Ein paar werdens sicherlich schon gelesen haben, aber ich stells trotzdem hier rein. Auf jeden Fall interessant (bzw. Erschütternd?!):
Washington. (AFP) Die möglichen Kosten eines Irak-Kriegs für die US-Wirtschaft sind bei Experten umstritten. Nur eins ist sicher: Er wird wiet mehr kosten als der Golfkrieg 1991, der zu großen Teilen von den Allierten bezahlt wurde. Eine pessimistische US-Schätzung geht davon aus, dass der Krieg ein Loch von bis zu 1,9 Billionen Dollar in die US-Wirtschaft reißen könnte. Die verschiedenen Rechenmodelle:
Yale-Ökonom William Nordhaus rechnet bei einem langen Krieg mit Kosten von bis zu 1,9 Billionen Dollar über zehn Jahre. Die eigentlichen Kriegskosten sind dabei relativ gering; der Löwenanteil entfällt auf Wiederaufbau und die Folgen für Börsen und Ölmärkte. Die 1,9 Billionen setzen sich wie folgt zusammen:
- 140 Milliarden Dollar Ausgaben für das Millitär
- 500 Milliarden Dollar für Friedenseinsätze
- 105 Milliarden für den Wiederaufbau
- 10 Milliarden Dollar humanitäre Hilfen
- 778 Milliarden Dollar Verluste an den Ölmärkten
- 391 Milliarden Dollar für den Schock an Börsen und die Folgen für die Wirtschaft.
Ein kurzer Krieg würde laut Nordhaus immer noch mehr als 150 Milliarden Dollar verschlingen, davon 50 Milliarden für den Krieg selbst und 100 Milliarden für Wiederaufbau und wirtschaftliche Folgen. Um den Irak in einen demokratischen Staat zu verwandeln, sind laut Nordhaus mindestens zehn Jahre nötig.
Die australischen Ökonomen Warwick McKibbin und Andrew Stoeckel rechnen bei einem langen Krieg mit fünfjähriger Besatzung und ebenso langem Wiederaufbau mit Kosten von 1,47 Billionen Dollar für die US-Wirtschaft und 3,57 Billionen für die Weltwirtschaft. Ein kurzer Krieg mit einjähriger Besatzung und zweijährigem Wiederaufbau würde die US-Wirtschaft demnach bis zum Jahr 2010 insgesamt 491 Milliarden Dollar kosten.
McKibbin und Stoeckel warnen, dass ein Krieg Investitionen bremsen würde, und zwar in einem Umfang von acht bis 14 Prozent. Darüber hinaus würde die US-Wirtschaftsleistung um ein bis zwei Prozentpunkte sinken; die Kurse an den Börsen würden um neun bis 16 Prozent fallen.
Beide Szenarien gehen allerdings nicht von den schlimmsten Fall aus: Dem Einsatz von Massenvernichtungswaffen durch Irak, einen Flächenbrand im Nahen Osten oder Terroranschlägen großen Ausmaßes.
Washington. (AFP) Die möglichen Kosten eines Irak-Kriegs für die US-Wirtschaft sind bei Experten umstritten. Nur eins ist sicher: Er wird wiet mehr kosten als der Golfkrieg 1991, der zu großen Teilen von den Allierten bezahlt wurde. Eine pessimistische US-Schätzung geht davon aus, dass der Krieg ein Loch von bis zu 1,9 Billionen Dollar in die US-Wirtschaft reißen könnte. Die verschiedenen Rechenmodelle:
Yale-Ökonom William Nordhaus rechnet bei einem langen Krieg mit Kosten von bis zu 1,9 Billionen Dollar über zehn Jahre. Die eigentlichen Kriegskosten sind dabei relativ gering; der Löwenanteil entfällt auf Wiederaufbau und die Folgen für Börsen und Ölmärkte. Die 1,9 Billionen setzen sich wie folgt zusammen:
- 140 Milliarden Dollar Ausgaben für das Millitär
- 500 Milliarden Dollar für Friedenseinsätze
- 105 Milliarden für den Wiederaufbau
- 10 Milliarden Dollar humanitäre Hilfen
- 778 Milliarden Dollar Verluste an den Ölmärkten
- 391 Milliarden Dollar für den Schock an Börsen und die Folgen für die Wirtschaft.
Ein kurzer Krieg würde laut Nordhaus immer noch mehr als 150 Milliarden Dollar verschlingen, davon 50 Milliarden für den Krieg selbst und 100 Milliarden für Wiederaufbau und wirtschaftliche Folgen. Um den Irak in einen demokratischen Staat zu verwandeln, sind laut Nordhaus mindestens zehn Jahre nötig.
Die australischen Ökonomen Warwick McKibbin und Andrew Stoeckel rechnen bei einem langen Krieg mit fünfjähriger Besatzung und ebenso langem Wiederaufbau mit Kosten von 1,47 Billionen Dollar für die US-Wirtschaft und 3,57 Billionen für die Weltwirtschaft. Ein kurzer Krieg mit einjähriger Besatzung und zweijährigem Wiederaufbau würde die US-Wirtschaft demnach bis zum Jahr 2010 insgesamt 491 Milliarden Dollar kosten.
McKibbin und Stoeckel warnen, dass ein Krieg Investitionen bremsen würde, und zwar in einem Umfang von acht bis 14 Prozent. Darüber hinaus würde die US-Wirtschaftsleistung um ein bis zwei Prozentpunkte sinken; die Kurse an den Börsen würden um neun bis 16 Prozent fallen.
Beide Szenarien gehen allerdings nicht von den schlimmsten Fall aus: Dem Einsatz von Massenvernichtungswaffen durch Irak, einen Flächenbrand im Nahen Osten oder Terroranschlägen großen Ausmaßes.