Hier bestehen einfach ganz unterschiedliche Interpretationen von Leistungs- und Teamsport! Ich hab' lange genug Vereinssport betrieben und hab' für mich festgestellt,dass ich mich sehr wohl richtig über Siege und Titel freuen kann,auch wenn ich nicht jedes Spiel über die volle Länge Spielzeit habe. An erster Stelle steht für mich die Mannschaft;eine Mannschaft muss sich in der Gesamtheit respektieren und auch die Ersatzspieler müssen sich mit ihrer Rolle einverstanden fühlen,damit ein Team gut funktioniert.
Wer nicht akzeptieren kann,dass es Spieler gibt,die besser sind oder in gewissen Situationen einfach passender für die Mannschaft sind,sollte vielleicht Tennis spielen oder irgendeine andere Einzelsportart betreiben.
An zweiter Stelle steht dann für mich der Erfolg der Mannschaft. Und wenn mein Team gewinnt,ich aber nicht oder wenig gespielt habe,freue ich mich trotzdem,denn wir sind ja eine Mannschaft und gewinnen/verlieren gemeinsam.
Das ist meine persönliche Philosophie und ich kann diese nicht von mir auf andere übertragen,aber ich vermute stark,dass bei den meisten Fußballern oder anderen Mannschaftssportlern an erster Stelle das Team kommt und erst danach der persönliche Erfolg.
Es muss jeder für sich entscheiden,was ihm wichtig ist. Aber es stehtt ja auch jedem Spieler frei sich den Verein nach seinen Bedürfnissen auszusuchen.
Übrigens hatte ich zum Beispiel bei Podolski sehr wohl das Gefühl,dass er sich über die beiden Titel mit den Bayern sehr gefreut hat.
Und ein Timo Hildebrandt,der bei der WM gar nicht gespielt hat,konnte sich doch auch sehr über die Erfolge seiner Kollegen freuen,denn er gehört ja zum Team.
Wr zuerst an seine persönlichen Ziele denkt und das Team und den gemeinschaftlichen Erfolg nicht ausreichend würdigt,ist in meinen Augen einer von den Sportlern,die sich neu orientieren sollten. Und von denen gibt es in vielen Sportarten und in massig Teams immer wieder welche.
Für mich persönlich ist das definitiv nichts.
Aber bitte,wenn sich jemand in München ungerecht behandelt fühlt und für seinen Geschmack zu wenig Spielzeit bekommt,dann kann er das äußern und verschwinden. Auch wenn Fußball inzwischen eher wirtschaftlich betrachtet wird,steht doch wohl der TEAMSPORT im Vordergrund,oder!?