Ein Mann, der die rote Weste der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft trägt, rechnet es vor: Er arbeite für die Deutsche Bahn und sei einer derjenigen, die jeden Tag die ICE putzen, von vorn bis hinten, acht Stunden am Tag. Damit verdiene er 1.580 Euro netto im Monat. Er sei verheiratet und habe zwei Kinder, für die Wohnung in Hamburg seien im Monat 1.300 Euro weg. Seine Frau verdiene ungefähr so viel wie er, noch mal 1.500 Euro. Am Ende des Monats sei das Geld jedes Mal aufgebraucht, sagt er. Dieser Streik mache ihm aber Hoffnung. Er sieht seinen Vorarbeiter in der Menge, läuft zu ihm hin. Der Kollege schwenkt eine Flagge mit der Aufschrift: "Gemeinsam stark."