# impact:
ja, auch köln... ich meine etwa:
-kriminalität
-terrorgefahr
-spaltung der gesellschaft
-aufstieg rechter kräfte (parlamentarisch und gesellschaftlich)
-zunahme extremistischer gewalt (von rechts und links)
-sinkendes vertrauen in die medien
-ghettoisierung
-behördenüberlastung
-pespektivlosigkeit der migranten
-...
das alles bei einer einmaligen ausnahmesituation von ~1mio.
wie sähe das wohl bei jahrelanger zuwanderung in dem ausmaß aus?
was glaubst du wieviel % die afd dann 2021 bekäme?
findest du "ja lol die holen jetzt sogar deine couch!" nich etwas ignorant gegenüber den zahlreichen potentiellen problembereichen?
# ausbildung:
du weisst doch sicher wie hoch die abbruchquoten der flüchtlinge bei ausbildungen sind...
und wenn du dir anschaust, dass es schon probleme gibt, menschen mit migrationshintergrund (die in deutschland geboren, aufgewachsen und zur schule gegangen sind) in den arbeitsmarkt zu integrieren...
was stimmt dich zuversichtlich, dass es möglich ist, abertausende erwachsene ohne deutschkenntnisse (darunter viele analphabeten) mittelfristig für die anforderungen des deutschen arbeitsmarktes jenseits des niedriglohnsektors fit zu kriegen!?
wie motiviert man die migranten, jahrelang in ihre ausbildung zu invstieren, wenn am ende keine garantie auf einen guten job steht und sie auch fürs nichtstun einen lebensstandard finanziert bekommen, der ihren vergangenen deutlich übersteigt?
gibt es da konzepte? verbesserungsansätze?
und gibt es konkrete pläne, wo etwa die lehrer etc herkommen um millionen menschen auszubilden?
# sogwirkung:
auf meine hauptfrage bist du garnicht eingegangen:
wieviele menschen würden wohl bei sicheren und kostenlosen migrationsrouten kommen?
2mio pro jahr?
jahrelang?
und dann?
ist nicht irgendwann einfach faktisch eine grenze des machbaren erreicht?
glaubst du, sozialstaat und offene grenzen geht über einen längeren zeitraum gut?
# "und natürlich kann nicht ganz afrika in europa unterkommen. aber wenn das verhindert werden soll, muss afrika auch lebenswerter werden."
aber es lohnt sich dennoch, brd/europa einer zerreissprobe mit völlig offenem ausgang auszusetzen und dabei unsummen zu investieren, um einem kleinen bruchteil aller notleidenden menschen (vermeintlich) zu helfen?
kriminalität, terrorgefahr:
überschaubar. persönlich betroffene mögen sich hier bitte melden; die allermeisten deutschen kriegen davon nur aus den medien mit. können wir aushalten als gesellschaft.
spaltung der gesellschaft, aufstieg rechter/rechtsextremer kräfte:
die hatten jetzt halt mal einen aufhänger. wenn ronald schill nicht so ein verkokster trottel wär oder wenn die npd mal die härtesten nazis aussortiert hätte, dann hätten die auch schon vor zehn jahren ernsthafte chancen gehabt. die afd ist mittlerweile bei 7% in den umfragen, bis september werden sie sich hoffentlich noch weiter zerfleischen. pegida und identitäre sind nicht ansatzweise mehrheitsfähig. und selbst wenn die afd bei 20% wäre: sollen cdu und spd jetzt die afd kopieren, um denen wähler abzugraben?
ghettoisierung, behördenüberlastung, perspektivlosigkeit, ausbildiungsabbruch:
geld in die hand nehmen statt schwarze null! flüchtlinge sozial sinnvoll räumlich verteilen, behörden mit mehr geld und mitarbeitern ausstatten und einen weg zur einbürgerung schaffen: wer zu bestimmten stichtagen bestimmte vorher festgelegte fortschritte zeigt (deutschtest, integrationstest, ausbildung, arbeitsplatz), der wird nicht abgeschoben, wer diese fortschritte nicht zeigt, dessen status wird überprüft. so werden diejenigen, denen wirklich was an einer "bürgerlichen existenz" in deutschland liegt, nicht rausgeschmissen, aber die drogendealer aus dem park halt schon. dann sinken auch die abbrecherquoten, die ja vor allem deshalb so hoch sind, weil die leute am papierkram scheitern oder aus der ausbildung raus abgeschoben werden.
sogwirkung:
erstmal stellt sich ja die frage, wie "legale fluchtwege" überhaupt aussehen sollen. von kostenlosen migrationsrouten hat übrigens niemand gesprochen. eine möglichkeit wäre es, eine bestimmte art visa auszustellen, mit denen man nach deutschland kommen und an oben erwähntem einwanderungsprozess teilnehmen kann. diese visa werden nur ausgestellt, wenn der potenzielle migrant auch ein rückflugticket (nach max. 1 monat) kauft, sodass er (wenn es um einen wirtschaftsflüchtling und nicht um einen kriegsflüchtling geht) gleich abgeschoben werden kann, wenn der kandidat bei einem initialen deutsch- und integrationstest scheitert. um schon im herkunftsland auf diesen test zu lernen, könnte man z.b. eine app anbieten. dann kann man recht gut steuern, wer kommt und wie viele. wenn den menschen diese option zumindest grundsätzlich offensteht und sich das rumspricht, dann werden weniger leute den weg übers meer auf sich nehmen. gleichzeitig muss es eine europäische seenotrettung auf eu-ebene geben.
zerreißprobe aussetzen, unsummen ausgeben:
die europäische zerreißprobe heißt nationalismus bzw. demokratiefeindlichkeit. dazu braucht es gar keine flüchtlinge, siehe polen (quasi keine flüchtlinge) oder ungarn (reines transitland). und ich bleib dabei, dass motivierte und integrierbare junge menschen (und bei den wirtschaftsflüchtlingen kann man die im gegensatz zu den kriegsflüchtlingen ruhig raussieben, denn wer weder motiviert noch integrierbar ist, dem kann es tatsächlich nicht ganz so schlecht gehen) sich wirtschaftlich schon lohnen können. auch für die verwandschaft daheim, denen 200 euro im monat überwiesen wird. es *kann* (auch abgesehen von moralischen verpflichtungen) zur win-win-situation werden, auch wenn man dafür ein sensibles gleichgewicht halten muss.