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Die Frage ist, kann die Ukraine diese Tür nicht auch sein, wenn sie in der EU ist? Die ukrainische/europäische Gasabhängigkeit wäre doch zB auch dann weiterhin völlig unverändert.
Ich verstehe nicht, wozu dieses Gegeneinander. Die EU und Russland könnten doch wechselwirkend ziemlich stark voneinander profitieren. Zumindest mehr, als Putin davon profitiert, wenn er die Ostukraine unter Kontrolle hat.
Ok, Vladi hat nen großen Dick, das wissen wir nun alle. Aber was möchte er nun noch?
Nein.
*Russland möchte nicht noch weiteren Einfluss auf Mitteleuropa verlieren, um Brzezinski zu zitieren:
Die Ukraine, ein neuer und wichtiger Raum auf dem eurasischen Schachbrett, ist ein geopolitischer Dreh- und Angel-punkt, weil ihre bloße Existenz als unabhängiger Staat zur Umwandlung Rußlands beiträgt. Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr. Es kann trotzdem nach einem imperialen Status streben, würde aber dann ein vorwiegend asiatisches Reich werden, das aller Wahrscheinlichkeit nach in lähmende Konflikte mit aufbegehrenden Zentralasiaten hineingezogen würde, die den Verlust ihrer erst kürzlich erlangten Eigenstaatlichkeit nicht hinnehmen und von den anderen islamischen Staaten im Süden Unterstützung erhalten würden.“
*Solange er die Krim kontrolliert, hat er immer noch viel Einfluss auf die Ukraine. Dazu kommt natürlich noch die Bedeutung für die Schwarzmeerflotte, wobei die Ukraine die Verträge nie kündigen würde, da sie die Mietzahlungen benötigen.
*Putin jedenfalls hat seine Chancen sicher eingeschätzt und das Optimum aus der Situation in der Ukraine nach Euromaidan herausgeholt.
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