Film Diskussionen

Also Gosling ist auf jeden Fall ein besserer Schauspieler als Denzel.

-Blue Valentine
-Half Nelson
-Drive & Only God Forgives (Hier spalten sich die Geister, ich find die Filme ja großartig und das stoische Schauspiel Goslings ist als Stilmittel völlig passend eingesetzt.
-The Place Beyond The Pines
-Ides of March

bitches please
 
Grad Transformers 4 zu ende geguckt. In einem Rutsch war das auch unmoeglich, bei ueber 160 min. belanglosem Gelabber. Will da gar nicht viel zu schreiben, deshalb kopier ich einfach mal eine wunderbare Review, der ich zu 100% zustimmen kann.

„Beat the robot! DJ Bay is in the house!"

Tja, nun also Bum-Bum-Roboter die vierte. Man muss sich ernsthaft fragen, wer eigentlich überhaupt einen dritten Aufguss der schon beim ersten Aufwärmen reichlich brackigen Brühe herbeisehnte. Sieht man die exorbitanten globalen Einspielergebnisse für die in jeder Hinsicht hanebüchene Roboter-Klopperei, erübrigt sich die Frage allerdings ganz schnell. Dass "Transformers 4" im Reich der Mitte sogar inzwischen „Titanic" als erfolgreichsten Film aller Zeiten abgelöst hat, wirft ein nachtschwarzes Bild auf den dortigen Massengeschmack.
Natürlich wurde Regisseur Michael Bay auch schon völlig zu recht für die ersten beiden Sequels gescholten, so wie er generell ein beliebtes Opfer der etwas seriöseren Filmkritik ist. Was er allerdings mit Teil 4 verbrochen hat, stellt selbst den bisherigen Tiefpunkt (Teil 2) in einen Schatten von kontinentalen Ausmaßen.

Gut 200 Millionen Dollar verpulverte Bay für eine der dümmsten, peinlichsten, langweiligsten und nervtötendsten Krawallorgien mindestens der letzten beiden Dekaden. Technisch erwartungsgemäß perfekt, aber komplett seelen-, substanz- und anspruchslos. Der Film ist ein einziges, lärmiges Zerstörungsspektakel, in dem sich ganze Heerscharen von mechanischen Dumpfbacken permanent gegenseitig auf die Blechbüchse geben und dabei - natürlich - ganze Metropolen verwüsten.
Offenbar weiß auch Bay, dass dieses Szenario inzwischen einen Bart hat, der sich problemlos mehrmals um die Erde wickeln ließe. Der vermeintliche Ausweg aus diesem selbstverschuldeten Dilemma ist bei ihm dann aber leider so simpel wie vorhersehbar. Genau, mit dem Vorschlaghammer auf die Krawumm-Schraube.

So kloppen sich nicht nur wie gewohnt die guten Autobots mit den bösen Decepticons um was auch immer, sondern diesmal kam man auf die glorreiche Idee, auch noch sogenannte Dinobots mitprügeln zu lassen. Das führt dann dazu, dass Bay im gefühlt fünften Finale des elendig langen Films eine blecherne Dinosaurierherde durch Hongkong trampeln lässt und damit die ohnehin bereits mehrfach kulminierte Lächerlichkeit und Infantilität noch einmal in nicht mehr für möglich gehaltene Höhen treibt.
Bay inszeniert dabei wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen und wirft jegliches Gespür für Rhythmik und Choreographie fröhlich pfeifend über Bord. So bombardiert er sein offenkundig gänzlich unkritisches und alles andere als wählerisches Publikum mit einem völlig unkoordinierten Artilleriesperrfeuer an Effekten. Das hat frappierende Ähnlichkeit zu Niveau und Atmosphäre in einer Großraumdisco, bei der das willfährige Publikum zu lärmigem Billig-Techno und/oder Retorten-Dancefloor herumzappelt. DJ Bay is in the house!

Überflüssig zu erwähnen, dass die menschlichen Pappkameraden in diesem völlig sinnentleerten und geradezu aufreizend hirnlosen Spektakel nicht mehr zu tun haben als pausenlos Augen und Münder ihrer ausdruckslosen Gesichter aufzureißen und dabei dem umherfliegenden Schrott auszuweichen. Ausgerechnet Muskelprotz und Actionstar Mark Wahlberg darf hier für seinen Neu-Spezi Bay einen verplanten Hobbywissenschaftler geben, der in seiner texanischen Scheune einen auf Doc Brown macht. Das ist in ungefähr so stimmig wie Michael Bay als Regisseur eines subtilen Liebesdramas. Nicht, dass man den ständig herumkaspernden Shia LaBoef auch nur ansatzweise vermissen würde, aber ein zumindest rudimentäres Gespür für Casting hätte nicht geschadet.
Wenigstens erfüllt Nicola Peltz mal wieder perfekt das offenbar aus einem Konglomerat sämtlicher 90er-Jahre-Metal-Videos entsprungene Frauenbild Bays vom sexy Landei in Hot Pants. Megan Fox hätte jedenfalls nicht dümmer dreinschauen können. Der übrige Cast aus den üblichen Bad Guys und Sidekicks ist selbstredend auch eher physisch gefragt. Leider nicht ausschließlich.

Denn hin und wieder dürfen bzw. müssen sie dann doch noch ein paar Dialogzeilen aufsagen, die aber in ihrer Plattheit, Überflüssigkeit und vor allem konsequenten Humorfreiheit dermaßen an der Peinlichkeitsschraube drehen, dass man sich sogar wieder die prügelnden Blechkübel herbeiwünscht. Das gilt allerdings nur wenn sie im Zerstörungsmodus sind. Denn leider sieht das durchgängig unter Groschenheftniveau dahinsegelnde Drehbuch auch für sie ein paar warme Worte vor. Und das unterbietet dann nochmals das Gefasel ihrer menschlichen Kollegen. Vor allem Ober-Transformer Optimus Prime ergeht sich in peinlichsten Pathos-Platitüden, die bestens in einem Glückskeks aufgehoben wären (ja, ja, immer schön den chinesischen Markt beachten!). Während Optimus also Kita-zielgerecht über Schicksal, Bestimmung und ähnlichen Käse schwadroniert, dürfen sich seine Kumpels in offenbar witzig gedachten Kabbeleien austoben, was - man ahnt es schon - ähnlich grandios scheitert.

Den Chinesen wars offenbar egal, schließlich durften sie mal ausgiebigst Hongkong als Mittelpunkt einer Hochglanz-Desaster-Schlachtplatte bewundern und dazu auch noch die heimischen Superstars Li Binbin (Film) und Han Geng (Pop) in einem richtigen US-Blockbuster herumtollen sehen. Wow, wow, wow, wow. Diese Form der brachialen Anbiederung passt wunderbar zu Michael Bay und hey, es hat ja auch mal wieder super funktioniert. Zumindest monetär, und das ist auch das Einzige was hier anvisiert war und unter dem Strich positiv zu vermerken ist.
Mann kann nur - mit Sicherheit vergeblich - hoffen, dass der Untertitel „Days of Extinction" (Ära des Untergangs) programmatisch hinsichtlich des Fortgangs der Reihe gemeint ist. Denn als Kunstprodukt ist "Transformers 4" ein megagroßes Nichts. Ein Nichts an Handlung, ein Nichts an Figuren, ein Nichts an Dialogen, ein Nichts an Logik, ein Nichts an Rhythmus und vor allem ein Nichts an Unterhaltungswert. Unfassbar dumm und unglaublich öde. Bay ist damit endgültig in der cineastischen Krabbelgruppe angekommen, wobei den lieben Kleinen der Roboter-Quatsch vermutlich zu lärmig wäre. Dann vielleicht doch lieber ab in die Großraum-Disse. Dort ist es ja auch so schön laut, hohl und platt. Beat the robot!

Quelle
 
Koennten wir die ueber naechsten 3 Seiten bitte noch mal in aller Deutlichkeit ausdiskutieren, warum die TV Fassung von Das Boot den Director's Cut (und die schwarz/weiß Fassung) um Lichtjahre zerfiackt?
.

Die TV Fassung ist gay und der Director's Cut zerfiackt den Schmutz gewaltig. Hatten wir doch schon geklärt. :O
 
Also Gosling ist auf jeden Fall ein besserer Schauspieler als Denzel.


-Drive & Only God Forgives (Hier spalten sich die Geister, ich find die Filme ja großartig und das stoische Schauspiel Goslings ist als Stilmittel völlig passend eingesetzt.


Ach komm. "Stoisches Schauspiel". Die erste Stunde bei Drive dachte ich, der spielt 'nen Autisten oder 'nen Lernbehinderten oder bei Drive handelt es sich um das Sequel von Lars and the real girl.
Meine damalige Freundin saß sabbernd neben mir und konnte nicht verstehen, wieso ich jedes mal schmunzeln musste, als Gosling 10 Sekunden brauchte, bevor er 'ne einsilbige Antwort auf 'ne Frage gegeben hat, die ihm gestellt wurde.
In Only God Forgives geht's nur um 'ne hippe Bildsprache und Goslings sexy Oberarme. Absoluter Kackfilm.
In Blue Valentine und Half Nelson fand ich ihn in Ordnung. In All Beauty Must Die war sein Spiel schon wieder hart an der Grenze zur Debilität.

Edit:

0FnAp.jpg


:D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ach komm. "Stoisches Schauspiel". Die erste Stunde bei Drive dachte ich, der spielt 'nen Autisten oder 'nen Lernbehinderten oder bei Drive handelt es sich um das Sequel von Lars and the real girl.


Deswegen sage ich ja, dass sich dort die Geister spalten. Drive ist meiner Meinung nach einer der besten Filme der letzten Jahre. Klassiker wie Le Samourai oder die alten Clint Eastwood Spaghettiwestern haben ein ähnlich starres Schauspiel und sind deswegen auch nicht weniger großartig. Lass uns das Thema jetzt beenden, ich hab die unterschiedlichen Meinungen ja extra betont, weil ich halt wusste, dass irgendne' Wurst die einen The Fast & The Furious Film erwartet hat, ihren Senf dazu abgibt.
 
Also Gosling ist auf jeden Fall ein besserer Schauspieler als Denzel.

-Blue Valentine
-Half Nelson
-Drive & Only God Forgives (Hier spalten sich die Geister, ich find die Filme ja großartig und das stoische Schauspiel Goslings ist als Stilmittel völlig passend eingesetzt.
-The Place Beyond The Pines
-Ides of March

bitches please
6 vs. 6 / Non-action filme
Flight
Malcolm X
Glory
Philadelphia
The Hurricane
CRY FREEDOM
Verbeuge dich vor dem grossen schwarzen Mann!

(fand Drive auch sehr gut, allerdings Only God Forgives beschissen - zu übertrieben)

:O (sry, nichts zu tun)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ach komm. "Stoisches Schauspiel". Die erste Stunde bei Drive dachte ich, der spielt 'nen Autisten oder 'nen Lernbehinderten oder bei Drive handelt es sich um das Sequel von Lars and the real girl.
Meine damalige Freundin saß sabbernd neben mir und konnte nicht verstehen, wieso ich jedes mal schmunzeln musste, als Gosling 10 Sekunden brauchte, bevor er 'ne einsilbige Antwort auf 'ne Frage gegeben hat, die ihm gestellt wurde.

vllt weil er lässig as f.uck ist und du hingegen dafür etwas zuviel sabbelst? :)

wenn dir "drive" nicht gefiel, kann man dir eh nicht mehr helfen :oops:

ich find's nur krass wie er spielt, allein schon wie er latente aggression mimt ist einfach stark!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Geschmäcker sind halt verschieden. ich hab nen guten und ihr nen schlechten. also ciao
 
To view this content we will need your consent to set third party cookies.
For more detailed information, see our cookies page.


ICH BIN DABEI
:O
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
gosling blinzelt in drive nichtmal :eek:
wenn er dann aber spricht wirds sofort spannend als wäre er eine geladene pistole oder so...
also so spannend wie ein bewegtes standbild eben sein kann. grossartiger film :D
 
Zurück
Oben Unten