ähm, sampeln von vinyl macht sehr wohl einen unterschied.
(whoa den smiley benutz ich echt selten muss ich da merken)
wollt die begründung schon früher posten. dachte die leute hier wissen das schon.
also: (ohne komplizierte formulierung. es geht mir um den vergleich, nicht um das wissen)
Musik-CDs beinhalten Klang in Form ziemlich abstrakt umschriebener Daten.
Schallplatte dagegen enthält eingeschnittene Wellen. Nur in ganz klein also ganz leise.
Die Schallplatte ist in der Hinsicht also schon realer, man muss nur die Lautstärke verstärken.
CDs werden gelesen, mit dem Laser, vergleichbar wie der Mensch Schrift liest.
Schallplatte erzeugt den Klang aber selbst (weil die Nadel den geschwungenen Rillen folgt), er wird mit einem Tonabnehmer 'abgenommen', ähnlich wie bei einem Tonabnehmer im Resonanzraum einer normalen Gitarre. Bei der Platte ist der Resonanzraum das Zimmer und auch die Schallplatte (Daher der gefühlte Unterschied beim Hören von dickem und dünnerem Vinyl)!
Auch bei diesen Vergleichen fällt auf, dass die Musik bereits 'in echt' vorhanden ist, bevor sie das Medium verlässt(!). Besonders fällt auf, dass ein wirklicher Kontakt bei der Schallplatte besteht. Wogegen das Lesen der CD noch keinen Mucks hergibt.
Um das zu verstehen müsst ihr euch selbst gegenüber nur zugeben können,
dass ihr es lieber mögt zu fühlen, statt zu lesen.
CD-Daten, die ja gelesen wurden, müssen schließlich von einem sogenannten 'Digital-Analog-Wandler' interpretiert werden, damit sie (synthetisch) zu wahrnehmbarem Klang werden können.
Das reicht mir ersma als Begründung, warum ich lieber Vinylplatten höre.
Nebenbei gesagt, ich nehme an, dass der Magnetteil des Tonabnehmers bei Plattenspielern auch maßgeblich für den Vinylsound-Charakter mitverantwortlich ist.
Ich erlaube mir am Rande noch den Vergleich Drehorgel (ja, das mit den mehrspurigen Lochrollen) im Verhältnis zu Notenblättern (!!)
Bitte sag einer dass er das nachvollziehen kann, auch wenns teils schwierig zu lesen is.
Und um noch auf den Kommentar mit den Kratzern zu kommen. (@Murdoc) Diese Kratzer sind Bestandteile des Klangs. Nich einfach paar draufgemixte Effekte, die dann mal so tun solln als ob. Außerdem ergibt vinyl interessante Staubfilmeffekte (die sich wegen der Feinstaubkonzentration der Luft auf der Platte absetzen), die man nur unterschwellig wahrnimmt. Das Rauschen bei Abnutzung kommt auch dazu.
Unnnd: Bei Vinyl richtet sich die Bandbreite des Sound mehr individuell nach dem Medium und dem Abnehmersystem. Bei der Audio-CD ist man technisch generell auf '16 Bit und 44.1kHz' beschränkt.
Ich möchte schlussfolgernd sagen, dass man sich mit Vinyl den Hörgenuss im Wohnzimmer, die Musik-Produktionsweise,
und den produzierten Beat sehr nice versüßen kann. Aber nicht im Nachhinein wie beim 'versalzen'; sondern angefangen beim Sampeln (bzw. Auslese der Zutaten) über Beatbauen (Teig kneten) und Mixen (Backen und Dekorieren).
so denn
und sorry wenn ichs manchmal ungenau geschrieben hab. bitte echt versuchen es sinngemäß zu verstehen. bin selbst auch kein profi und hab auch dinge weggelassen, auf die es mir grad nicht hauptsächlich ankam.
und zum schluss: ich bin nicht auf vinyl versteift. alles was klang macht is theoretisch natürlich zum beatauen geeignet. ich sample auch mp3s, cd natürlich auch, tape und percussionistik und auch human beatbox etc.pp
man kann ja sogar licht in klang umwandeln. bilder oder das sonnenrauschen oder sogar kranke experimente wie infrarot-fernbedienungen über nen infrarotkopfhörer sampeln (!!)
diese sounds sind sogar verwendbar wenn man ei(ge)ne art findet, mit ihnen zu arbeiten.
fands wichtig das alles mal hierzu angesprochen zu haben
ich hoffe, das jemand diese infos gerbrauchen konnte und jetzt kein interessierter zu sehr genervt wurde. ich würde mich freuen wenn wer noch anregungen hat.
peace