Bundeswehr

ich überlege zur zeit ob ich nicht statt zivildienst ein freies soziales jahr im ausland mache. das könnte auch ganz gut sein je nachdem was man findet, und vorallem wär ich dann ein jahr weg von diesem ganzen driss hier.
 
Original geschrieben von Styler aka M-S
"Nur weil es in einem Ort 60 Jahre nicht brennt, schafft man nicht gleich die Feuerwehr ab" (hat mal ein Heeresbefürworter zu mir gesagt..... und ich musste ihm zustimmen).


Das ist sowieso der beschissenste Vergleich. Um mal in dem Slang zu bleiben: Welchen "Brand"/welche Krise hat die Bundeswehr denn zu positiv beendet. Was im Kosovo abgeht, sehen wir ja immer noch. Also, was ist der Vorteil der Bundeswehr? Frieden vermittelt wird durch sie sicher nicht. Bundeswehr für'n Arsch. Das Festhalten am Abschreckungsglauben ist auch der Grund für Aufrüstung. Habt ihr bei "Bowling for Columbine" nicht weinen/lachen müssen, als ihr gesehen habt, wie erpicht die Menschen dort auf "Sicherheit" in Form von Waffen sind? Wieso sollte dieser Wahn beim Staat denn was anderes sein? Abschreckung hilft nur dann, wenn beide Seiten keinen Krieg wollen. Ansonsten für'n Arsch. Costa Rica ist z.B. ein Land ohne Armee und die stabilste Demokratie in der Region. Es gibt zig Gründe dagegen zu sein: Hierarchie, Bürokratie, Disziplin. Halt alle diese geheuchelten Werte, von der die Gesellschaft, dass man sie braucht, damit ein gutes leben funktionieren kann. Das ist alles im Bund komprimiert. So 'ner Sache könnte ich mich nie aussetzen. Allerdings ist eine Verpflichtung beim Bund klüger als ich dachte, denn man kriegt sehr viel gesponsert und auch gutes Geld, sicheren Arbeitsplatz dafür.

Zwecks Zivi:

Wenn ihr ein Freiwilliges Soziales Jahr macht (gilt dann quasi auch als "Zivildienst"), dann macht ihr im Prinzip genau das gleiche, aber kriegt durchaus mehr Lohn.
 
Original geschrieben von HakaNsbraten



Zwecks Zivi:

Wenn ihr ein Freiwilliges Soziales Jahr macht (gilt dann quasi auch als "Zivildienst"), dann macht ihr im Prinzip genau das gleiche, aber kriegt durchaus mehr Lohn.

ähm, wo hast du denn das aufgeschnappt? es heißt nicht umsonst "freiwillig" und 600 € Sold findest du wenig? :cool:
 
du musst ja auch irgendwie über die runden kommen wenn du dem staat "freiwillig" dienst deswegen kommt man ja für dich auf. so hat man die möglichkeit andere länder zu sehen indem man in workcamps dort arbeitet.

http://www.ijgd.de/index.php?328
 
Original geschrieben von CrµX1


ähm, wo hast du denn das aufgeschnappt? es heißt nicht umsonst "freiwillig" und 600 € Sold findest du wenig? :cool:

Das zum einen, und wenn man ein freiwilliges soziales Jahr macht, geht es doch auch EIN Jahr oder? Wenn man dann freiwillig EIN Jahr beim Bund ist (also 12 Monate statt 9) bekommt man die letzten 3 Monate wie gesagt 1.100 bis 1.200 €. Ich glaub also kaum, dass man beim FSJ mehr Kohle bekommt.
 
Hab ja geschrieben, dass in Friedenszeiten ein Heer schwer zu rechtfertigen ist. Jedoch, Gott bewahre, kommt es irgendwann mal zu ner Kriese, zu Unruhen in nem Nachbarland etc.... dann wird man sich denk ich mal gerne dieses Werkzeuges bedienen.

Österreich brauchte seit dem zweiten WK auch nie ein bewaffnetes Heer, doch, wie ich schon erwähnt habe, als sich die Kämpfe im Nachbarland an die Grenze verlagert haben, da war die Bevölkerung die in der dortigen Region lebt, mehr als nur froh, als sie gesehen hat, wie österreichische Truppen in Stellung gehen, und wenigstens den Anschein von Sicherheit vermitteln.

Österreich braucht auch seit dem Vorfall kein Heer mehr, alles reine Geldverschwedung. Nur als es "gebrannt" hat, war jemand da, den man rufen konnte, und musste nicht quasi tatenlos alles mit sich geschehen lassen (vermutlich wären die Jugoslavischen Paramilitärs niemals über die Grenze gekommen, nur die Chance hat bestanden...).

Hakan, du solltest differenzieren, zwischen dem Bundesheer als gesellschaftliche Institution und Bundesheer als selbstgewähltes Leben. Weil in dem Punkt hast du Recht: mich dafür verpflichten würd ich auch nicht! Würd ich mich aber für die Polizei auch nicht, und bin trotzdem dankbar, dass es sie gibt!
 
Original geschrieben von TeeZ
du musst ja auch irgendwie über die runden kommen wenn du dem staat "freiwillig" dienst deswegen kommt man ja für dich auf. so hat man die möglichkeit andere länder zu sehen indem man in workcamps dort arbeitet.

http://www.ijgd.de/index.php?328

ja okay das bisschen, das wird nicht megaviel sein, wie gesagt, vom finanziellen her kann der zivildienst viele vorteile bieten, ich bekomm jetzt bei soldstufe 3 600 €, ein bundeswehrsoldat vllt 350 €, ist natürlichs tellenabhängig ...
 
ich würd auch lieber n haufen kohle verdienen, aber erstens will ich nicht zum bund (also wenn in paar jahren krieg ausbricht und ihr in den schützengräben hockt bin ich daheim ;)) und zweitens glaube ich das ein fsj sich ganz gut im lebenslauf macht, viele arbeitgeber werdn das positiv werten.
 
Crµx1:

So wie ich das von den Leuten mitbekommen habe, die FSJ machen?

Hab ja geschrieben, dass in Friedenszeiten ein Heer schwer zu rechtfertigen ist. Jedoch, Gott bewahre, kommt es irgendwann mal zu ner Kriese, zu Unruhen in nem Nachbarland etc.... dann wird man sich denk ich mal gerne dieses Werkzeuges bedienen.

Regelst du "Krisen" auch gleich mit der Faust? Wieso willst du dann eigentlich Demokratie? (Westliche) Demokratie basiert doch auf dem Grundgedanken, dass Demokratien untereinander keine Kriege führen, sondern alle Probleme diplomatisch regeln. Wieso also gleich zur Waffe greifen? Und glaub mir, wenn der "Feind" nukleare Waffen besitzt, dann wirds da keinen Krieg geben, trotz all der Aufrüstung.

Österreich brauchte seit dem zweiten WK auch nie ein bewaffnetes Heer, doch, wie ich schon erwähnt habe, als sich die Kämpfe im Nachbarland an die Grenze verlagert haben, da war die Bevölkerung die in der dortigen Region lebt, mehr als nur froh, als sie gesehen hat, wie österreichische Truppen in Stellung gehen, und wenigstens den Anschein von Sicherheit vermitteln.

Ist das jetzt ein "gelöschter Brand"? Nein, also zieht der Vergleich auch überhaupt nicht und darum geht es mir. Natürlich kann die Bundeswehr Sicherheit vermitteln, es ist ja auch ihre Aufgabe für nationale Sicherheit zu sorgen. Sie kann aber niemals Frieden bringen, sie kann nichtmal Frieden erhalten, denn genau in dem Moment in dem man Waffen braucht um Frieden zu erhalten, ist die gesamte Situation eine Farce.

Hakan, du solltest differenzieren, zwischen dem Bundesheer als gesellschaftliche Institution und Bundesheer als selbstgewähltes Leben. Weil in dem Punkt hast du Recht: mich dafür verpflichten würd ich auch nicht! Würd ich mich aber für die Polizei auch nicht, und bin trotzdem dankbar, dass es sie gibt!

Ich hab etwas zum Bundesheer als gesellschaftliche Institution geschrieben. Disziplin, Gehorsam, Hierarchie. Willst du das alles abstreiten? Das wichtige, nämlich Friedenserhaltung, dafür gibt es andere Mittel und Wege, so ganz ohne Utopie... ;)
 
Original geschrieben von HakaNsbraten
Crµx1:

So wie ich das von den Leuten mitbekommen habe, die FSJ machen?

Siehe Teez Link, das ist aber nicht viel, halt das nötigste und das ist sicher auch stellenabhängig.
 
@ hakan

dein standpunkt ist natürlich wieder mal vollkommen naiv, demokratien führen keine gegeneinander, da hast du recht

aber es gibt ja nicht nur demokratien auf der welt..... :rolleyes:


und bitte nochmal nen beispiel, wie hätte man den hitler stoppen sollen?
oder wie hätte man saddam wieder aus kuwait rausschmiessen sollen?

und die weltpolitische bedeutung von costa rica ist ja wohl verschwindend gering


die welt ist keine "alle sind friedlich und keiner will niemanden was böses" welt

wie es manche linken gerne sehen
 
Original geschrieben von --Cha\/ezz--
hab auch verweigert, könnte mit manchen dingen (t-shirt exakt falten etc.) da nichts anfangen


ansonsten bin ich nicht einer von den naiven, "die welt ist sicher" lasst die bundeswehr auflösen menschen

Ich denke ich habe keine Probleme damit einen abzuknallen.

Habe aber Probleme damit das mir einer sagt wie ich meine Ordnung halten soll!


Fazit! Im Kindergarten war ich schon mit 4 also habe ich Zivi gemacht.



Dennoch ist es eine feine Sache das es die gibt! Interessiere mich auch für Ausrüstung und Einsätze! Und wem es spass macht soll da schon hingehen!


Dennoch glaube ich aber das die Bundeswehr im ausland oft als Aushilfspolizei eingesetzt wird! In Afghanistan z.B. Jedes Jahr kosten Heroinabhängige den Krankenkassen 4 milliarden Euro! Wieso nicht die Bundeswehr einsetzen? Und wenn es gefährlich wird na und? Es sind Soldaten die sind für sowas da!
 
Ich glaub Soldaten kosten mehr, als irgendwelche Streetworker ;) da wären die Krankenkassen bei noch mehr Kosten, find den Vergleich aber irgendwie behindert:confused: Und du denkst du hast kein Problem damit jemanden abzuknallen? Wenn du mutig bist, schaust du dem Typen in die Augen, wenn du ihn abknallst, aber glaub ich dir nicht.
 
Original geschrieben von CrµX1
Ich glaub Soldaten kosten mehr, als irgendwelche Streetworker ;)

Es ging wohl um die Frage, ob die deutschen Soldaten in Afghanistan den Drogenanbau dort bekämpfen sollen;)...

Ich denke auch, dass wir nicht ganz ohne Bundeswehr können, zum einen, um verteidigungsfähig zu sein, zum anderen, um an Einsätzen im Rahmen unserer Bündnisstruktur teilzunehmen. Allerdings sollte man sich auf die wirklich wichtigen Mittel in der modernen Kriegsführung beschränken (dieser Prozess ist ja bereits in Gang) und die Wehrpflicht abschaffen, da diese nur Geld und Ressourcen verschlingt und vielen Jugendlichen ein Jahr klaut.
Um fähigen Nachwuchs zu rekrutieren, muss es auch andere Möglichkeiten geben.
Auch sind 40 Milliarden Euro Verteidigungshaushalt viel zu viel.
 
--Cha\/ezz-- :

könntest du bitte deine unfassbare arroganz mal zügeln? ich mein das wirklich ernst. nichts ist ätzender zu lesen, als dein selbstherrliches geschreibsel, aber ok... ich geh mal ganz normal drauf ein...

Original geschrieben von --Cha\/ezz--
aber es gibt ja nicht nur demokratien auf der welt..... :rolleyes:

Aha, und nun bomben wir die Demokratie in andere Länder oder wie? Ich mein, ist das dein Ernst? Wenn es irgend ein Arschloch interessiert hätte, was passiert, dann wäre dieses achso krasse Militär früher eingeschritten, z.B. in Ruanda. Aber lass uns sehen was passiert ist, als die NATO vollkommen völkerrechtswidrig im Kosovo interverniert ist. Ich mein, soll das Aufgabe des Militärs sein? Wenn es dem Militär wirklich darum gehen würde, Frieden zu sichern, dann wär ich der letzte, der dagegen spricht, aber tut es das denn faktisch auch? Nenn' mir eine einzige Region, in der Militärs für Frieden gesorgt haben, sowohl in demokratischen als auch in nicht-demokratischen Gegenden...

und bitte nochmal nen beispiel, wie hätte man den hitler stoppen sollen?

War natürlich klar, dass dieses Beispiel kommt. Aber wie du selbst sicherlich bemerkt hast, leben wir nicht mehr im "Jahrhundert der Kriege". Der selbstherrliche Chauvinismus ist passé. Das deutsche Reich hätte in einer Welt wie heute nicht so einfach Fuß fassen können. Klar war Hitler übelster Aggressor und alles ging von ihm aus, das wird nicht in Frage gestellt. Dennoch hat er auch relativ viel "Appeasement"politik genossen. Mal sehen, ob heute so etwas wie eine "Heim ins Reich" Aktion funktionieren würde. Diplomatie ist das Stichwort. Genau jene Diplomatie, die man auch im Iran braucht, keine stupide Waffengewalt. Daher ist die heraufbeschworene Bedrohung Bullshit.

oder wie hätte man saddam wieder aus kuwait rausschmiessen sollen?

Gegenfrage:

was ist in einer kapitalistisch-globalisierten Welt die "bessere Kriegsführung"? Embargos oder Waffengewalt? Wenn ein Regime wirklich Menschen töten will, dann passiert das auch (Ruanda). Du stellst alles so dar, als ob es die Waffen alle Probleme geregelt hätten. Wieso gibt es denn - trotz sovieler Waffen - immer noch Krieg?

und die weltpolitische bedeutung von costa rica ist ja wohl verschwindend gering

und was sagt das wiederum aus?

die welt ist keine "alle sind friedlich und keiner will niemanden was böses" welt

wie es manche linken gerne sehen

Erstens bin ich nicht einer von "manche[n] linken" und zweitens ändert deine these, die ich teile, nichts daran, dass es mit waffen genauso beschissen ist bzw. noch beschissener läuft. glaubst du in afghanistan/im irak etabliert sich jetzt mir nichts dir nichts eine demokratie? über waffen? natürlich nicht. ist der streit im kosovo beigelegt? natürlich nicht. also was bringen diese waffen heute noch, außer toten?
 
Original geschrieben von HakaNsbraten

Ich hab etwas zum Bundesheer als gesellschaftliche Institution geschrieben. Disziplin, Gehorsam, Hierarchie. Willst du das alles abstreiten?

Disziplin, Gehorsam und Hierarchie gibt es aber auch in (fast) jeder verdammten Firma. Zwar nicht zwingend in gleichem Maße, jedoch habe ich festgestellt, dass es durchaus vergleichbar ist. Das Ding ist doch, dass man von klein auf eingetrichtert bekommt, dass man bei der Armee angeschrieen wird, keine Privatsphäre hat und man IMMER ein Stück Scheisse im Vergleich zum Ranghöheren ist. Diese Sichtweise ist jedoch falsch. Das ganze ist vielleicht etwas ausgeprägter, als bei normalen Berufen, aber durchaus auszuhalten :D Klar, kommt nicht jeder damit klar, aber die Leute müssen ja nicht hingehn, es ist ja keine Pflicht, jeder kann verweigern. Im Übrigen gibt es auch bei weitem genug Leute, die mit normalen Jobs nicht klarkommen auf Grund von "Kollegialität" etc. ich sag da nur Mobbing, aber das ist ein anderes Thema...

Und hör mal auf, die Bundeswehr/Heer zwingend mit Krieg in Verbindung zu bringen. Ich sehe es viel mehr als einen der größten Arbeitgeber des Landes, der dir soziale Sicherheiten bieten kann, wo andere Betriebe nicht mal im Ansatz mithalten können!
 
Hakan nur mal eine Frage: Wie möchtest du mit Fundamentalisten und Extremisten verhandeln?

Wie willst du mit einem religiösem Regime im Iran verhandeln?!?
Wie willst du mit Nationalisten im Kosovo verhandeln?!?


Ich finde es auch nicht gut, wenn man einfach so, mir nicht dir nichts, in ein anderes Land fährt und dort auf stümperhafte Art versucht, Demokratie und Frieden zu bringen.
ABER die zweite Lösung wäre sich die Lage (auch wenn sie wie im Sudan unerträgliche Ausmaße angenommen hat) anzusehen, Botschafter zu schicken, politischen Druck (in ner politisch unterentwickelten Gegend vermutlich SEHR wirksam) ausüben und die dortigen Machthaber bitten, doch bitte mit dem Blödsinn aufzuhören.

Der Sudan zeigt, wie wirksam solche eine Art der "Friedenssicherung" ist! Und jetzt vielleicht noch auf die Idee zu kommen, Leuten, die kurz vorm Hungertot stehen, mit nem UN Mandat für ein Wirtschaftsembargo zu drohen, wäre wohl mehr als nur die reine Verhöhnung, denn wie willst du Menschen, die nichts haben, etwas wegnehmen, damit sie spüren dass sie etwas falsch machen.


Die Frage lautet ja, ab wann politische Drohungen und wirtschaftliche Embargos versagen. Und das tun sie genau dort, wo man es mit Extremisten und Fundamentalisten zu tun hat. Denn ein Regime, dessen führende Geistliche auf den Rest der Welt scheisst, wird sich auch nichts von denen sagen lassen. Ein Regime, dass im festen Glauben ist, sein Volk (Stamm) müsse das Land XY wieder neu aufbaun, und dafür das Volk (Stamm) Z vertreiben, wird sich auch nicht mit sachlicher Argumentation davon abhalten lassen.
Zu den Embargos siehe oben!


Man steht vor der Wahl, etwas ähnlich Schreckliches zu machen, wie die Gewaltregime, nähmlich Gewalt mit Gegengewalt zu beantworten, ODER man sieht jahrelang zu, und versucht es mit gut zu reden, um sich später aus der Affaire ziehen zu können ("Ja wir haben ja versucht den Menschen dort zu helfen....")


Die dritte Option wäre, dass man in Anbetracht der beiden anderen (Wahl zwischen Kollera und Rhur) einfach alles was so schreckliches passiert ignoriert, und versucht, seine 75 Jahre in Glück und Wohlbefinden hinter sich zu bringen.
 
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