der wird geknechtet, weil die Politiker und du nur auf den DAX gucken.
 
Original geschrieben von Behruz
Bin kein Experte...aber kann es sein, dass einfach das ganze System ein bisschen zu lahm ist? Dass das grösste Problem vielleicht ist, dass Entscheidungen zu langsam getroffen werden, und dass einfach zu viele verschiedene Lager an ihnen beteiligt sind, so dass am Ende nur magere Kompromisse entstehen? Müsste man nicht den gesamten Prozess der Entscheidungsfindung an sich einer intensiven Schlankheitskur unterziehen, so dass Ideen von einzelnen Leuten einfach mal konsequent umgesetzt werden? Nicht so wie z.B. bei Hartz 4, wo neben Hr. Hartz und der SPD auch die CDU reingeredet hat, sowie die Gewerkschaften und wasweiss ich nicht wer, jedenfalls fast Alle. Und am Ende ist Hartz 4 in die Hose gegangen...

Wäre es nicht schlauer, wenn man nicht eine Opposition hätte, die AUS PRINZIP ständig blockiert, bloss damit die regierende Partei Nichts auf die Reihe kriegt? Wäre es nicht schlauer, wenn die Regierenden nicht Angst haben müssten, unpopuläre Massnahmen zu beschliessen, bloss weil sie nicht abgewählt werden wollen? Aus Angst vorm Wähler, weil die Wirkungen tiefgreifender, nachhaltiger Massnahmen oft eben nicht innerhalb der laufenden Wahlperiode schon eintreten, sondern erst in 10 oder 20 Jahren...

Ich denke, all die Diskussionen halten sich viel zu sehr an Details auf...ich wär mehr so für den Reset-Schalter.

Mit anderen Worten möchtest du also ein Diktatur oder Monarchie... :oops:
 
Original geschrieben von ~ CK ~


ich studiere vwl vielleicht du flachzange ??




du siehst alle paar monate segeln die firmen von rekordgewinn zu rekordgewinn.

schon richtig, aber ein fehler:

die von dir angesprochenen firmen (ich denke mal die dax-unternehmen) machen ihre gewinne nicht hier, sondern größtenteils im ausland ! das ist fakt. hat also kaum was mit unserem land zu tun.

insofern ist deine kernaussage falsch.


sowas lernt man nicht in der uni, sondern in der fachpresse. ;)







god bless
faber
 
Original geschrieben von ~ CK ~



zudem müssen firmen ja pleite gehen da jeder markt zu monopolisierungstendenzen neigt.
der kapitalismus ist halt wie monopoly.



ich zweifel an dir !!! :D
auch das ist nicht richtig.
die deutsche marktwirtschaft tendiert zum oligopol und nicht zum monopol. das kartellamt wacht streng ! (solang kein bescheuerter minister kommt, und es trotzdem erlaubt).

und die unternehmen müssen nicht pleite gehen. normalerweise laufen sie ganz ok und werden dann übernommen. m&a war selten ein größeres thema wie derzeit.







god bless
faber
 
Danke an Faber der ein wenig Licht ins Dunkel bringt.

Das Problem sind diese Wirtschaftstheoretiker, die denken die Theorien aus dem 1. Semester VWL kann man auch anwenden.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten