Und er schrie: "Oh Lord, have mercy!"
Aber die Menge blieb stumm.
(Stunden später
bumm-bumm
(noch etwas später)
knister-knaster
(...)
Ziza, vielleicht gibt es hier nur Dub-Puristen, die abfällig sagen, "okay, Dub Syndicate, da spielt wenigstens Style Scott (längere Abhandlung über Scott, seine Label, seine Verdienste und die Bedeutung der Roots Radics für die Evolution des....(laberflash)); ABER: Dieser "Digi-Dub", na ja, (tiefes Einatmen-Einhalten-Ausatmen), der is eben nicht soo "real" wie, ich sachma, Lee Scratch Perry oder King Tubby oder August Pablo oder oder oder. Macht ja nix. Zion Train gehn aber bei mir so gar nich - wenn ich "technoiden" Dub haben will, hör ich mir den von Rhythm & Sound an (Berliner, machen auch das Label Chain Reaction & viele andere (würde jetzt zuweitführen). Rootsman ist einer meiner absoluten Favoriten, kennst du die Sachen mit Muslimgauze? Die sind völlig drüber. Ich finde wir benennen den Thread um in "Die 100 dubbigsten Dub-Dinger aller Zeiten", vielleicht schaut dann noch mal jemand rein...
Ich empfehle dir mal keine Klassiker, sondern sonderliche Dub-Dinger, die Puristen verzweifeln lassen und (!) regulär erhältlich sind:
1. Mad Professor - The Inspirational Sounds of... (1999, Ariwa/Universal Egg/EFA) 20 Jahre "High Weirdness" mit allem was Rang und Namen hat, aber sich dennoch für keinen Scherz zuschade ist; der Mad Professor nimmt im Dub als UK-Resident und Freund der Seltsamkeiten ein sehr umstrittene Rolle ein; auch nicht ohne: sein Clash mit Massive Attack, als CD überall im mid-price, auf Vinyl teuer
2. B!O!B! M!A!R!L!E!Y!!!!!!!!! - Dreams Of Freedom (1997, Axiom/Island,
www.bobmarley.com) Axiom ist/war das Label des New Yorker Bill Laswell, der sich hier mit seinen "Ambient Translations of Bob Marley in Dub" (vulgo: Remix) in das Buch ewig verkiffter Rasta-Ikonoklasten/Bilderstürmer einschrieb... Für ein Bob Marley-Hasser, der ich mal war, der optimale Einstieg, für ein Bob Marley-Freund, der inzwischen bin, ein Prüfstein (how deep is your love). Wirkt nahezu komatös freundlich und ist damit nahe an der Debilität (seelig sind die geistig armen). Opium fürs Volk.
3. Dubadelic - Bass Invaders (1998, WordSound/Efa,
www.wordsound.com) Stellvertretend für alle Keller-Dub-Highlites des Crooklyn Dub Consortium auf dem Label, das den Heads auch Sensational, Prince Paul und Scotty Hard gebracht hat. Dubadelic sind die Supergroup (übrigens mit Laswell am Bass) und bewegen sich zwischen Dub und Psychedelic - sehr eigen und zum Grossteil eher evil als mellow. Nichts wenn man dazu neigt, beim Kiffen paranoid zu werden. Eher für Menschen, die bei "Cannibal Holocaust" einen Kicher-Flash bekommen - ähhh,... one love
I&I