Mir fehlt bei solchen Aussagen irgendwie immer, warum die Einwanderung ins Sozialsystem schlecht ist bzw. was sich verbessern soll, wenn Einwanderer aus dem Sozialsystem ausgeschlossen werden. Das Problem was du ja zu haben scheinst ist, dass hier Menschen leben die nicht in das Sozialsystem eingezahlt haben, davon aber trotzdem Nutznießer sind. Ich denke mir dir dabei halt, ja und? Die Institutionen des Sozialsystems laufen alle am Limit. Die Beiträge für die GKV haben sich dieses Jahr schon wieder erhöht, weil es eine Finanzierungslücke von 3.2 Milliarden Euro gibt. Du hast aber alleine 8.7 Millionen Menschen, die über eine PKV vollversichert sind; durch Tarifflucht von Arbeitgebern gehen dem Staat 43 Millionen Euro verloren, die sonst in die Sozialversicherung fließen würde und dem Staat entgehen durch Steuerflucht und -hinterziehung oder auch legalen Steuertricks mehrere zehn- bis hunderte Milliarden an Euro. Wenn es dir darum geht, dass das Sozialsystem entlastet wird bzw. dass dem Sozialsystem mehr Geld zugeführt wird, dann existieren doch deutlich effektivere Stellschrauben, die mehr bringen als nicht-arbeitende Einwanderer das Sozialsystem zu entziehen. Wir haben aktuell 2.6 Millionen Bürgergeldempfänger die auch Einwanderer sind und ich würde behaupten, es würde sich zumindest in Hinsicht auf das Sozialsystem nichts verändern, wenn diese plötzlich nicht mehr das Sozialsystem belasten würden.