gedichte, zitate, aphorismen

eure kinder sind nicht euer besitz.
sie sind die söhne und töchter der sehnsucht des lebens nach sich selbst. sie kommen durch euch, aber nicht von euch. ihr könnt ihnen eure liebe geben, aber nicht eure gedanken, denn sie haben ihre eignenen gedanken. ihr könnt ihren körpern ein zuhause geben, aber nicht ihren seelen, denn ihre seelen wohnen in dem haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren träumen. wenn ihr wollt, könnt ihr euch bemühen zu werden wie sie, aber ihr dürft sie nicht dahin bringen wollen, zu werden wie ihr. denn das leben geht nicht rückwärts und hält sich nicht auf beim gestern.

- chalil dschibran (1883-1931)


das steht auf so nem druck der seit ich denken kann vor meinem zimmer im flur hängt in nem rahmen. hab das schon 10.000 mal gelesen aber irgendwie les ichs immer wieder.

das is ja mal nice... im dem fall haben des deine eltern aufgehängt oder? ich finds aufrüttelnd und dies sollte eig. jeder lesen der Kinder hat...
 
haha, so exklusiv wie ich das immer eingeschätzt hab isses allerdings nicht ;)

der mann ist offensichtlich ein sehr bekannter philosoph und dieses gedicht ist sein bekanntestes werk.

nichtsdestotrotz wirklich schön.
 
das gefällt mir, vorallem wenn man noch so jung ist, kann man eine menge daraus lernen ...


ich weiß nicht, ob man so nicht gerade das falsch macht, was das lyrische ich falsch machte. vielleicht sollte jeder selbst im laufe des lebens zu dieser erkenntnis gelangen. ich glaube, es ist nie gut, als junger mensch das leben mit "ich muss..." anzugehen, auch wenn ich an mir selbst beobachte, dass das wirklich schwer bis unmöglich ist. nichtsdestotrotz ein sehr, sehr schönes gedicht.
 
Ihr lacht über mich weil ich anders bin?
Ich lache über euch, denn ihr seid alle gleich!
(Kurt Cobain)

Ohne Achtung gibt es keine wahre Liebe
(Immanuel Kant)

Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
(Albert Einstein)

Perfektion ist nicht erreicht, wenn sich nichts mehr hinzufügen lässt, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
(Antoine de Saint-Exupéry)
 
ich weiß nicht, ob man so nicht gerade das falsch macht, was das lyrische ich falsch machte. vielleicht sollte jeder selbst im laufe des lebens zu dieser erkenntnis gelangen. ich glaube, es ist nie gut, als junger mensch das leben mit "ich muss..." anzugehen, auch wenn ich an mir selbst beobachte, dass das wirklich schwer bis unmöglich ist. nichtsdestotrotz ein sehr, sehr schönes gedicht.

joaa da hast verdammt recht... da kann des gedicht vllt. in ne falsche richtung interpretiert werden, aber mich erinnert es daran dass die kleinigkeiten das schöne am leben ausmachen
 
"Werde der du bist":eek:

-Friedrich Nietzsche-

daumen hoch

-Man muss immer noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern zu gebären

-Ist das nicht eben Göttlichkeit, dass es Götter, aber keinen Gott gibt?

-Und mancher von ihnen geht vorwärts und blickt dabei zurück, mit versteiftem Nacken: dem renne ich gern wider den Leib.

-Sprich leise und höflich, aber trage stets einen dicken Knüppel bei dir.

(F. Nietzsche)

-Nichts kann existieren ohne Ordnung - nichts kann entstehen ohne Chaos.

(A. Einstein)
 
Beliebt ist bei der Männerwelt ein schöner Busen, der gefällt,
der unsre Frauen herrlich ziert, und immer wieder neu verführt.
Den Reizen, denen wir erliegen, sobald wir sie zu fassen kriegen,
soll dies Gedicht gewidmet sein, ganz gleich, ob diese groß, ob klein!

Wie launisch zeigt sich die Natur, wenn sie gestaltet die Figur:
Hier lässt sie tolle Formen wippen, dort sieht man nichts wie Haut und Rippen.
Weil's unterschiedlich groß geformt, drum ist auch der BH genormt:
Von 1-12 ganz kurz und schlicht, so steigen Größe und Gewicht.

Ganz ungeeignet ist zum Schmusen die Größe 1, der Mini-Busen. Kein Wunder, dass so schnell ermüdet, wer so ein flaches Weib behütet.

Bescheiden ist auch das Vergnügen, in Busengröße 2 zu liegen. Immerhin ist was zu finden, man weiß was vorne ist und hinten.

Bei Größe 3 wird's schon erträglich, da hat man was, da wird's beweglich. Wenn ein Bikini dies umhüllt, ergibt sich schon ein reizend Bild.

Bei Größe 4 und schlanken Hüften, kann dich ein Weib sehr schnell vergiften. Du zappelst mit verwirrtem Sinne wie ein Insekt im Netz der Spinne.

Welch Weib weiß nicht um ihre Trümpfe, steht im BH bei ihr die fünfe. Da bebt vor Lust die Männerhand, die so ein Prachtstück hält umspannt.

Ein Mann, der nie in seinem Leben durft' die Größe 6 bewegen, der wurd vom Schicksal arg betrogen, um den ging's Glück im großen Bogen.

Ein schöner Busen Größe 7 gibt Anstoß zu besondren Trieben, jagt Männer in die kühnsten Träume, wie Affen in die höchsten Bäume.

Unbeschreiblich ist die Pracht bei einem Busen Größe 8. Wer solchen Weibes Gunst errungen, dem ist der große Wurf gelungen.

Die Größe 9 taugt nur fürs Bett, für den, der Kummer hat, ist's nett. Hier kann er sein Gesicht vergraben und stundenlang der Welt entsagen.

Bei Größe 10 da wird's beschwerlich, auch ist es nicht mehr ungefährlich, beugt sich ne Frau mit solchem Busen über den Mann, bereit zum Schmussen.

Das Spiel mit Häkchen und mit Ösen so schön's bei Größe 6 gewesen, lustvoll spielend voller Feuer, hier wird's zum echten Abenteuer.

Ist's letzte Häkchen endlich auf, da nimmt das Schicksal seinen Lauf. Aus dem vollen, prallen Mieder stürzt es wie Lawinen nieder.

Umhüllt des Mannes Haupt im Nu, deckt Nase, Augen, Ohren zu. So fühlt er sich ganz schnell bedroht vom plötzlichen Erstickungstod.

Doch keiner ist bislang verdorben und unter so viel Fleisch gestorben. Jedem ist es noch geglückt, dass er das Licht der Welt erblickt.

Mit Größe 11 befreit von Hüllen, lässt sich 'ne ganze Bettstatt füllen. Wie Hefeteig bei Hitzewellen so sieht man's in den Kissen quellen.

Bekümmert sicht der Mann hier ein, dass seine Hände viel zu klein, zu hindern die befreiten Riesen, nicht übern Bettrand wezufließen.

Bei 12 da wird es kolossal, ultra-super-maximal. Doch hört ihr Camping-Freunde her: Ist dieses Ding auch superschwer, spart man im Urlaub doch viel Geld, denn der BH ersetzt das Zelt.

Die Größe 13 gibt es nicht, drum endet hier auch das Gedicht mit einem Wort an Euch Ihr Frauen, ihr wisst, worauf die Männer schauen
 
"Jeder von uns ist mehrere, ist viele, ist ein Übermaß an Selbsten. Deshalb ist, wer die Umgebung verachtet, nicht derselbe, der sich an ihr erfreut oder unter ihr leidet. In der weitläufigen Kolonie unseres Seins gibt es Leute mancherlei Art, die auf unterschiedliche Weise denken und fühlen."

Fernando Pessoa, LIVRO DO DESASSOSSEGO
 
nietzsche is so einer bei dem zitate erst im kontext aufgehen

mit diesem satz allein kann man doch nichts anfangen!?

man kann sehr wohl was mit dem satz anfangen...
ein tanzender Stern ist einfach eine wunderbare Metapher für Schönes und Großartiges, die eigentlich jeder verstehen sollte, auch ohne den Kontext zu kennen
 
wenn ein tanzender stern wirklich für "schönes" "grossartiges" stehen sollte (was ich freilich sehr stark bezweifle), ist der satz einfach nur lahm ;).
 
ich hab nochmal nachgelesen - und meine es handelt sich beim tanzenden stern um eine metapher für die höhere form menschlichen daseins (von der zarathustra ja haptsächlich predigt)

Wehe! Es kommt die Zeit, wo der Mensch nicht mehr den Pfeil seiner Sehnsucht über den Menschen hinaus wirft, und die Sehne seines Bogens verlernt hat, zu schwirren!

Ich sage euch: man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Ich sage euch: ihr habt noch Chaos in euch.

Wehe! Es kommt die Zeit, wo der Mensch keinen Stern mehr gebären wird. Wehe! Es kommt die Zeit des verächtlichsten Menschen, der sich selber nicht mehr verachten kann.
 
wenn ein tanzender stern wirklich für "schönes" "grossartiges" stehen sollte (was ich freilich sehr stark bezweifle), ist der satz einfach nur lahm ;).

blabla, einfach ausgedrückt..
es geht um das über-sich-hinaus-schaffen, das auf-seine-eigenen-Schultern-steigen
kurz: das Schaffen von Großartigkeit, über sich selbst hinaus
er will dass der Mensch nach Größe trachtet und nach großem Werke...

im gleichen Absatz (wenn ich mich nicht irre) spricht er von den letzten Menschen.... seiner Meinung nach verächtliche Geschöpfe, sie sind alle gleich, gehen, einer starren Ordnung folgend, durch den Alltag.
Sie sind wie Schafe ohne Hirten. Diese Leute haben kein "Chaos mehr in sich", sie haben nicht den Drang zu erschaffen, zu herrschen (Wille zur Macht), "alte Tafeln zu zerschlagen und neue zu erschaffen", "tanzende Sterne zu gebären".
 
Ain't no use in callin out my name gal
Like you never did before
And it ain't no use in callin out my name gal
I can't hear you anymore
I'm a-thinkin and a-wondrin all the way down the road
I once loved a woman, a child I'm told
I gave her my heart
But she wanted my soul
So don't think twice, it's alright.
 
"Das Volk spürt den Teufel nicht, selbst wenn er sie am Kragen"

der Satz is mir iwie im kopf geblieben, fand den cool. :cool:
Goethe is schon ein kuhler Mother****er
 
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt." - Einstein

"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht." - Kafka

"Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist." - Kafka
 
"jagen wir ihn!?"

"nein, er jagt uns!"

(Rambo 1)

:D musst jetzt einfach mal raus...
 
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