Eko soll gar nix bzw. er soll machen was er macht!
Aber man darf seine Meinung bilden und hier kundtun und meine ist, er hätte den Film von JKWWADS und Ekrem straight fortfahren sollen. Alles was danach kam war irgendwie - zumindest in meinen Augen - kalkulierte Scheiße. Es wirkt, als ob man ihm vorschreiben würde, welche Art von Raps und Beats für das "nächste große Album" verwendet werden soll. Und da Boom Bap auf Deutsch in jüngester Zeit extrem an Gefallen gefunden hat (Referenzen: Huss & Hodn, Morlockk Dilemma & Hiob, Audio88 & Yassin, Kamp & Whizz Vienna...bis SSIO) kommt es so rüber, als ob er wieder einmal auf einen Zug springt, um erfolgreich zu sein, wie so oft in seiner Karriere. Immer diese verkackten gekünstelten Images plus die unglaubliche Menge an belangloser Songs mit schwachsinnigen Texten (Stichwort: Zweckreimmassaker) lassen Eko sehr schwach da stehen. Das paradoxe ist, dass er wirklich talentiert ist und es immer wieder schafft, geile Songs rauszuhauen, aber die eben 1/10 vorkommen.
Bemerkenswert ist dann die Tatsache, dass die 700 Bars wirklich, wirklich gut sind (heute erst gehört). So etwas will/kann man nicht jeden Tag hören, aber wenn man Lust darauf hat, flasht es einen weg. Diese ganze Geschichte über seine Karriere aus seiner Sicht in einem Storytellertrack gepackt mit überwiegend geilen Instrumentals plus der wunderschöne Zusammenschnitt des Videomaterials machen die 700 Bars einzigartig im Deutschrap. Jede Menge Probs an dieser Stelle!
Aber dann sind wir wieder an dem Punkt des zwanghaften Erfolgsuchens, man erkennt wie gut die 700 Bars bei den Fans ankommen und preist die 1000 Bars an. Ergebnis ist, wie hier bereits mehrmals erwähnt, ein kostenloses Mixtape mit ca. 18 Anspielstationen die jeweils grottig bis gut sind, aber insgesamt weder dem Konzept von "1000 Bars" entsprechen noch wirklich (bis auf wenige Ausnahmen) hörenswert sind plus bestückt mit widerlichen Skits.