- Ich bin jung und brauche das Geld (2003)
Label: Subword BMG
Tracklist:
1. Intro
2. Player 4 Life (ft. G-Style)
3. Zegi dich (ft. Summer Cem)
4. Hass mich
5. Wir fliegen (ft. J-Luv)
6. Von Anfang an (ft. Valezka)
7. Der Don
8. Mönchengladbach Love (ft. Summer Cem & DJ Ses)
9. V-Leidenschaft (ft. Caput & Valezka)
10. Dünya Dönüyor (ft. Azra, Resul Barini)
11. Ich bin jung und brauche das Geld (ft. G-Style)
12. Ich will dich (ft. Joe Budden & Valezka)
13. Afterparty (ft. Mo)
14. All around the world (ft. Mr. William)
15. Was ich brauch (ft. Caput & G-Style)
16. 4 Türken (ft. Anti Garanti & Valezka)
17. Deutschrap strikes back
18. Outro
19. For all my people (ft. Mr. Knight)
Puh, das Debütalbum...viel war passiert seit der ersten EP: Optik Gründung, Savas Debütalbum, Optische Elemente, Touren, König von Deutschland Single und die berüchtigte Single auf den R.Kelly Beat. Deutlich too much für deutsche HipHop Fans in 2003 und als dann bekannt wird, dass Eko und Savas getrennte Wege gehen, kann man das kollektive Aufatmen einer ganzen Szene beinahe am eigenen Leib spüren. In Foren gilt Feuer frei auf den völlig arroganten Bubi, der in riesigen jerseys auf Ami macht und einfach todeswacke Kommerzscheiße raushaut, freundlich unterstützt vom BMG Chef Thomas Stein.
Noch 2016 stritten sich Eko und Melbeatz über die Umstände, die zum Split führten. Sicher ist auf jeden Fall, dass das Album unter keinem guten Stern steht:
In der Szene isoliert, in Foren verhasst und Mel zieht alle Produktionen von der Platte ab, so dass das Album einen komplett neuen Sound braucht.
Guckt man auf die dabei involvierten Namen, staunt man nicht schlecht: Bazzazian, Tai Jason, RZA, Kingsize et.al. haben Credits auf der Platte.
An vielen Stellen hört man davon aber wenig: Es ist 2003 und Eko will, das zeigt schon die Tracklist, ein typisches 2003er Amialbum machen. Viele Features, viele Club und Player Songs. In weiten Teilen hört man dabei raus, wie viel Spaß er und Featuregäste wie Summer Cem oder Caput hatten, die Beats sind aber größtenteils kraftlos und uninspiriert. Dass Eko seine rotzige Attitüde gegen den berühmten jammerflow eingetauscht hat, wirkt heute nicht mehr so nervig wie damals, aber doch stellenweise kurios.
Auch die Features zeugen von der Entstehungsphase der Platte: Anti Garanti als Crew aus Summer, Eko, Ercandize und Caput ist auf dem Album vertreten, ebenso wie Caput auf 2 Songs einzeln. Auch J-Luv ist noch dabei und viele Songs mit Valezka, mit der kurz darauf das Kollaboalbum folgen sollte.
Aufgegriffen wird die Trennung von Savas nur im Outro, aber schon da hört man Ekos Sicht der Dinge, die er später eigentlich bloß noch stets aufs neue wiederholt: Der träumende, missverstandene Junge, der sich nicht unterkriegen lässt von Leuten, die ihn unfair behandeln.
Bemerkenswert ist ansonsten mit Hinblick auf die erste EP wohl noch "Deutschrap strikes back". Hier verneigt Eko sich vor einer Szene und ihre Pionieren, an der er sich auf der EP noch abgearbeitet hat. Erwähnung finden u.a.
Dendemann
Stieber Twins
Wasi
Freundeskreis
RAG
Afrob
Samy Deluxe
Beginner
RHP
Unterm Strich kein furchtbares, aber sicherlich zwangsläufig unausgereiftes Album, dass retrospektiv aber durchaus Spaß macht, weil man wunderbar in einen ganz bestimmen Film eintauchen kann.
Auch allgood hat sich der Platte mal gewidmet, must read:
https://allgood.de/meinung/reviews/eko-fresh/eko-fresh-ich-bin-jung-und-brauche-das-geld/ s/o
@wanjehn
Bester Song mMn:
Wertung: ★★★☆