WahnIchiro
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- 15. November 2002
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Jetzt läufts doch zumindest schon mal in ne richtige Richtung.
Ihr habt mit Sicherheit Recht, dass das für Anfänger nicht wirklich zu gebrauchen is, aber jemand der die Basics schon drauf hat und sich folglich mehr um den Inhalt kümmern kann könnte durchaus das Strukturproblem haben. Man muss dafür auch ein Gefühl für die Qualität entwickelt haben, weil ein Perfektionist wird sich im Kreis drehen und nie einen Track fertig machen.
Aber das is meiner Meinung nach nicht die Kernaussage dieser Technik. Ihr sprecht an wie verkrampft das is, aber muss es gar nicht sein. Oft is es nur ein Wort in einer Zeile die man einfach ändern möchte, die aber den ganzen Sinn etwas drehen kann, das is Feintuning. Von 100 Bars schreiben zu _müssen_ war übrigens nie die Rede, aber wenn jemand 100 Bars am Tag schreibt zu, nehmen wir mal an, 6 verschiedenen Tracks/Themen is es gar nicht schlecht ein eigenes Heft/Buch für solche Flashs zu haben. Ein anderes aber um Texte zusammenzufassen und zu schreiben die zusammen gehören. In diesem Sinn finde ich es eher befreiend, vor allem für jemanden der sehr viel Wert auf ein übersichtliches, oder gepflegtes Reimheft legt, oder, und so is es bei mir, weil man Rituale hat. Man hat einen Platz zum austoben und einen für "Ernstes".
(Alles Folgende is eigene Impression, wer sich nicht dafür interessiert muss nicht weiterlesen, sondern kann den darüberliegenden Text flamen.)
Ich benutze diese Technik übrigens _nicht_, also nicht falsch verstehen. Ich habe immer ein aktuelles Reimheft (Din-A4, kariert. My weapon of choice.) und jeder Trackanfang bekommt seine eigene Seite. Wenn sich eine Idee nicht weiterentwickelt wird die Seite für Ideen, einzelne Phrasen, Wortspielereien, Reime usw. genutzt. Das ist für mich eines dieser angesprochenen Rituale, ich _muss_ auf Papier schreiben und es darf kein Block sein. Ich würde nie einen ernstgemeinten Track auf einem Block schreiben, genausowenig würde ich einen Kugelschreiber benutzen den ich nicht mag. Ich hab sogar Kugelschreiber für bestimmte Texte, je nachdem wie ich mich dazu fühl.
Wie ich meine Texte schreibe pendelt etwas zwischen Ritual und Technik. Ich schreibe normalerweise 2 Zeilen und rappe diese dann, um zu sehen ob sie funktionieren. Zu dem Zeitpunkt schreib ich sie noch nicht auf, um noch eventuell etwas ändern zu können, weil was ich aufschreibe bleibt in den meisten Fällen fest stehen, ich hasse es, etwas ändern zu müssen. Wenn wieder 2 Zeilen geschrieben sind rappe ich alle 4 und so zieht sich das durch den ganzen Track. So weiß ich wie ich Pausen für Luft setzen muss und wie der Flow funktioniert, wer mich kennt weiß, dass ich ab und an etwas seltsame Sprechrhythmen benutze. Das is meine Technik. Bitte eigene Techniken beschreiben, das interessiert mich.
(Ich freu mich schon auf "Ey Alla! Ich zieh mir den Stift aus dem A***** und kritzel dann was auf den Block! Stinkt zwar, aber is tight!")
Ihr habt mit Sicherheit Recht, dass das für Anfänger nicht wirklich zu gebrauchen is, aber jemand der die Basics schon drauf hat und sich folglich mehr um den Inhalt kümmern kann könnte durchaus das Strukturproblem haben. Man muss dafür auch ein Gefühl für die Qualität entwickelt haben, weil ein Perfektionist wird sich im Kreis drehen und nie einen Track fertig machen.
Aber das is meiner Meinung nach nicht die Kernaussage dieser Technik. Ihr sprecht an wie verkrampft das is, aber muss es gar nicht sein. Oft is es nur ein Wort in einer Zeile die man einfach ändern möchte, die aber den ganzen Sinn etwas drehen kann, das is Feintuning. Von 100 Bars schreiben zu _müssen_ war übrigens nie die Rede, aber wenn jemand 100 Bars am Tag schreibt zu, nehmen wir mal an, 6 verschiedenen Tracks/Themen is es gar nicht schlecht ein eigenes Heft/Buch für solche Flashs zu haben. Ein anderes aber um Texte zusammenzufassen und zu schreiben die zusammen gehören. In diesem Sinn finde ich es eher befreiend, vor allem für jemanden der sehr viel Wert auf ein übersichtliches, oder gepflegtes Reimheft legt, oder, und so is es bei mir, weil man Rituale hat. Man hat einen Platz zum austoben und einen für "Ernstes".
(Alles Folgende is eigene Impression, wer sich nicht dafür interessiert muss nicht weiterlesen, sondern kann den darüberliegenden Text flamen.)
Ich benutze diese Technik übrigens _nicht_, also nicht falsch verstehen. Ich habe immer ein aktuelles Reimheft (Din-A4, kariert. My weapon of choice.) und jeder Trackanfang bekommt seine eigene Seite. Wenn sich eine Idee nicht weiterentwickelt wird die Seite für Ideen, einzelne Phrasen, Wortspielereien, Reime usw. genutzt. Das ist für mich eines dieser angesprochenen Rituale, ich _muss_ auf Papier schreiben und es darf kein Block sein. Ich würde nie einen ernstgemeinten Track auf einem Block schreiben, genausowenig würde ich einen Kugelschreiber benutzen den ich nicht mag. Ich hab sogar Kugelschreiber für bestimmte Texte, je nachdem wie ich mich dazu fühl.
Wie ich meine Texte schreibe pendelt etwas zwischen Ritual und Technik. Ich schreibe normalerweise 2 Zeilen und rappe diese dann, um zu sehen ob sie funktionieren. Zu dem Zeitpunkt schreib ich sie noch nicht auf, um noch eventuell etwas ändern zu können, weil was ich aufschreibe bleibt in den meisten Fällen fest stehen, ich hasse es, etwas ändern zu müssen. Wenn wieder 2 Zeilen geschrieben sind rappe ich alle 4 und so zieht sich das durch den ganzen Track. So weiß ich wie ich Pausen für Luft setzen muss und wie der Flow funktioniert, wer mich kennt weiß, dass ich ab und an etwas seltsame Sprechrhythmen benutze. Das is meine Technik. Bitte eigene Techniken beschreiben, das interessiert mich.
(Ich freu mich schon auf "Ey Alla! Ich zieh mir den Stift aus dem A***** und kritzel dann was auf den Block! Stinkt zwar, aber is tight!")