französische regierung zieht kündigungsschutz-gesetz zurück

männliche hoe

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die horde nichtsnutziger studenten, steinewerfender jugendlicher etc., die natürlich von einer opposition, der außer macht sowieso alles egal ist, hat es geschafft. ein gesetz, das für alle, die wirklich etwas auf dem kasten haben, nur von vorteil sein kann, ist wegen einem pöbelnden mob und ein paar lächerlichen studentenorganisationen gekippt worden. was geht mit diesen franzosen? irgendwie kommt mir dieses volk so unglaublich realitätsfern vor, dass sie es mittlerweile wirklich mit den amis aufnehmen könnten, nur eben in eine absolut andere richtung.
 
Sehr schade eigentlich! Alle wollen Reformen, aber wenn es dann welche gibt gehen alle auf die Straße und demonstrieren dagegen. In Deutschland soll es ja ein ähnliches Gesetz geben, mal schauen wie's hier wird
 
wenigstens machen die was wenn denen was net passt. und ich finde es auch gut dass die`s wieda geschafft haben.

hier reden alle ja nur drüber und regen sich auf und handel tut keina.

peaze out
 
Hemphans schrieb:
Sehr schade eigentlich! Alle wollen Reformen, aber wenn es dann welche gibt gehen alle auf die Straße und demonstrieren dagegen. In Deutschland soll es ja ein ähnliches Gesetz geben, mal schauen wie's hier wird



Es gibt doch jetzt alternativ - Reformen. Mit den Reformen soll die Beschäftigung benachteiligter Jugendlicher gefördert werden. Arbeitsminister Jean-Louis Borloo sagte der Zeitung "Le Monde", diese Maßnahmen würden Frankreich in der zweiten Jahreshälfte rund 150 Millionen Euro kosten. Es solle größere finanzielle Anreize für Unternehmen geben, jene Menschen unter 26 Jahren einzustellen, die auf dem Arbeitsmarkt die geringsten Chancen haben. Es gehe um derzeit knapp 160.000 Jungarbeitnehmer, die staatlich geförderte Arbeitsplätze haben. Einem Vertreter der Regierungspartei UMP zufolge könnten die Alternativen zum CPE schon diese Woche im Parlament beraten werden.

http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID=2006-04-10T132227Z_01_MAI048140_RTRDEOC_0_FRANKREICH-ARBEIT-REFORM-2-ZF.xml



d.hobo
 
Hemphans schrieb:
Sehr schade eigentlich! Alle wollen Reformen, aber wenn es dann welche gibt gehen alle auf die Straße und demonstrieren dagegen. In Deutschland soll es ja ein ähnliches Gesetz geben, mal schauen wie's hier wird

hallo? was für n weltfremdes bonzenkind muss man den sein um sowas gutzuheissen?
 
PrinzPeaze schrieb:
wenigstens machen die was wenn denen was net passt. und ich finde es auch gut dass die`s wieda geschafft haben.

hier reden alle ja nur drüber und regen sich auf und handel tut keina.

peaze out

stimmt auf jeden fall

man darf nur nicht den protest als pauschales patentrezept ansehen, im idealfall haben die meinungsführer unter den protestlern ahnung, vertreten das "richtige" und die mitläuferfraktion tut so unwissenderweise gutes, kann aber natürlich auch andersrum sein
 
8bit schrieb:
hallo? was für n weltfremdes bonzenkind muss man den sein um sowas gutzuheissen?

dafür zu sorgen, dass überhaupt wer eingestellt wird? wenn die arbeitgeber keine anreize kriegen, die einzustellen, dann stellen die eben keinen mehr ein. wenn eine beschäftigung endgültig ist, dann überlegt man halt dreimal, ob man jemanden einstellt. folge: schwache konjunktur und hohe arbeitslosigkeit unter jugendlichen.
tritt das gesetz in kraft, so bietet sich nun folgendes bild: die, die einen job haben, müssen sich in diesem job nun bewähren und die ersten paar jahre richtig ackern, um diesen job zu behalten. die, die keinen job haben, haben größere chancen, doch noch irgendwo angestellt zu werden, weil wo anders jemand fliegt, die arbeitgeber werden sich mehr trauen, weil weniger druck auf ihnen lastet und insgesamt wird mehr bewegung in den arbeitsmarkt kommen, was wohl auch die wirtschaft ankurbeln wird und somit für arbeitsplätze sorgt.
die bedenken, die vor allem von gewerkschaftsseite geäußert wurden, dass dieses gesetz für eine verstärkte erpressbarkeit der arbeitnehmer sorgen würde, halte ich größtenteils für unbegründet, da sich solche fälle doch in erster linie in kleinbetrieben abspielen, für welche die befreiung vom kündigungsschutz sowieso schon gilt.
ich glaube nicht, dass deine gedanken jemals so weit gekommen sind. aber vielleicht bin ich ja auch nur ein weltfremdes bonzenkind.
 
stoz-b187 schrieb:
stimmt auf jeden fall

man darf nur nicht den protest als pauschales patentrezept ansehen, im idealfall haben die meinungsführer unter den protestlern ahnung, vertreten das "richtige" und die mitläuferfraktion tut so unwissenderweise gutes, kann aber natürlich auch andersrum sein

die meisten von denen haben ja nicht mal nen grund zu demonstrieren. die arbeitslosen jugendlichen sollten sich über solche gesetze freuen anstatt steine zu werfen (like i said: je mehr leute gefeuert werden, desto eher sind sie an der reihe) und die studenten steigen mit 26 grad erst ein ins berufsleben, wenn überhaupt.
 
8bit schrieb:
hallo? was für n weltfremdes bonzenkind muss man den sein um sowas gutzuheissen?

aber echt....ich wäre ehrlich gesagt nichtmal auf die idee gekommen, dass hier leute das gesetz gutheißen könnten...aber naja, mzee schockiert einen bei sowat ja regelmäßig :eek:
 
männliche hoe schrieb:
wenn die arbeitgeber keine anreize kriegen, die einzustellen, dann stellen die eben keinen mehr ein.

weshalb sollte ein unternehmen jemand einstellen, weil er leichter wieder zu feuern ist? entweder man braucht neue mitarbeiter oder man braucht sie nicht :confused:
 
die bedenken, die vor allem von gewerkschaftsseite geäußert wurden, dass dieses gesetz für eine verstärkte erpressbarkeit der arbeitnehmer sorgen würde, halte ich größtenteils für unbegründet, da sich solche fälle doch in erster linie in kleinbetrieben abspielen, für welche die befreiung vom kündigungsschutz sowieso schon gilt.
ich glaube nicht, dass deine gedanken jemals so weit gekommen sind. aber vielleicht bin ich ja auch nur ein weltfremdes bonzenkind.
So ist das halt nunmal. Der Druck wird sehr belastbar sein für Mitarbeiter und der Belastung/Druck ist schon gross mit einem Kündigungsschutz.
Jaja, wenn ein Geschäftsjahr schlecht läuft, könnte man einfach so auf die schnelle Arbeiter kündigen und wenn es gut läuft wieder einstellen. Natürlich wäre es für die Dreckswirtschaft hilfreich, aber wo sind wir Menschen schon gelandet, wenn man auf das "Soziale Denken" scheisst.

Man man, wie kann man so etwas nur unterstützen und dies in noch in den jungen Jahren :(
 
Sayaman schrieb:
So ist das halt nunmal. Der Druck wird sehr belastbar sein für Mitarbeiter und der Belastung/Druck ist schon gross mit einem Kündigungsschutz.
Jaja, wenn ein Geschäftsjahr schlecht läuft, könnte man einfach so auf die schnelle Arbeiter kündigen und wenn es gut läuft wieder einstellen. Natürlich wäre es für die Dreckswirtschaft hilfreich, aber wo sind wir Menschen schon gelandet, wenn man auf das "Soziale Denken" scheisst.

Man man, wie kann man so etwas nur unterstützen und dies in noch in den jungen Jahren :(

ohne dieses gesatz wird die hohe jugendarbeitslosigkeit in frankreich aber nie sinken.....

und dein "soziales denken" heisst dann im moment versorg die menschen lieber mit arbeitslosengeld als ihnen eine chance zu geben sich zu bewähren
 
weshalb sollte eine lockerung des kündigungsschutzes mehr arbeitsplätze bedeuten?
das is ja schön dahergeredet, aber dennoch absurd
 
da z.b. die firmen dann eher leute einstellen wenn sie gerade viele aufträge haben/ ihnen es wirtschaftlich etwas besser geht und sie mit dem gelockerten kündigungsschutz nicht gezwungen werden die menschen wenn es nur ein kurzer aufschwung ist die ganze zeit noch "mitzuschleppen"
 
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