Terrorismus Ursachen, Ausprägungen, Geschichte

Insgesamt würde ich die Kolonialphase nicht so positiv wie du sehen. Schließlich erklärt sich ein Großteil der Korruption und Gewalt in Afrika durch die willkürliche Grenzziehung der Kolonialmächte. Das stellt einen sehr großen Unterschied zu den asiatischen Kolonien dar. Zudem wäre vielleicht auch nicht ganz unwichtig, daß die afrikanischen und die asiatischen Völker, die dort kolonialisiert wurden, sich auf einem völlig verschiedenen Entwicklungsstand befanden.

das verhalten der industrialisierten länder als rechtfertigung für terrorismus zu nennen ist schwachsinnig.

Zwischen Begründung und Rechtfertigung liegen Welten. Die Ursachen für Terrorismus liegen aber klar in der Hegemonie des Westens ausgeübt durch die kapitalistisch-imperialistische Ordnung, die mit allen Mitteln verbreitet wird. Ob man die kapitalistisch-imperialistische Ordnung nun cool findet und sie deshalb rechtfertigen möchte, ist eher eine Stilfrage...und natürlich ne Frage davon, in welche Gesellschaft man hineingeboren wird :)
 
Insgesamt würde ich die Kolonialphase nicht so positiv wie du sehen. Schließlich erklärt sich ein Großteil der Korruption und Gewalt in Afrika durch die willkürliche Grenzziehung der Kolonialmächte. Das stellt einen sehr großen Unterschied zu den asiatischen Kolonien dar. Zudem wäre vielleicht auch nicht ganz unwichtig, daß die afrikanischen und die asiatischen Völker, die dort kolonialisiert wurden, sich auf einem völlig verschiedenen Entwicklungsstand befanden.


ich seh die kolonialphase ganz bestimmt nicht positiv. aber mit dem totschlagargument "kolonialismus ist schuld" und "ausbeutung und unterdrückung durch westliche staaten" kann ich nichts anfangen.
nat+ürlich gibt es unterschiede zwischen den afrikanischen und asiatischen ländern, aber es gibt auch innerafrikanische unterschiede.
das prblem war die überhastete dekolonialisierung und die fehlenden einheimischen fachkräfte, so dass sich die aufgebauten verwaltungen in den ländern wieder in luft aufgelöst haben oder zur bereicherung einzelner eingesetzt worden sind.



Zwischen Begründung und Rechtfertigung liegen Welten. Die Ursachen für Terrorismus liegen aber klar in der Hegemonie des Westens ausgeübt durch die kapitalistisch-imperialistische Ordnung, die mit allen Mitteln verbreitet wird. Ob man die kapitalistisch-imperialistische Ordnung nun cool findet und sie deshalb rechtfertigen möchte, ist eher eine Stilfrage :)

für bin laden ist es unwichtig ob wir eine "imperialistisch - kapitalistische" ordnung haben oder etwas ganz anderes. für ihn hat der religiöse part eine enorme bedeutung. das sieht man schon an seinem vorschlag, dass die amis alle zum islam übertreten sollen.
aber das die rekrutierung von willigen mitläufern in armen gegenden leichter ist, als in wohlhabenden ländern ist logisch.
 
für bin laden ist es unwichtig ob wir eine "imperialistisch - kapitalistische" ordnung haben oder etwas ganz anderes. für ihn hat der religiöse part eine enorme bedeutung. das sieht man schon an seinem vorschlag, dass die amis alle zum islam übertreten sollen.
aber das die rekrutierung von willigen mitläufern in armen gegenden leichter ist, als in wohlhabenden ländern ist logisch.

Also eine Theokratie ist ja schon irgendwie ein Gegenentwurf zur Demokratie. Und Demokratie/kapitalistische Wirtschaftsordnung sind so eng verknüpft, daß man kaum sagen kann wo das Eine aufhört und das Andere anfängt.

ich seh die kolonialphase ganz bestimmt nicht positiv. aber mit dem totschlagargument "kolonialismus ist schuld" und "ausbeutung und unterdrückung durch westliche staaten" kann ich nichts anfangen.
nat+ürlich gibt es unterschiede zwischen den afrikanischen und asiatischen ländern, aber es gibt auch innerafrikanische unterschiede.
das prblem war die überhastete dekolonialisierung und die fehlenden einheimischen fachkräfte, so dass sich die aufgebauten verwaltungen in den ländern wieder in luft aufgelöst haben oder zur bereicherung einzelner eingesetzt worden sind.

Man hat auch generell nicht zugelassen daß sich irgendwer vom westlichen Block löst (siehe zum Beispiel Patrice Lumumba). Und so zu tun als habe die Ausbeutung von Afrika mit der Dekolonialisierung aufgehört, ist auch nicht richtig. Schließlich hat sie immer noch nicht aufgehört...

Im Endeffekt hat der Westblock noch viel krasser als die Sowjetunion viele Länder "zu ihrem eigenen Besten" unterdrückt. Asien, Südamerika, Afrika...in jedem dieser Kontinente findest du mehrere Länder, in dem die Regierung direkt oder indirekt vom Westblock installiert wurde, mit Krieg oder Unterstützung von Bürgerkrieg. Im Nachhinein wurde das dann meist mit dem Kampf gegen die kommunistische Gefahr begründet, kurz gesagt, der Westblock hat diesen Ländern nicht die Wahl gelassen, sondern sie in seine Wirtschaftsordnung gezwungen. Ich will damit nicht sagen daß mir der Kommunismus der UDSSR mehr Vertrauen eingeflößt hätte, oder daß ich die Islamisten nicht auch als Möchtegern-Imperialisten (bloß keine kapitalistischen) sehe. Ich finde es bloß lächerlich, sich zu empören.
 
Ich will damit nicht sagen daß mir der Kommunismus der UDSSR mehr Vertrauen eingeflößt hätte, oder daß ich die Islamisten nicht auch als Möchtegern-Imperialisten (bloß keine kapitalistischen) sehe. Ich finde es bloß lächerlich, sich zu empören.

Sich über den Terror zu empören?
 
Jo, das find ich albern.

Also bitte, ich weiger mich zu akzeptieren dass ich mich gar nicht darüber beschweren darf wenn ich in der Ubahn in die Luft gesprengt werde oder wenn man mich vor laufender Kamera enthauptet weil ich Ungläubiger bin, und das von Leuten die im gleichen Land geboren und aufgewachsen sind wie ich, mit dem Argument, dass ein Konzernchef der zufällig die gleiche Staatsbürgerschaft hat wie ich irgendwo ne Fabrik mit Niedriglöhnen betreibt, oder dass eine EU-Komission die ich selber scheiße finde irgendwelche Importzölle erhebt

Als ob irgendein deutscher Vollspast-Konvertit sich für EU-Subventionen zuungunsten der Erdnussindustrie Senegals rächen will
 
Du wirst nicht in die Luft gesprengt, vertrau mir. Und enthauptet zu werden brauchst du nur dann zu fürchten, wenn du im Irak oder in Afghanistan mit nem Photoapparat als Taliban-Paparazzi unterwegs bist. ^^
 
Ich weiß auch nicht. Ich glaube, mich kotzt einfach die Tatsache an, daß internationale Beziehungen aus Erpressung und Gewalt bestehen, bestanden haben und immer bestehen werden. Aber ich empöre mich nicht mehr drüber. Ich habe nur schlechte Laune. Wie gesagt, die Demokratie hat auch Vorzüge vor vielen anderen ideologischen Systemen, die auch durch Gewalt und Erpressung mit ihrer Umwelt kommunizieren. Und ein System das anders funktioniert, ist mir bis jetzt auch noch nicht eingefallen.
 

Wer daheim ist unbedingt nachher um 17.35 auf Phoenix die Wiederholung von Maybrit Illner anschauen, Gäste: Broder, Beckstein, Zypries, Hadayatullah Hübsch, C. Roth :D

herrliche Sendung. Besonders als Broder den Hübsch mit Paul angesprochen hat... Beunruhigend finde ich allerdings bei solchen Shows immer wenn ich dann merk dass ich mit CSU-Politikern weitgehend übereinstimm und die, die ich mal gewählt hab, allesamt scheiße reden.
 
Wer mit dem polemischen Panikmacher Beckstein konform geht - naja. Fällt mir nix zu ein. Was sagt der Mann denn bitte sinnvolles!
 
Wer mit dem polemischen Panikmacher Beckstein konform geht - naja. Fällt mir nix zu ein. Was sagt der Mann denn bitte sinnvolles!

es ging hauptsächlich darum, Aufenthalte in Terrorcamps unter Strafe zu stellen. Auch sonst hat er eigentlich nur sinnvolle Sachen gesagt, bis auf das mit der Onlinedurchsuchung, da hab ich ne zwiespältige Meinung dazu. Zypries druckst rum und sagt eigentlich nichts, C. Roth labert wie immer Müll... Erschreckend

Broder war gut und H. Hübsch war auch ganz okay. Lohnt sich also
 
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,508936,00.html
Mann will mit Sprengstoffrucksack in Wiener US-Botschaft

Terroralarm in der amerikanischen Botschaft in Wien: Ein Mann ist am Eingang der diplomatischen Vertretung aufgehalten worden, weil die Metalldetektoren anschlugen. Der Verdächtige flüchtete, Polizisten stellten ihn: In seinem Rucksack fanden sie Handgranaten und Nägel.

die qualitative bedrohung nimmt wohl langsam ab, dafür steigt die quantitative.
 
Es gab keine Bedrohung bis die Terrorhysteriker sie erfunden haben und jetzt versuchen dadurch zu unterfüttern, dass sie einmarschieren und die Leute verrückt machen...

das alte langweilige argument :). verklicker das mal den hinterbliebenen von madrid, london, riad, bali, istanbul, djerba und noch vielen anderen anschlägen, dass ihre freunde oder verwandten gar nicht durch terrorismus gestorben sind. diese anschläge sind übrigens alle erst nach dem 9.11 passiert, aber genau es gibt ja keinen terrorismus :rolleyes:
 
das alte langweilige argument :). verklicker das mal den hinterbliebenen von madrid, london, riad, bali, istanbul, djerba und noch vielen anderen anschlägen, dass ihre freunde oder verwandten gar nicht durch terrorismus gestorben sind. diese anschläge sind übrigens alle erst nach dem 9.11 passiert, aber genau es gibt ja keinen terrorismus :rolleyes:

Verklicker mal einem Vater, dessen Tochter vergewaltigt und erwürgt wurde, dass der Mörder nicht unters Fallbeil gehört...
 
Verklicker mal einem Vater, dessen Tochter vergewaltigt und erwürgt wurde, dass der Mörder nicht unters Fallbeil gehört...

wie wäre es mal mit einem argument, um deine aussage
Es gab keine Bedrohung bis die Terrorhysteriker sie erfunden haben
zu unterstützen. die liste der anschläge lässt sie nämlich ziemlich alt aussehen. :rolleyes:
 
Die Anschläge haben eine Ursache, mein Freund. Und die ist hausgemacht.

auch wenn du deine position ist, dass die "imperialistische" politik des westens zu solchen anschlägen führt, existieren sie doch in der realität. und genau das hast du doch eben geleugnet :rolleyes:
oder willst du behaupten, dass die cia da ihre finger im spiel hat :D
 
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