Der Thread zum Thema Migration

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Sarkasmus-Level: Chavezz.
 
Bist du dafür "etliche millionen migranten aufzunehmen", wie fashion es dir unterstellt und wenn ja warum

prinzipiell ja. familiennachzug für kriegsflüchtlinge muss möglich sein, das gebietet die menschlichkeit. "wirtschaftsflüchtlinge" fliehen vor armut, hunger, krankheiten und korrupten systemen, nicht vor einem unternehmerfeindlichen geschäftsklima. wenn diese leute hier arbeit finden und einen teil ihres einkommens nach hause überweisen, dann ist das eine sehr zielgerichtete art der entwicklungshilfe.

die größten probleme gehen im moment von jungen männern aus, die wissen, dass sie keine chance auf bleiberecht haben und nur darauf warten, dass sie irgendwann heimgeschickt werden. wer hier eine zukunft sieht, der integriert sich viel eher.

eine welt ohne grenzen ist das ideal eines jeden, der daran glaubt, dass alle menschen die gleichen rechte haben sollen. das lässt sich natürlich nicht von jetzt auf gleich einrichten, aber eine politik der relativ offenen grenzen ist ein schritt dorthin. "leisten" können wir uns das allemal.
 
prinzipiell ja. familiennachzug für kriegsflüchtlinge muss möglich sein, das gebietet die menschlichkeit. "wirtschaftsflüchtlinge" fliehen vor armut, hunger, krankheiten und korrupten systemen, nicht vor einem unternehmerfeindlichen geschäftsklima. wenn diese leute hier arbeit finden und einen teil ihres einkommens nach hause überweisen, dann ist das eine sehr zielgerichtete art der entwicklungshilfe.

die größten probleme gehen im moment von jungen männern aus, die wissen, dass sie keine chance auf bleiberecht haben und nur darauf warten, dass sie irgendwann heimgeschickt werden. wer hier eine zukunft sieht, der integriert sich viel eher.

eine welt ohne grenzen ist das ideal eines jeden, der daran glaubt, dass alle menschen die gleichen rechte haben sollen. das lässt sich natürlich nicht von jetzt auf gleich einrichten, aber eine politik der relativ offenen grenzen ist ein schritt dorthin. "leisten" können wir uns das allemal.
eine Welt ohne Grenzen wäre der direkte weg zurück in die Steinzeit...kann ich tatsächlich verstehen, wenn man das erstrebenswert findet, ich tus leider nicht
 
eine Welt ohne Grenzen wäre der direkte weg zurück in die Steinzeit...kann ich tatsächlich verstehen, wenn man das erstrebenswert findet, ich tus leider nicht

bullshit. natürlich geht das ceteris paribus nicht, aber ich rede ja auch nicht von den nächsten hundert jahren, sondern eher den nächsten fünfhundert. einfach ein fernziel. was spricht dagegen? wahrscheinlich braucht es dafür aber echt einen dritten weltkrieg, weil die menschen ja anscheinend schon wieder vergessen haben, was die letzten beiden ausgelöst hat (hint: internationale solidarität wars nicht).
 
Das ist moralisch argumentiert, Migration dabei als die einzig denkbare Lösung vorausgesetzt, und die negativen Konsequenzen dann relativiert.

Find ich schwierig, auch wenn ich eine Pflicht zur Hilfe durchaus anerkenne

nicht die einzig denkbare lösung, die einzige realistische. denkbar wäre ein system, in dem in afrika erwirtschaftete profite in afrika bleiben natürlich. dass auch afrikaner grundsätzlich einen funktionierenden staat am laufen halten können, zeigt das beispiel botswana. nur wird so eine transformation auf dem rest des kontinents nicht gelingen, wenn nicht auch eu, china, usa etc. ihren teil dazu beitragen. und es wird halt nicht von jetzt auf gleich klappen, also wird es auch im besten fall eine übergangsperiode geben, die von massiver migration geprägt ist. und die ist auch nicht zu stoppen, indem man einzelne routen "zumacht", denn dann entstehen neue. nur dass halt die zahl der "kollateralschäden", die im mittelmeer landen oder im kühllaster ersticken, wieder steigen wird.
 
naja ok, aber er redet nicht von den nächsten 100 (!!!!!!) JAHREN, sondern von den nächsten 500 (!!!!!!!!!!!!!!!!!!)
FUCKING JAHREN oO das ist auf so vielen ebenen haram, ich weine um seine seele.

ich rede von einem ideal. einer utopie. etwas, das einen groben leitfaden für politisches handeln liefert. bist du ernsthaft der meinung, sowas sollte man als politischer akteur nicht haben? wie sollte stattdessen politik gemacht werden? soll man ausschließlich darauf schauen, wie man dafür sorgt, dass es einem selbst und "den eigenen leuten" in absehbarer zeit gut geht? wenn nicht nach den schrecken des zweiten weltkrieg eben diese utopie einzug ins globale politische handeln gefunden hätte und an die stelle von nationalstaaterei verschiedene internationale politische organisationen wie uno, eu, dies das getreten wären, wäre die zeit seither um ein vielfaches kriegerischer gewesen. diese utopie ist kein hippie-geschwafel, sondern die grundlegende einsicht aus zwei weltkriegen. kannst du natürlich lächerlich finden. meiner seele gehts jedenfalls gut, die freut sich daran, dass sie keinem zynischen arschloch gehört.
 
Wie wärs mit einer Lösung wie : wir bringen jeden Afrikaner hier in Lohn und Brot ggfals mit Grundeinkommen á1,5k , auch die noch dort verbliebenen und dafür Pfänden wir dann das gesamte Land dort. Mit schürfrechten und allem drum und dran. Könnte sich lohnen.zitat ende *satire#
 
ja klar, sprachkurse, integrationskurse und wenn nötig auch sozialer wohnungsbau, du sagst es doch schon. plus dafür sorgen, dass flüchtlinge in ausbildungsverhältnissen unterkommen und dabei auch modelle schaffen, wie ausbildungen aus den herkunftsländern angerechnet werden können, sodass jemand, der in syrien als friseur gearbeitet hat, hier nicht bei null als azubi anfangen muss, sondern z.b. im zweiten oder dritten lehrjahr. eins der größten probleme ist in der hinsicht, dass ständig leute aus ausbildungsverhältnissen heraus abgeschoben werden, dadurch sinkt natürlich die motivation, flüchtlinge als lehrlinge zu übernehmen. das geld dafür ist da, da braucht mir niemand was anderes erzählen. cum-ex-skandal und brennelementesteuer-rückzahlung sind eine randnotiz, aber dann sind die flüchtlinge zu teuer? ne du.

und natürlich kann nicht ganz afrika in europa unterkommen. aber wenn das verhindert werden soll, muss afrika auch lebenswerter werden. solange eu-fischereiflotten vor afrikas küsten unterwegs sind, afrikanische rohstoffe von internationalen unternehmen abgegrast werden, die lokale diktatoren und warlords bestechen und afrikanische märkte mit westlichen schrottprodukten zugeschüttet werden, sodass sich keine eigenen industrien entwickeln können, muss sich auch keiner wundern, wenn die leute in irgendwelche nussschalen steigen, um dorthin zu gehen, wo sie vielleicht keine bessere zukunft haben, aber zumindest davon träumen.

und was ist denn der impact deiner million von 2015? """"köln""""? der impact, den der durchschnittsbürger spürt, ist, dass er seine alte couch nicht mehr auf den recyclinghof bringen muss, weil er jetzt eine flüchtlingshelfer-initiative anrufen kann, die das ding abholen.


# impact:
ja, auch köln... ich meine etwa:
-kriminalität
-terrorgefahr
-spaltung der gesellschaft
-aufstieg rechter kräfte (parlamentarisch und gesellschaftlich)
-zunahme extremistischer gewalt (von rechts und links)
-sinkendes vertrauen in die medien
-ghettoisierung
-behördenüberlastung
-pespektivlosigkeit der migranten
-...

das alles bei einer einmaligen ausnahmesituation von ~1mio.
wie sähe das wohl bei jahrelanger zuwanderung in dem ausmaß aus?
was glaubst du wieviel % die afd dann 2021 bekäme?
findest du "ja lol die holen jetzt sogar deine couch!" nich etwas ignorant gegenüber den zahlreichen potentiellen problembereichen?

# ausbildung:
du weisst doch sicher wie hoch die abbruchquoten der flüchtlinge bei ausbildungen sind...
und wenn du dir anschaust, dass es schon probleme gibt, menschen mit migrationshintergrund (die in deutschland geboren, aufgewachsen und zur schule gegangen sind) in den arbeitsmarkt zu integrieren...
was stimmt dich zuversichtlich, dass es möglich ist, abertausende erwachsene ohne deutschkenntnisse (darunter viele analphabeten) mittelfristig für die anforderungen des deutschen arbeitsmarktes jenseits des niedriglohnsektors fit zu kriegen!?
wie motiviert man die migranten, jahrelang in ihre ausbildung zu invstieren, wenn am ende keine garantie auf einen guten job steht und sie auch fürs nichtstun einen lebensstandard finanziert bekommen, der ihren vergangenen deutlich übersteigt?
gibt es da konzepte? verbesserungsansätze?
und gibt es konkrete pläne, wo etwa die lehrer etc herkommen um millionen menschen auszubilden?

# sogwirkung:
auf meine hauptfrage bist du garnicht eingegangen:
wieviele menschen würden wohl bei sicheren und kostenlosen migrationsrouten kommen?
2mio pro jahr?
jahrelang?
und dann?
ist nicht irgendwann einfach faktisch eine grenze des machbaren erreicht?
glaubst du, sozialstaat und offene grenzen geht über einen längeren zeitraum gut?

# "und natürlich kann nicht ganz afrika in europa unterkommen. aber wenn das verhindert werden soll, muss afrika auch lebenswerter werden."

aber es lohnt sich dennoch, brd/europa einer zerreissprobe mit völlig offenem ausgang auszusetzen und dabei unsummen zu investieren, um einem kleinen bruchteil aller notleidenden menschen (vermeintlich) zu helfen?
 
# impact:
ja, auch köln... ich meine etwa:
-kriminalität
-terrorgefahr
-spaltung der gesellschaft
-aufstieg rechter kräfte (parlamentarisch und gesellschaftlich)
-zunahme extremistischer gewalt (von rechts und links)
-sinkendes vertrauen in die medien
-ghettoisierung
-behördenüberlastung
-pespektivlosigkeit der migranten

Das sind halt aber auch fast ausnahmslos nur virtuelle oder "gefühlte" Probleme. Das einzige was sich bisher (!) real bemerkbar gemacht hat, ist die Behördenüberlastung.

Kriminalität? Wo denn? Klar, lokal gab es Zunahmen und spitzen, andernorts dagegen Abnahmen. Aber über die ganze BRD gesehen gab und gibt es ja wohl keine signifikante Zunahme. Wo sind die ganzen Antänzer und die blonden Mädchen, die täglich vergewaltigt werden?

Terrorgefahr. Sehr theoretisch. Größerer muslimischer Bevölkerungsanteil = höhere Terrorgefahr? Sehr polemisch, hat sich jetzt aber auch noch nicht wirklich bemerkbar gemacht, kann sicherlich aber noch kommen.

Zunahme extremistischer Gewalt (von rechts und links). Scheint ja auch eher ein sehr singulärer Effekt zu sein...

Spaltung der Gesellschaft. Die politischen Kräfte sind mittlerweile wieder ca. wie vor 2015 verteilt. Aller wollen Merkel als Kanzlerin.

Sinkendes Vertrauen in die Medien. Ja wo denn? Brechen da Absatz und Einschaltquoten seither signifikant ein. Nein.

Ghettoisierung? Warum, es gab eine bundesweite Verteilung. Duisburg Marxloh und andere Brennpunkte gibt es nicht erst seit 2015.

Perspektivlosigkeit der Migranten. Warum wollen sie dann alle bleiben?
 
wow die letzten beiden seiten geben mir den rest
ich werde mich aus diesem thread zurückziehen... wow

wo kann ich diese brille bestellen durch die ihr die welt seht??

da kann auch keine braveheart oder chavezz wutbeitrag mehr helfen :(

PS: hoffen wir mal für gronka dass der dritte weltkrieg lieber früher als später kommt!
 
Teilweise Aussagen die einen fassungslos machen.

Liest @pabeluga keine Zeitung. Selbst bei uns in der schwäbischen Provinz gibt nahezu täglich irgendwelche Vorfälle.

Hunderte von Frauen sind von Flüchtlingen vergewaltigt worden. Frauen fühlen sich nicht mehr sicher auf der Straße. Klar kann man jetzt sagen, dass es auch Deutsche Vergewaltiger gibt oder man kann der Auffassung sein, dass es gemessen an der Gesamtanzahl an Flüchtlingen nur relativ wenige Sexualstraftäter gibt. Aber das ganze komplett negieren ist schon fragwürdig.

Interessant zu sehen wie unterschiedlich Weltanschauungen und Wahrnehmungen sein können. Auf der einen Seite die pessimistschen Drecksnazis auf der anderen Seite faschistischtoleranten und naiven Gutmenschen. Die einen sagen, wir bekommen nicht mal unsere Marxlohs und Neuköllns in Griff und ihr wollt Analphabeten integrieren. Die Gutmenschen sagen, es gab auch Ghettos vor den Flüchtlingen also Refugees Welcome.

Ich sag mal so, wenn jetzt jährlich 1-2Mio "Flüchtlinge" kommen, will ich nicht in GER sein wenn es das nächste mal knallt. (Stichwort: Wirtschaftskrise, Verlust von Arbeitsplätzen durch Digitalisierung/ KI, etc.)


Terrorgefahr. Sehr theoretisch. Größerer muslimischer Bevölkerungsanteil = höhere Terrorgefahr? Sehr polemisch, hat sich jetzt aber auch noch nicht wirklich bemerkbar gemacht, kann sicherlich aber noch kommen.

:confused::confused::confused::confused: An dieser Stelle erübrigt sich eigentlich jede weitere Diskussion.
 
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scheiss mal auf alle medien.. tv, zeitungen...

lebe einfach nur mal 3 monate in ner deutschen (groß)stadt und nehme am leben teil... fahre mal bus, straßenbahn, zug sei abends mal unterwegs etc rede mit lehrern, rede mit busfahrern, rede mit prostituierten, verschiedenen flüchtlingsheimmitarbeitern.... geh auf polit debatten, schau dir 1,2 demos an... bleib mal 10,15 minuten vor nem lies-stand stehen (die heissen nun jede woche anders)

das würde reichen

EDIT: ok in berlin ist es überhaupt nicht so.. ich beziehe mich aufs rhein main gebiet.. scheint wohl nur in frankfurt mainz wiesbaden u offenbach so zu sein
sorry

eigentlich wollte ich mich ja nicht mehr äussern :D shit ab jetzt halte ich mich dran
 
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Ich wohne und Berlin und nehme hier täglich am Leben teil. Habe keine Veränderung in den letzten 2 Jahren feststellen können.
 
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