Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik II

Junge,
Hör mal auf mit so nem Scheiss, sowas zieht die Diskussion nur runter.
Nebenbei, ich würde mich bei obiger Charakterisierung auch nicht ausnehmen, ich war (und bin) auch in gewissermassen ein zu verkopfter Typ, der glaub ich davon profitiert hätte, wenn ich in ner durchmischteren Schule gewesen wäre.

Aber ja, ich bin der Meinung Persönlichkeitsbildung ist eine wichtige Sache, die in der Bildungsdiskussion zu oft vernachlässigt wird.
Und ich bin der Meinung dass die "oberen" Schichten da nicht in allen Punkten besser abschneiden.
 
und du meinst dir würds jetzt besser gehen wenn du damals von ein paar hauptschülern deinen verkopften kopf eingeschlagen bekommen hättest? :D

ist ein bischen überspitzt ausgedrückt aber das scheint ungefähr deine these zu sein
 
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zusammen leben (nicht zusammen lernen) kann einer gesellschaft doch nur gut tun
 
klar, sein guter wille wird auf die andern abfärben
die werden ihn nicht einfach verprügeln:O
 
Ja wenn Ali der nur drei Brocken deutsch spricht, Nadine die in der neunten Klasse das erste Mal schwanger wird und Friedrich der das Abitur anstrebt in eine Klasse gehen, tut das bestimmt allen gut:oops::rolleyes::O:thumbsdown:

und andersrum? Wenn du alle Alis und Nadines in eine Klasse steckst, dann darfst dich gleich auf mind. 50 Jahre Hartz 4 zahlen einstellen:O
 
und andersrum? Wenn du alle Alis und Nadines in eine Klasse steckst, dann darfst dich gleich auf mind. 50 Jahre Hartz 4 zahlen einstellen:O

Ja aber immerhin gibts dann auch noch Leute die das Hartz 4 erwirtschaften, weil sie studieren und gute Jobs innehaben. Bei der Gemeinschaftsschule verblöden alle.
Aber im Ernst: Der Ansatz der Gemeinschaftsschule das stärkere Schüler die das Abitur oder den Realsschulabschluss anstreben, schwächeren Schülern "helfen" sollen ist zutiefst anti-liberal und greift in die persönliche Freiheit von Schülern und Eltern ein. Der Staat hat kein Recht Gymnasiasten als Sozialarbeiter zu missbrauchen. Da muss man halt anders an den Brennpunktschulen eingreifen und fördern.

Denn man kann es drehen und wenden wie man will: Die Gemeinschaftsschule ist ein Konstrukt um schwächeren Schülern, Schülern aus sozialschwachen Familien zu helfen. Gymnasiasten haben rein gar nicht von dieser Gleichmacherei, sie müssen zig negative Folgen tragen.
 
Ja aber immerhin gibts dann auch noch Leute die das Hartz 4 erwirtschaften, weil sie studieren und gute Jobs innehaben. Bei der Gemeinschaftsschule verblöden alle.
Aber im Ernst: Der Ansatz der Gemeinschaftsschule das stärkere Schüler die das Abitur oder den Realsschulabschluss anstreben, schwächeren Schülern "helfen" sollen ist zutiefst anti-liberal und greift in die persönliche Freiheit von Schülern und Eltern ein. Der Staat hat kein Recht Gymnasiasten als Sozialarbeiter zu missbrauchen. Da muss man halt anders an den Brennpunktschulen eingreifen und fördern.

Denn man kann es drehen und wenden wie man will: Die Gemeinschaftsschule ist ein Konstrukt um schwächeren Schülern, Schülern aus sozialschwachen Familien zu helfen. Gymnasiasten haben rein gar nicht von dieser Gleichmacherei, sie müssen zig negative Folgen tragen.

So leicht ist das nicht. Wenn man sich wissenschaftliche Studien anschaut z.B. http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,645098,00.html geht die Selektion nicht nach Leistung, sondern nach sozialer Herkunft. Ali und Nadine gehen nicht unbedingt auf die Hauptschule weil sie dumm sind, sondern weil ihre Eltern aus einer schwachen sozialen Schicht kommen. Auf der Hauptschule werden ihre Fähigkeiten auch nicht gefördert.

Dagegen kommt Arzt oder Anwaltssohn Ferdinand trotz mäßiger Leistungen aufs Gymnasium. Dann sinkt doch genauso das Niveau! zusätzlich geht viel mögliches Potential verloren + noch die sozialen Kosten.

Wenn es bei der Einteilung Haupt/Realschule wirklich rein nach Leistung gehen würde, wäre es ja noch einigermaßen vertretbar. So sieht aber die Realität nicht aus.
 
das hatten wir auch schon tausend mal ;)
wenn die derzeitige selektion nicht anständig funktioniert sollte man über ne sinnvollere nachdenken... die konsequenz aufgrund fehlerhafter selektion die selektion an sich abzuschaffen und alle zusammenzuschmeissen ist doch völlig unlogisch.....
 
So leicht ist das nicht. Wenn man sich wissenschaftliche Studien anschaut z.B. http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,645098,00.html geht die Selektion nicht nach Leistung, sondern nach sozialer Herkunft.

Ali und Nadine gehen nicht unbedingt auf die Hauptschule weil sie dumm sind, sondern weil ihre Eltern aus einer schwachen sozialen Schicht kommen. Auf der Hauptschule werden ihre Fähigkeiten auch nicht gefördert.

Dagegen kommt Arzt oder Anwaltssohn Ferdinand trotz mäßiger Leistungen aufs Gymnasium. Dann sinkt doch genauso das Niveau! zusätzlich geht viel mögliches Potential verloren + noch die sozialen Kosten.

Wenn es bei der Einteilung Haupt/Realschule wirklich rein nach Leistung gehen würde, wäre es ja noch einigermaßen vertretbar. So sieht aber die Realität nicht aus.

Nee nee. Du siehst da was grundlegend falsch.
Selektiert wird nach Leistung und nach nichts anderem! Das Problem ist, das in diese Statistiken Dinge rein interpretiert werden, die man da nicht reininterpretieren kann.
Man blickt auf die Schulformen, und sieht das an Hauptschulen viele Migranten und sozial schwache Schüler sind. Gleichzeitig sind an den Gymnasien eben die Kinder aus dem Bildungsbürgertum.
Jetzt kommt aber der Fehlschluss der gerne gemacht wird, das nicht nach Leistung sondern nach sozialer Herkunft selektiert wird. Das ist aber an dieser Stelle einfach verkehrt.
Eben weil die Kinder aus "gehobeneren" Schichten kommen, achten die Eltern mehr darauf das sie gute Leistungen bringen und auf dem Gymnasium landen. Und auf der anderen Seite gibt es eben die Kinder aus sozialschwachen Schichten die zu mehr fähig wären, aber weil sich die Eltern nicht drum kümmern, sie zuhause vielleicht nicht in Ruhe lernen können usw auf die Hauptschule kommen.
So ist die Situation. Ich kann diesen Unsinn von wegen "Selektion nach Herkunft" nicht mehr hören.

Wie stellst du dir das denn vor? Ich meine, die Entscheidung ein Kind auf eine Haupt, Realschule oder aufs Gymnasium zu schicken ist ja keine willkürliche Entscheidung des Lehrers. Denkst du der guckt sich die Akten durch und sieht "Ahhh Ali, der hat zwar nur Einsen aber der ist Türke. Endlich kann ich meinen Rassismus und mein elitäres Denken ausleben. PENG HAUPTSCHULE!" und wenig später "Ahh Friedrich, seine Eltern sind Ärzte da blicken wir mal über die schlechten Leistungen hinweg!":confused:

Kann schon sein, das es in Ausnahmefällen, wenn die Entscheidung auf welche Schulform man kommt auf der Kippe steht, dort solche Kriterien eine Rolle spielen. Nur das ist halt nicht der Regelfall, sondern die Ausnahme.

Du siehst, das sehr wohl nach Leistung selektiert wird. Die Ursachen warum im Ergebnis sich die Schulformen ähnlich wie die soziale Herkunft aufteilen, liegen woanders begraben.
Und da sollten wir uns auch nichts vormachen: Förderung usw können viel erreichen aber nicht kompensieren wenn sich die Eltern unzureichend um ihre Kinder kümmern.
 
Mir würde was ganz anders einfallen um die Durchlässigkeit zu erhöhen: Fachhochschulreife und Abitur sollten von den Möglichkeiten her, gleich gesetzt werden d.h. man sollte mit der Fachhochschulreife auch an Universitäten studieren dürfen.
 
So leicht ist das nicht. Wenn man sich wissenschaftliche Studien anschaut z.B. http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,645098,00.html geht die Selektion nicht nach Leistung, sondern nach sozialer Herkunft. Ali und Nadine gehen nicht unbedingt auf die Hauptschule weil sie dumm sind, sondern weil ihre Eltern aus einer schwachen sozialen Schicht kommen. Auf der Hauptschule werden ihre Fähigkeiten auch nicht gefördert.

Dagegen kommt Arzt oder Anwaltssohn Ferdinand trotz mäßiger Leistungen aufs Gymnasium. Dann sinkt doch genauso das Niveau! zusätzlich geht viel mögliches Potential verloren + noch die sozialen Kosten.

Wenn es bei der Einteilung Haupt/Realschule wirklich rein nach Leistung gehen würde, wäre es ja noch einigermaßen vertretbar. So sieht aber die Realität nicht aus.

in den bundesländern in denen die eltern entscheiden, handeln die eltern ja meistens auch gegen empfehlungen und schicken ihr kind aufs gymnasium, auch wenn das kind die vorraussetzungen dafür nicht mitbringt
wie gesagt, ich hab das auf dem gymnasium schon so empfunden, dass die unterschiede da auch ziemlich groß warn und es erst besser wurde als man in der oberstufe in leistungs- und grundkurse eingeteilt wurde (über die jahre mussten auch viele "aufgeben")
es war jahrelang so, dass 5 gute schüler den matheunterricht voran gezogen haben und der rest auf der strecke blieb (wir haben ja schon bald jede stunde ein neues thema begonnen, will nicht wissen wie das jetzt bei g8 läuft)
 
Nee nee. Du siehst da was grundlegend falsch.
Selektiert wird nach Leistung und nach nichts anderem

Ja, aben nicht! Lies doch den Artikel genau durch:

. Die Forscher testeten das Lernpotential der Schüler und stellten so für jede Schulform Mittelwerte auf. Unter Berücksichtigung einer Standardabweichung wurde so festgestellt, ob ein Schüler an seiner Schule unter- oder überfordert ist. Insgesamt ist der Anteil der Schüler, die nach der Grundschule auf eine falsche Schulform wechseln, hoch: 30 Prozent der Schüler besuchten einen Schultyp über oder unter ihrem Leistungsniveau, so die Studie.
 
Ja, aben nicht! Lies doch den Artikel genau durch:

Ja kannst du nicht lesen? Lernpotential ist nicht dasselbe wie erbrachte Leistungen!
Ich hab ja auch oben ausführlich erklärt warum das Lernpotential bei Kinder aus sozial schwachen Schichten nicht, oder nur unzureichend abgerufen werden kann, während es bei Kindern aus dem Bildungsbürgertum im Normalfall immer ausgereizt wird!

Edit: Zudem wie stellst du dir das denn vor? Soll nach "Lernpotential" eine Schulempfehlung ausgesprochen werden:confused: Dennis ist zwar faul, hat schlechte Noten und stört den Unterricht, aber hey er hat viel Potential! Ab aufs Gymnaisum.
 
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Aber im Ernst: Der Ansatz der Gemeinschaftsschule das stärkere Schüler die das Abitur oder den Realsschulabschluss anstreben, schwächeren Schülern "helfen" sollen ist zutiefst anti-liberal und greift in die persönliche Freiheit von Schülern und Eltern ein. Der Staat hat kein Recht Gymnasiasten als Sozialarbeiter zu missbrauchen. Da muss man halt anders an den Brennpunktschulen eingreifen und fördern.

Denn man kann es drehen und wenden wie man will: Die Gemeinschaftsschule ist ein Konstrukt um schwächeren Schülern, Schülern aus sozialschwachen Familien zu helfen. Gymnasiasten haben rein gar nicht von dieser Gleichmacherei, sie müssen zig negative Folgen tragen.
Da würde ich dir sogar zustimmen.
Aber das ist halt auch meine Präferenz.
In meinem Weltbild gehen Egalité und Fraternité halt vor Liberté.
Obwohl, tut es das ? Ich weiss auch nicht so recht.
Ich meine ich will das ja jetzt nicht Leuten gegen ihren Willen so aufpfropfen (ein Punkt in dem ich mich von vielen meiner linken Mitgenossen leider unterscheide) sondern fände es halt schön wenn das alle so sähen, oder zumindest die meisten.

Ich wäre lieber erfolgreich in einer Welt, in der ich das Gefühl habe, das auch alle anderen mit ihrem Platz in der Gesellschaft,
mehr oder weniger zufrieden sind, als dass ich alle anderen als Konkurenten ansehe und auf sie hinabschaue, wenn ich es zu mehr erreicht habe.
Oder mich umgekehrt schlecht fühlen, weil ich halt jetzt nicht zu den "Leistungsträgern" gehöre.
 
Ja wenn Ali der nur drei Brocken deutsch spricht, Nadine die in der neunten Klasse das erste Mal schwanger wird und Friedrich der das Abitur anstrebt in eine Klasse gehen, tut das bestimmt allen gut:oops::rolleyes::O:thumbsdown:
Ich bin auch der Überzeugung, dass gerade diese Auswüchse von Leistungsverweigerung erheblich von dieser Ausgrenzung geprägt sind.
Wenn es wirklich Mainstream-Denken wäre dass diese Leute zu uns gehören, und es jedes Bürgers Verantwortung ist die mitzuziehen,
dann gäbe es sowas erheblich weniger, und es käme von denen auch viel mehr zurück.
 
Trotzdem ziehen schlechtere Schüler stärkere runter. Das ist einfach so, das hat auch damit zu tun, welche man sich als Vorbild nimmt usw.
 
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Da würde ich dir sogar zustimmen.
Aber das ist halt auch meine Präferenz.
In meinem Weltbild gehen Egalité und Fraternité halt vor Liberté.
Obwohl, tut es das ? Ich weiss auch nicht so recht.
Ich meine ich will das ja jetzt nicht Leuten gegen ihren Willen so aufpfropfen (ein Punkt in dem ich mich von vielen meiner linken Mitgenossen leider unterscheide) sondern fände es halt schön wenn das alle so sähen, oder zumindest die meisten.

Ich wäre lieber erfolgreich in einer Welt, in der ich das Gefühl habe, das auch alle anderen mit ihrem Platz in der Gesellschaft,
mehr oder weniger zufrieden sind, als dass ich alle anderen als Konkurenten ansehe und auf sie hinabschaue, wenn ich es zu mehr erreicht habe.
Oder mich umgekehrt schlecht fühlen, weil ich halt jetzt nicht zu den "Leistungsträgern" gehöre.

Ich bin auch der Überzeugung, dass gerade diese Auswüchse von Leistungsverweigerung erheblich von dieser Ausgrenzung geprägt sind.
Wenn es wirklich Mainstream-Denken wäre dass diese Leute zu uns gehören, und es jedes Bürgers Verantwortung ist die mitzuziehen,
dann gäbe es sowas erheblich weniger, und es käme von denen auch viel mehr zurück.

Das Problem, was ich hier einfach sehe, ist die ideologische Überfrachtung der Debatte. Mehr Solidarität in den Gesellschaft erzeugen durch eine Gemeinschaftsschule- wie soll das funktionieren? Gerade weil man wie schon angesprochen eben einer Gruppe massiv schadet- den Gymnasiasten.
Befürworter der Gemeinschaftsschule projezieren in ihr halt auch den Beginn einer gerechteren, solidarischeren Gesellschaft. Wie gesagt: Ich find das ist einfach eine idelogische Überhöhung der Debatte.
Es muss darum gehen, was ist für alle Schüler (nicht nur die aus sozialschwachen Schichten) das Beste.

Wichtiger würde ich zum Beispiel halten (wie schon oben angesprochen) die Durchlässigkeit zu erhöhen und da zum Beispiel die Fachhochschulreife mit dem Abitur gleichzusetzen- jedenfalls was die Möglichkeiten des Bildungsabschlusses angeht.

Wenn es dir um die Integration unterschiedlicher sozialer Schichten geht, habe ich da übrigens noch einen Vorschlag- die Wehrpflicht. Hier kommen unterschiedliche Schichten, unterschiedliche Bildungsabschlüsse und Menschen aus den unterschiedlichsten Regionen Deutschlands zusammen und müssen gemeinsam Dienst ableisten. Dieses Instrument ist viel geeigneter für die Ziele die du anstrebst, als das Bildungssystem.
 
Darauf hat die Welt gewartet

Hier kann man über die Attraktivität der Bundestagsabgeordneten abstimmen:D:O:p

http://www.sexybundestag.de/index.php?gender=F

Auf Platz 1 ist derzeit Nicole Gohlke von der Linken... nie gehört.
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Aber ich würds durchaus tun... Linkspartei hin oder her ;)
 
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