Ich hab etwas über einem Jahr in einem Wohnheim für gescheiterte Existenten gewohnt. Das war ein Heim für obdachlose Leute mit Drogenproblemen, hauptsächlich Alkohol und Weed und bis Mitte 2005(kurz nachdem ich den Absprung geschafft habe) waren dort pro Etage jeweils zwei Sozialbetreuer, die einem bei sämtlichen Dingen geholfen haben, die für´s "normale" Leben wichtig sind, sprich Schuldenregulierung, Behördengänge und natürlich hauptsächlich "trocken" zu bleiben. Es gab halt immer ein paar Leute, die mal eben nur ne Bierwerbung im Fernsehen gesehen haben und kurz danach für ca. 2 Wochen verschwanden-Komasaufen und danach Ballerburg zur Entgiftung, dann durften sie halt wieder da wohnen. Ich hatte es da etwas leichter, ich hatte ein mittelschweres Speed-Problem, das gab´s zum Glück nicht an jeder Ecke, dementsprechend lebte ich ca.2 1/2 Jahre drogenfrei. Mir hat diese Erfahrung sehr gut getan, obwohl´s jetzt wieder anders aussieht.Einmal Drogi-immer Drogi. Jetzt wohnen noch ein sehr guter Buddy und ´n Kollege noch da, aber ohne Betreuung(Sparmassnahmen der Stadt,F U C K)und da geht mittlerweile bis auf Heroin alles.Ich find das echt schade für die Leute, weil das sind alles arme Schweine(nicht abwertend gemeint).Für meinen Buddy hör ich mich immer nach ner Wohnung um und es sieht gut aus.Der Kollege ist grad in der Ballerburg(manisch-depressiv,tabletten-und Weedabhängig).Ich für meinen Fall brauche dringends dieses Jahr noch einen Stadt-bzw.Landwechsel, sonst ist vorbei.So, das musste mal sein.Ich glaub einen solch langen Text hab ich das letzte Mal in der Schule geschrieben. Und hackt nicht so auf WhoKnowsMe, der Junge hat für seine 15 Jahre eine gesunde und realistische Einstellung gegenüber des allgemeinen Drogenkonsums.Bleib so WKM!Peace und immer schön in Maßen an alle!