aufm gemeinsamen album stechen "close" und "powerglide" schon deutlich hervor, die tracks mit future und abel gehen auch steil. "rock n roll hall of fame" find ich ganz furchtbar, das gitarren-gedudel lässt meine ohren bluten. insgesamt schon okay, aber wenig überraschend und sequencing etwas zu durcheinander.
swae lees solo hat auf jeden fall viel material, das mein inneres popschwein sein herz höher schlagen lässt. da sind genau so verträumte richtung-sonnenuntergang-cruisen-songs drauf, wie ich sie für diesen sommer haben wollte. sehr cheesy angelegenheit mit exotischen einflüssen und 80s-anliehen hier und da, aber ich mag das gerade deswegen. thugga göttlich, "lost angels" wunderschöne cali-hymne, ty$- oder miguel-feature hätte so gut gepasst. hooks werden gegen ende vom album aber schwächer, zugegeben.
das jxmmi-solo trieft zu beginn nur so vor ignoranz. finds perfekt, dass das album weniger auf hit-/radiotauglichkeit achtet und viel verspielter sowie teilweise grimmiger ausgefallen is, wodurch ich mich manchmal an die harten nummern von sl1 ("my x", "up like trump", "unlock the swag") erinnert fühl. genau diesen sound hab ich auf sl2 vermisst und michel wills beste beats sind eh die düsteren, siehe auch beim album mit trouble. "players club" weckt direkt erinnerungen an glorreiche brick squad-zeiten. die souligen einflüsse in der entspannteren zweiten hälfte sorgen dann für nen guten ausklang.
für mich auf jeden fall die zwei solo-alben spannender als das gemeinsame. beide durften ihre kreativen freiheiten auf ihren eigenen alben deutlich mehr ausleben und haben dadurch nen jeweils eigenen sound geschaffen. enfernte erinnerungen an "speakerboxxx/the love below" werden wach.
insgesamt besserer erster eindruck als damals bei sr2, das bis auf ein paar tracks nich mal annähernd so gezündet hat wie das unerreichte debüt.