Zunächst einmal hatte ich richtig viel Spaß mit Arthur Morgan. Seine Attitüde und sein Werdegang machen ihm zu einem wirklich sympathischen Charakter. Der Typ ist der Inbegriff eines Revolverhelden mit viel Herz. Wie er sich um seine Gang kümmert, seine Loyalität zu Dutch (die mehr und mehr in Brüche kommt), die Beziehung zu Mary, etc. Er ist einfach ein Ehrenmann.
Ich fands echt traurig, dass er dann Tuberkulose erkrankt ist. Das war der Moment um langsam Leb wohl zu sagen. Mir war klar, dass er am Ende daran stirbt. Auch wenn ich zwischendurch kleine Hoffnungen hatte, dass er die Krankheit überlebt (Als dieser Indianer Häuptling ihm eine Kräutermischung gibt, dachte ich, dass wär ein Wunderheilmittel
).
Es kam aber wie es kommen musste, Arthur starb am Ende. Die Epiloge starteten dann mit John Marston. Die Vorgeschichte also zu RDR1.
Hier muss ich sagen, war ich echt enttäuscht.
John Marston ist an sich auch ein cooler Charakter. Aber muss man denn sein Werdegang vom Revolverhelden zum Farmer echt in ca. 20 Missionen erleben?
Sie wurden nett inszeniert und ich hatte auch hier und da mein Spaß. Aber es fühlte sich so an wie Filler-Missionen. Bspw. die Missionen mit dieser Skinner Gang. Die waren für mich ein Abklatsch dieser Wrong Turn Gang im 6. Kapitel. Mich hats nie interessiert, wie John Marston es zum Farmer geschafft hat, wie das Haus gebaut wurde usw. Gelangweilt haben die Epiloge nicht, aber waren halt nur
nett. Hier habe ich mir mehr erhofft.
Und warum hat sich Rockstar nicht mehr getraut? Warum nicht weiter mit Sadie Adler?
Irgendwann ist des alles mMn verschenktes Potential.
Nichts desto trotz ist RDR2 einfach ein geiles Spiel. Das Feeling und diese Welt sind fucking geil. Rockstar Games sind die Babos in diesem Segment.
So und diesen Tuntenroman schließe ich mit einem Lied aus meinem persönlichen Magic Moment im Spiel:
May I stand unshaken
Amid, amidst a crash of worlds?