1. Bleibt ein 8" Woofer ein 8" Woofer. Wenn dir Monitore durch ported designs u.ä. mehr Wumms mitgeben, werden die Bässe auch verfälscht, was dir mmn. beim Mischen eher schadet.
2. Wirst du auf Bass-stärkeren Monitoren eher zuwenig als zuviel Bässe reinmischen, da der Bassreflex deines Monitors die fehlenden Bässe ja kompensiert.
3. Raumakustik nicht vergessen. Fehler hier musst du durch viele Referenzen kompensieren, vor allem in den Bässen (Referenztracks, Referenzmonitore und mit eurem Studio hast du ja sogar einen Referenzraum).
FUCK! Hab grad den Mega Text geschrieben und Firefox kackt ab!
Ok, alles nochmal von vorne.
Mit solchen Aussagen musst du aufpassen! 8"er sind nicht gleich 8"er! Da kann ein riesiger Unterschied sein!
Es hängt von vielen Paramtern ab wieviel Bass ein Chassis erzeugen kann. Erstmal ist der Magnet und damit sein Antrieb von entscheidender Bedeutung. Der Antrieb wird als Tesla*Meter angegeben und setzt sich aus der Magnetischen Flussdichte und der Länge der Schwingspule zusammen.
Hinzu kommen der Elektrische und Mechanische Wiederstand vom Tieftöner und der Maximale Hub den ein Tieftöner erreichen kann. Dann sind auch Masse und Material der Membran wichtig. Dadurch sinkt oder steigt die Resonanzfrequenz der Membran. Mit tieferer Resonanzfrequenz lässt sich der Lautsprecher auch tiefer abstimmen.
Ich hab dir mal eine Simulation von zwei 8" Tieftönern in geschlossenem Gehäuse mit jeweils 30Litern Volumen gemacht:
Gelb ist der Mivoc AW2000 und Rosa der Visaton TIW200XS.
Der Visaton kommt auf 49Hz (bei -3dB) und der Mivoc nur auf 74Hz (bei -3dB). Du siehst, da ist ein riesiger Unterschied.
Und ein Bassreflex-Kanal "schummelt" auch nichts her, was nicht da ist. Das ist ein einfaches Physikalisches Prinzip.
Weil ich kein Bock hab, dass jetzt nochmal alles selber zu Tippen mal ein ZITAT:
"Wenn man das System frei schwingen lässt, so hat es eine Resonanzfrequenz (s.o.). Diese ist u.a. von der Länge und dem Durchmesser des Rohres abhängig, und heißt Tuningfrequenz. Diese legt man in einen Bereich, wo die Lautstärke des Chassis im Bassbereich schon abgefallen ist. Wenn nun ein Ton wiedergegeben werden soll, der der Tuningfrequenz entspricht, bzw. in der Nähe liegt, braucht das Chassis den Ton nicht selber wiedergeben, sondern lässt einfach den Pfropfen schwingen. Dafür braucht es kaum Membranbewegung, die Belastbarkeit der Box in dem Frequenzbereich steigt, ebenso der Maximalpegel. Das ist gut und erwünscht, hat aber auch Nachteile:
- Der Pfropfen schwingt um 90° phasenverschoben. Das hört man zwar nicht, erschwert aber z.B. das Anbinden eines Subwoofers.
- es dauert ein bisschen, bis sich das System eingschwungen hat, und wenn der Ton aufgehört hat, schwingt's noch was nach: der Bass klingt unpräziser.
- Bei Frequenzen unterhalb der Tuningfrequenz schiebt der Lautsprecher einfach den Pfropfen ohne nennenswerte Gegenkraft aus dem Rohr, die Belastbarkeit sinkt, und der Schallpegel fällt schneller zu tiefen Frequenzen ab."
Ein Bild zum Verständnis. Rot ist NUR der gemessene Bassreflexkanal. Blau ist der Frequenzgang des Lautsprechers mit geschlossenem Bassreflexkanal:
Und man mischt auf Bass"starken" Lautsprechern auch nicht weniger Bass rein. Die Bassabstimmung sollte bei Monitoren ja Linear sein, wodurch man den Bass einfach genauer Beurteilen kann und nur die gewollten Frequenzen betonst. Bei Bassarmen Lautsprechern ist es genau umgekehrt. Da haust du im gesamten mehr Bass rein um den fehlenden Tiefgang deiner Lautsprecher zu kompensieren.
So, davor hab ich noch einiges mehr geschrieben. Da hab ich jetzt aber keine Lust mehr drauf. Ich geh erstmal Frühstücken.
EDIT: Ach ja, warum der KRK für mich rausgefallen ist und ich die HS80M genommen habe. Im Übergangsbereich von Tieftöner zu Hochtöner hat der KRK ein kleines Loch und kurz darauf ein Anstieg im Frequenzganz. Das hört man vorallem, wenn man sich mal auf die Hihats im Beat konzentriert (Dazu muss man den Track aber sehr gut kennen).
Das konnte man sogar in den Messungen von denen sehen. Ich find grad nur keine und wie gesagt, ich hab hunger
PeacE