Leute, was machen wir mit der Hecke? Ich brauche da def. asap einen Sichtschutz rundherum (evtl nicht nach vorne raus). Kirschlorbeer, Thujen? Budget ist freilich ein Thema.
Hier nochmal Bild zur Erinnerung, hoffe, das klappt bei dem Boden überhaupt?! Muss ja oder
kirschlorbeer hat eigentlich nur die vorteile, dass er schnellwüchsig und halbwegs blickdicht ist, ist aber ansonsten auch ziemlich langweilig, blüht nicht schön (meistens gar nicht, da vorher geschnitten wird), bietet ökologisch wenig nutzen und bildet ausläufer, die man schwer los wird. ist auch ziemlich giftig, kinder können die beeren essen.
von thuja würde ich auf jeden fall abraten, bei uns in der gegend gehen da sehr viele von den teilen ein, weil sie mit dem klima nicht mehr klarkommen. und sie sind undankbar zum schneiden, wenn sie irgendwann zu groß wurden und man ein bisschen mehr abhauen muss, dann treibt da nix mehr aus dem stamm aus. sieht kacke aus. ist ebenfalls giftig, hat aber eigentlich keine pflanzenteile, die irgendwer essen würde.
eibe ist auf jeden fall eine gute immergrüne und blickdichte alternative, ökologisch auch um einiges besser als die zwei vorher genannten. sehr giftig in allen pflanzenteilen außer dem fruchtfleisch (die samen sind aber giftig).
liguster ist eine weitere option, nicht ganz immergrün, aber den allergrößten teil des jahres hat er blätter und die zweige sind so dicht, dass man da auch im winter schon nah rangehen und durchlinsen müsste. ebenfalls giftig, aber weniger stark als eibe oder kirschlorbeer. ökologisch ebenfalls recht wertvoll.
buchsbaum ist immergrün, blickdicht, sehr schnittverträglich und ökologisch auch recht wertvoll meines wissens, aber giftig, langsam wachsend und vor allem anfällig für schädlinge, die ihm den kompletten garaus machen können. würde ich mir nicht antun.
bei der berberitze kommt eigentlich alles auf die art an, da gibt es immergrüne und andere, manche sind giftig, bei anderen sind die beeren essbar. auch das wachstum pro jahr und die maximale größe variieren. sind ziemlich robust und anspruchslos, die varianten mit roten blättern finde ich optisch auch ziemlich nice. ökologisch wertvoll (auch das kommt sicher auf die art an).
wacholder wäre auch noch eine idee. da hängt ebenfalls viel von der art ab, ist aber jedenfalls blickdicht und immergrün. nur die beeren des gemeinen wacholders sind ungiftig.
weitere ideen: strauchefeu, stechpalme (beide immergrün), schlehdorn, weißdorn, hainbuche, feldahorn (nicht immergrün, aber trotzdem halbwegs blickdicht).
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wie lange wollt ihr da denn wohnen? bei schnellwüchsigen sachen dürft ihr halt nicht vergessen: die bleiben schnellwüchsig. eine alternative wäre es z.b., die ersten 2 jahre sichtschutzplanen an die eh schon stehenden zäune zu hängen, bis dahinter eine blickdichte hecke gewachsen ist.
generell gilt: falls es ökologisch wertvoll sein soll (und das macht auch in der stadt einen großen unterschied), nehmt am besten heimische arten und davon die wildform. und eine hecke muss auch nicht nur aus einer art bestehen, da kann man munter durchkombinieren. das macht optisch aber nur dann was her, wenn man nicht auf formschnitt setzt.
um wie viele meter geht es denn und was ist ungefähr euer budget?