Integration & Migration

ob es bloss zufall ist, dass es in allen westlichen ländern nahezu ausschließlich probleme mit muslimischen einwanderern bzw deren nachkommen gibt?

Hat nichts mit der Religion zu tun. Sondern mit in der Heimat weit verbreitetem Nepotismus und dieser ist religionsunabhängig. Tritt etwas weniger ausgeprägt auch in Köln (Klüngel, christlich) und Bayern (Familienbeschäftigung, christlich) auf.
 
ob es bloss zufall ist, dass es in allen westlichen ländern nahezu ausschließlich probleme mit muslimischen einwanderern bzw deren nachkommen gibt?

ob es bloss zufall ist, dass leute wie du bei problemen, die von muslimischen einwanderern bzw deren nachkommen verursacht werden deren kulturelle und religiöse andersartigkeit in den vordergrund stellen und faktoren ignorieren die einen höheren einfluss darauf haben ob man "probleme verursacht", wie beispielsweise den sozioökonomischen status?
 
ob es bloss zufall ist, dass es in allen westlichen ländern nahezu ausschließlich probleme mit muslimischen einwanderern bzw deren nachkommen gibt?

klar . es gibt genausogroße "probleme mit" osteuropäischen oder afrikanischen etc. migranten. im nahen osten gabs in der jüngsten vergangenheit die meisten kriege, die meisten flüchtlingswellen etc. deshalb stellen die nur grad ne große gruppe da
 
ob es bloss zufall ist, dass leute wie du bei problemen, die von muslimischen einwanderern bzw deren nachkommen verursacht werden deren kulturelle und religiöse andersartigkeit in den vordergrund stellen und faktoren ignorieren die einen höheren einfluss darauf haben ob man "probleme verursacht", wie beispielsweise den sozioökonomischen status?

jaja der böse sozialökonomische status mal wieder :p
 
:D
ich finde den threadtitel genial und er lässt auch i-wie keine fragen offen...erst die ominöse integration (im parlament, in den medien, auf mzee und am stammtisch) und letztlich die eigendynamische migration...:thumbsup:
 
Gastbeitrag von Claudio Casula, gefunden auf der Achse des Guten

Allerwertester Herr Kolat!

Hin und wieder nehme ich Ihre öffentlichen Äußerungen (aktuell: die Forderung nach einer Migranten-Quote in Amtsstuben) zur Kenntnis. Kopfschüttelnd, muss ich sagen. Und das, obwohl ich selbst einen „Migrationshintergrund“ habe.

An einem Tag des Jahres 1961 stand mein Vater mit einigen Habseligkeiten im Koffer auf einem Bahnsteig irgendwo im Ruhrgebiet. Zurückgelassen hatte er das bitterarme sardische Bergdorf, in dem er aufgewachsen war und in dem es für ihn keine Zukunft gab. In Deutschland suchte man Arbeitskräfte, also hatten er und ein paar weitere junge Männer sich auf den Weg ins Ungewisse gemacht. Von Willkommenskultur war damals keine Rede, von „Einwanderern“, die eine Bereicherung für die Gesellschaft darstellten, erst recht nicht. Tatsächlich schaute man zu jener Zeit allgemein auf die Ausländer oder „Gastarbeiter“ herab, die Schmähung als „Itaker“ oder „Spaghettifresser“ war keine Seltenheit.

Mein Vater und seine Freunde kannten hier keinen Menschen, und niemand sprach ein Wort Deutsch, alles war ihnen fremd, also blieben sie erst einmal unter sich und fügten sich in die ungewohnten Bedingungen im damals potthässlichen Revier mit seinen rauchenden Schloten. In einem italienisch-deutschen Sprachführer für Arbeiter in Eisenbahnbetrieben standen Sätze wie „Sie haben schlecht gearbeitet“ oder „Es ist verboten, Frauen in die Unterkünfte mitzunehmen“ – das war so der Ton, den man gegenüber den Gastarbeitern, die eines Tages hoffentlich wieder verschwinden würden, anschlug. Die Neuankömmlinge nahmen es hin, wie alles andere, schließlich hatten sie selbst nicht vor, ewig zu bleiben. Ein paar Jahre, vielleicht, in denen man die in Italien zurückgebliebenen Familienmitglieder ein wenig unterstützte, und dann würde es wieder in die Heimat gehen.

Daraus wurde für die meisten von ihnen nichts. Mehr oder weniger gut lernten sie die Sprache, fassten Wurzeln, gründeten Familien, passten sich an, ohne ihre kulturellen Eigenarten abzulegen. Und wurden zu einem Teil dieses Landes. Nie wären sie auf die Idee gekommen, sich zu beklagen, obwohl niemand ihnen Sprachkurse anbot oder mit einem Antrag auf Staatsbürgerschaft hinterherlief. Erst recht nicht blickten sie mit Verachtung auf die Gesellschaft, die sie – wenn auch aus Eigennutz, natürlich – aufgenommen hatte. Und das galt für Italiener ebenso wie für Portugiesen, Spanier, Griechen oder Türken.

Vor allem machten sie in aller Regel keine Probleme. Ihre Kinder wuchsen mit der deutschen Sprache auf, bauten bisweilen ihr Abitur und studierten. Ich kann mich nicht erinnern, jemals finster blickenden Islamistenbartträgern in langen Mänteln oder komplett verschleierten Frauen begegnet zu sein, ja, nicht einmal in Rotten lautstark „Respeeekt!“ einfordernden oder auch nur auf die Straße rotzenden Burschen, die tiefe Verachtung für die Mehrheitsgesellschaft gehegt hätten. Diese Zeiten sind längst vorbei, Herr Kolat. Heute gibt es ganze Viertel, um die man lieber einen großen Bogen macht.

Wenn wir in Deutschland ein strukturelles Problem haben, ist das kaum „Rassismus“, wie Sie behaupten, jedenfalls nicht der Mehrheitsgesellschaft, vereinzelt mag es den noch geben. Was wirklich ein strukturelles Problem ist: dass heute große, allzu große Teile einer zugewanderten Gruppe unter uns leben, die nicht hierherkommen sind, um zu arbeiten und Teil dieser Gesellschaft zu werden, sondern um sich ins gemachte Nest zu setzen – und gern auch mal die Verwandtschaft oder gleich das ganze Dorf mitzubringen („Netzwerk-Migration“ haben Sie das mal in einem Interview ebenso euphemistisch wie unfreiwillig komisch genannt). Dass diese Leute sich nicht die Bohne für das Land interessieren, in das sie „migrieren“, dass sie sich weigern, die Sprache zu lernen und dass sie auf Bildung pfeifen, weshalb sie sich auch nur selten oder gar nicht auf Elternabenden in der Schule blicken lassen. Dass sie doppelt so häufig die Schule ohne Abschluss verlassen und doppelt so oft arbeitslos sind wie „Biodeutsche“.

Dafür liegen sie in der Kriminalitätsstatistik vorn; wenn man sich etwa den Prozentsatz der „südländischen“ (Polizeideutsch für die türkisch- und arabischstämmigen) Intensivstraftäter in Berlin anschaut, wird einem schwarz vor Augen. Und beim Al-Quds-Tag tragen sie auf offener Straße Judenhass und Sympathie für islamistischen Terrorismus zur Schau, dass es die Sau graust. Diese Sorte der zugewanderten Muslime – um die nämlich handelt es sich, wenn von „Migranten“ die Rede ist, denn Ostasiaten oder Südeuropäer haben und machen keine Probleme – geben diesem Land nix, aber nehmen, was sie kriegen können. Dennoch stehen sie der deutschen Gesellschaft ablehnend bis feindselig gegenüber. Noch so viele Sprachkurse, runde Tische, Sozialarbeiter, Integrationsbeauftragte und Islamkonferenzen ändern daran nichts.

Sie, Herr Kolat, als Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland, täten gut daran, dieses Problem – und es ist ein Problem, ein großes sogar – zu erkennen und Ihre Schlüsse daraus zu ziehen. Reden ist doch, das zeigt ein Blick in Ihre Biografie, Ihr Metier, ob als Sozialberater, Funktionär oder ehrenamtlich im Vorstand diverser Vereine und Gemeinden. Leider ziehen Sie es vor zu monieren, dass bei der Islamkonferenz auch über Islamismus gesprochen wird. Lieber möchten Sie „Gewalt gegen Muslime“ thematisiert sehen. Von Muslimen ausgeübte Gewalt wohl eher nicht. Die deutsche Gesellschaft, die auf allen möglichen Ebenen Unterstützung anbietet, zeihen Sie des „strukturellen Rassismus“. Und die Thesen Thilo Sarrazins, die mit genügend vielleicht langweiligen, aber leider die Realität widerspiegelnden Statistiken unterfüttert sind, nennen Sie „ausgrenzend, diskriminierend und stigmatisierend“. Sie meinen, die deutschstämmige Bevölkerung müsse sich „auf die Zuwanderer einlassen“? Umgekehrt wird ein Schuh draus, sonst wird das nie was mit der Integration. Hilfreich wäre hingegen: an Türken und andere Muslime zu appellieren, die Chancen, die sich ihnen hier bieten, zu nutzen. Sich Mühe zu geben. Und, ja, auch, sich anzupassen. Die Sprache zu lernen – und nicht zu fordern, dass sich die Lehrer „interkulturelle Kompetenz“ aneignen und womöglich noch in türkischer Sprache unterrichten.

Vor ein paar Jahren sind Sie durch kritische Äußerungen gegen Lehrpläne aufgefallen, die den Völkermord an den Armeniern thematisierten, nicht wahr? Damals meinten Sie, das Thema „gefährde den inneren Frieden“ türkischer Schüler und könne diese unter „psychologischen Druck“ setzen.

Ja, manche Wahrheiten sind schmerzhaft, und zuweilen muss Druck sein. Es gibt genügend muslimische Zuwanderer, die damit keine Probleme haben, die hier ihren Weg gemacht haben, statt abwechselnd zu jammern und zu fordern. So wie andere Einwanderergruppen auch. Sie, Herr Kolat, nehmen aber nur allzu oft die Sorte Leute in Schutz, von denen aus vielerlei Gründen (siehe oben) die Rede sein muss. Denen (und Ihnen) sei gesagt: Wer auf Entgegenkommen jedweder Art – von der Befreiung von Schwimmunterricht und Klassenfahrt über die Vermeidung von Klassenarbeitsterminen im Ramadan bis zur Anerkennung islamischer Feiertage – stets mit weiteren Forderungen reagiert, zieht sich zwangsläufig früher oder später einen gewissen Unmut zu. Denken Sie darüber nach und empfehlen Sie es auch gern Sie-wissen-schon-wem, statt von „Islamophobie“ oder „strukturellem Rassismus“ zu schwadronieren.

Oder rutschen Sie mir, dem Sohn eines Südländers, der wirklich aus einem südlichen Land kommt, aber mit den heute Südländern genannten Typen nur ungern verwechselt werden möchte, den Buckel runter.
 
Was ein blödsinniger und sinnfreier Text... Pro-NRW oder PI-Fraktion hundert prozent...
 
ne das ist dieser spirit of entebbe typ, den chavezz oft verlinkt.

erika merkel ist delio, oder? mods?
 
ne das ist dieser spirit of entebbe typ, den chavezz oft verlinkt.

erika merkel ist delio, oder? mods?

Nö das ist nicht der Spirit of Entebbe Betreiber, aber der Typ schreibt da manchmal. Nicht jeder Punkt stimmt, aber er hat Recht, dass es die iatelienischen, spanischen und griechischen Migranten auch ohne Integrationskurse geschafft haben. Und das der Kolat sehr oft danebenliegt, ist geschenkt.
 
Weitsichtig der Helmut

Die Thatcher-Protokolle zeigen, wie Kohl offenbar Hunderttausende Türken außer Landes schaffen wollte. Sie werfen aber auch ein Licht darauf, wie sich das Verhältnis zwischen den Deutschen und ihren türkischen Mitbürgern in den vergangenen drei Jahrzehnten verbessert hat. Denn was damals in der Bonner Republik gesellschaftlicher Konsens war, würde im Deutschland von heute als ziemlich weit rechts gelten.

Kohl will laut den Dokumenten im Oktober 1982 die Türken einfach nur loswerden. "Deutschland habe kein Problem mit den Portugiesen, den Italienern, selbst den Südostasiaten, weil diese Gemeinschaften sich gut integrierten", zitiert Protokollant Coles den Kanzler, der gerade vier Wochen im Amt ist. "Aber die Türken kämen aus einer sehr andersartigen Kultur. […] Deutschland habe 11 Millionen Deutsche aus osteuropäischen Ländern integriert. Aber diese seien Europäer und stellten daher kein Problem dar."

Als Beispiele für das "Aufeinanderprallen zweier verschiedener Kulturen" nennt Kohl Zwangsehen und Schwarzarbeit der Türken. Jeder zweite von ihnen müsse daher gehen, für die Bleibenden sieht der Kanzler spezielle Schulungen vor: "Diejenigen, die integriert werden, müssten Deutsch lernen."

http://www.spiegel.de/politik/deuts...uerken-in-deutschland-loswerden-a-914318.html
 
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