CringedIn

hätte lust nen fakeaccount zu machen mit posts wie

"Seit ich Vormittags Bier trinke, bin ich viel entspannter. Gründe:..."
"Ich war heute zum ersten mal seit #Covid wieder im Puff. 5 Take-Aways:"
"It is better to burn out than to fade away: Warum ich nach wie vor im Büro rauche"

Boahh bitte bitte bitte tu es
 
hätte lust nen fakeaccount zu machen mit posts wie

"Seit ich Vormittags Bier trinke, bin ich viel entspannter. Gründe:..."
"Ich war heute zum ersten mal seit #Covid wieder im Puff. 5 Take-Aways:"
"It is better to burn out than to fade away: Warum ich nach wie vor im Büro rauche"
screenshots bitte an uns
 
OBACHT:
Letzte Woche. Die Tochter eines alten Bekannten ruft mich an. Ihr Vater liege im Sterben. Ein Hospiz in den USA. Ob wir einen Videocall machen könnten.
Mir versetzt es einen Stich. Ich habe ihn vor Jahren zuletzt gesehen. Allzu oft verdrängte die vermeintliche Bedeutung des Augenblicks die Pflege dieser Freundschaft. Als ich der jungen Frau mein schlechtes Gewissen offenbare, sagt sie: „Erstaunlich, aber mein Vater klang ganz ähnlich. Ich soll Ihnen sagen, er hat Sie nicht vergessen.“ Ich bin beschämt.

Er war erfolgreich. Geschäftsmann und Philanthrop. Immer umgeben von Speichelleckern. Doch am Sterbebett zerfließen Privilegien und Aufmerksamkeit. Einsamkeit zeigt ihre letzte Fratze. Sie allein formuliert die Frage: War es das wert? Mich streift ein scheuer Gedanke an die eigene Familie.

Ich wähle mich ein. Meine Beklemmung weicht als ich in ein strahlendes Gesicht blicke. Es spottet der Ausweglosigkeit der Situation. Ich frage ihn, weshalb er gerade den treulosesten seiner Freunde sprechen will. Er geht nicht darauf ein. Ob ich etwas weniger betreten schauen könnte. Im Übrigen seien die Drogen, die er hier bekäme, ein wunderbarer Kontrast zu seinem grauenvoll asketischen Leben.

Er will mit mir über drei Dinge reden. Zunächst, wie er mit seinem digitalen Nachlass umgehen sollte. Wer erhält Zugang zu den Daten, Emails, Kryptowährungen? Sollen Social Media-Accounts geschlossen werden oder nicht? Ohne Regelung ein Alptraum für die Hinterbliebenen. Während er sich an meinen armseligen Pirouetten erfreut, merke ich, er hat seine Entscheidung längst getroffen.

Anschließend Weltpolitik. Er sorgt sich um die Sicherheit seiner Kinder und will wissen, wie ich die aktuellen Krisen einschätze. Seine Replik mag der Klugheit eines Sterbenden geschuldet sein:„Wir haben bei allen Konflikten die Unvollkommenheit des Menschen aus dem Blick verloren. Die Lösungen liegen nicht in der Überwindung, sondern der Anerkennung derselben.“

Zuletzt: Wir teilen eine Passion für Rauhaardackel. Ein Wesen, bei dem Größe und Selbstbewusstsein in einem auffälligen Missverhältnis stehen. Er richtet die Kamera auf das Fußende seines Bettes. Dort sitzt Frederick, genannt Fritz. Lakonisch stellt mein Freund fest:„Dieser Hund kennt weder Zukunftsängste noch leidet er unter seiner Vergangenheit. Irgendwann stirbt er, ohne sich je vor dem Tod gefürchtet zu haben. Mein Lehrmeister.“ Wir haben immer Dackelgeschichten geteilt und uns feixend eine höhere gesellschaftspolitische Relevanz der Vierbeiner gewünscht. Diesen Wunsch kann ich ihm heute erfüllen. War es doch Dackelscheiße, die ein unsäglicher Ballettdirektor in Hannover einer Kritikerin der FAZ auf die Wangen schmierte. Es löste eine heftige Debatte über
das Verhältnis von Künstlern und Rezensenten aus. Wie der Dackel dazu steht, ist bislang nicht bekannt.

Mein Freund wird müde. Wir beenden das Gespräch. Es war unser letztes. Nach so vielen Jahren des Schweigens.

Gestern ist er gestorben. Seine Tochter und Fritz waren bei ihm.

@Remraf781 da kannst du noch was lernen.
 
WAS MEINT IHR??
Das Leben wird bekanntlich vorwärts gelebt und rückwärts verstanden. Daher folgendes Denkexperiment: Wenn wir uns gedanklich in das Jahr 2030 „beamen“: was wären gute Entscheidungen in 2023 gewesen, von denen wir massiv profitieren, wenn wir heute damit beginnen und einen „healthy habit“ daraus machen? Hier die Ideen, die ich im Kopf habe, wenn ich in 2030 rückblickend auf 2023 schauen werde:

Es war klug…
1. sich so intensiv damit auseinanderzusetzen, was #künstlicheIntelligenz für mein Aufgabengebiet bedeutet
2. zu begreifen, dass #Lernen Bestandteil meiner Aufgabenbeschreibung ist
3. beschlossen zu haben, jeden Tag meinen Job so zu machen, dass ich emotionalen Mehrwert stifte
4. jeden Tag 15 Minuten in gezieltes Krafttraining und Stretching zu investieren
5. mir viel Zeit für meine Familie und engsten Freunde zu nehmen und bei persönlichen Gesprächen alle digitalen Devices weit wegzulegen
6. täglich Dankbarkeitsübungen vor dem Einschlafen zu machen und den Blick auf das zu richten, was an dem Tag gut war.

No Rocket Science, aber ich bin mir sicher, das macht rückblickend viel Sinn. Was meint Ihr?

#FutureSkills #lebenslangesLernen

Ich hör jetzt auf
 
hasst ihr diesen typen eig auch so sehr wie ich

simons-bio-simon-crop.png


Simon_Sinek_speaks_to_I_MIG_Marines_%282%29_%28cropped%29.jpg
 
E1103F7C-DB02-412D-BE6C-5D95ADA500FD.jpegEiner meiner Kontakte teilt immer die geistigen Ergüsse von diesem Typ. Reg ich mich heftig drüber auf. Mach wohl besser mal 30 Smartphone detox fürs mindset
 
No front aber ich dachte eigentlich immer, dass die halbe MZEE Belegschaft auf linkedin vertreten wäre. Ihr seid doch so Busyness Strolche :emoji_wrestlers:
 
Laura, wir müssen reden.


So startet neulich eine Coaching Session mit einer meiner Kunden.

“Da gibt es diese eine Mitarbeiterin in meinem Team. Die nörgelt an allem herum, geht jeden Tag um Punkt fünf Uhr nach Hause, macht nur das Allernötigste, diskutiert mit mir über jede Aufgabe und verbreitet schlechte Stimmung im gesamten Team.”

“Und?” frage ich die Führungskraft in meiner Coaching Session.

“Und sie will mehr Gehalt.”

“Mehr Gehalt für was?” frage ich sie irritiert.

“Also die Aufgaben, die sie schon seit einem Jahr hat, macht sie ja auch gut, also meistens jedenfalls. Und jetzt ist sie schon seit Wochen, quatsch, seit Monaten in so einer total miesen Stimmung. Das überträgt sich auch schon langsam aufs gesamte Team und macht mir ehrlich gesagt Sorgen. Und jetzt habe ich Angst, dass, wenn ich ihr sage: "Nö, es gibt keine Gehaltserhöhung, dass sie dann entweder gar nichts mehr macht oder mal wieder krank macht oder, dass sie kündigt.”

“What the fuck?”, denke ich für mich und frage: “Möchtest Du ihr denn eine Gehaltserhöhung geben?”

“Nein.”

“Und warum nicht?”

“Weil sie keine besondere Leistung erbracht hat. Weil sie keine Extrameile geht. Weil sie keine Probleme aktiv löst, es sei denn es gehört eh zu ihrem Job und besteht aus Aufgaben, die sie seit einem Jahr einfach abarbeitet. Und im Coaching haben wir bei Dir ja glasklar gelernt, wann eine Gehaltserhöhung nicht nur sinnvoll, sondern absolut gerechtfertigt ist.”

“Genau. Und mit schlechter Stimmung oder vermehrten Krankheitstagen zu drohen, wenn sie nicht bekommt, was sie will - nämlich die Gehaltserhöhung - steht leider NICHT auf den Gründen FÜR eine Gehaltserhöhung.”

_______________________________________________

Das Problem, was hier gerade geschildert ist, ist real.
Und ich erlebe es leider nicht zum ersten Mal.

Mitarbeiter fangen an, trotzig und rotzfrech zu werden, Arbeit zu verweigern und einen auf Kein-Bock-Mehr zu machen und denken ernsthaft, dass sie noch eine Gehaltserhöhung fordern können.

Meine Antwort lautete: ℕ.

Wie seht ihr das?

#team #job #coaching #mitarbeitergespräch

1677663109585
 
Zurück
Oben Unten