Europäische Union - Der Thread

http://www.spiegel.de/politik/ausla...ben-die-befuerworter-gepunktet-a-1099514.html

endlich eine statistik zur wahlbeteiligung nach altersklasse, erhoben am tag der wahl. kann die detailliertere grafik dazu nich einbetten.

Bei den 18- bis 24-Jährigen gaben laut der Erhebung zehn Prozent an, nicht gewählt zu haben - bei den über 65-Jährigen waren es hingegen nur zwei Prozent. Sie gingen damit geschlossener zur Wahl - was bei dieser knappen Abstimmung auch einer der entscheidenden Faktoren gewesen sein kann.


was für vollidioten :rolleyes:
gibt noch andere interessante statistiken im artikel wie das wahlverhalten nach parteizugehörigkeit usw.
 
http://www.spiegel.de/politik/ausla...ben-die-befuerworter-gepunktet-a-1099514.html

endlich eine statistik zur wahlbeteiligung nach altersklasse, erhoben am tag der wahl. kann die detailliertere grafik dazu nich einbetten.

Bei den 18- bis 24-Jährigen gaben laut der Erhebung zehn Prozent an, nicht gewählt zu haben - bei den über 65-Jährigen waren es hingegen nur zwei Prozent. Sie gingen damit geschlossener zur Wahl - was bei dieser knappen Abstimmung auch einer der entscheidenden Faktoren gewesen sein kann.


was für vollidioten :rolleyes:
gibt noch andere interessante statistiken im artikel wie das wahlverhalten nach parteizugehörigkeit usw.

Da die offizielle Wahlbeteiligung bei 72% lag, bringt SPON - wie immer - wahrscheinlich einige Zahlen durcheinander.
 
Da die offizielle Wahlbeteiligung bei 72% lag, bringt SPON - wie immer - wahrscheinlich einige Zahlen durcheinander.

da steht nachwahlbefragung, klingt also so, als wäre die direkt bei den wahlorten gemacht worden. vllt. sind die 10% bzw. 2% also die leute, die zwar zur wahl gegangen sind, aber gar kein kreuz gesetzt haben.
 
da steht nachwahlbefragung, klingt also so, als wäre die direkt bei den wahlorten gemacht worden. vllt. sind die 10% bzw. 2% also die leute, die zwar zur wahl gegangen sind, aber gar kein kreuz gesetzt haben.

Jedenfalls hat der SPON Praktikant einiges nicht verstanden.
 
Da die offizielle Wahlbeteiligung bei 72% lag, bringt SPON - wie immer - wahrscheinlich einige Zahlen durcheinander.
Bei den 18- bis 24-Jährigen gaben laut der Erhebung zehn Prozent an, nicht gewählt zu haben - bei den über 65-Jährigen waren es hingegen nur zwei Prozent.
Die gesamte Wahlbeteiligung kann exakt ermittelt werden, weil man weiß wieviele Wahlberechtigte es gibt und wieviele Stimmen abgegeben wurden. Die Verteilungen auf Altersgruppen bezüglich Wahlteilnahme und Stimmabgabe kommen aus Erhebungen, bei denen sicherlich nicht alle Wahlberechtigten befragt wurden. Daher kann das problemlos passen.
 
Die gesamte Wahlbeteiligung kann exakt ermittelt werden, weil man weiß wieviele Wahlberechtigte es gibt und wieviele Stimmen abgegeben wurden. Die Verteilungen auf Altersgruppen bezüglich Wahlteilnahme und Stimmabgabe kommen aus Erhebungen, bei denen sicherlich nicht alle Wahlberechtigten befragt wurden. Daher kann das problemlos passen.

Da hast du Recht. Wirf mal einen Blick auf die SPON Grafik, die Zahlen zu den Nichtwählern ergeben einfach keinen Sinn.
 
Wirf mal einen Blick auf die SPON Grafik, die Zahlen zu den Nichtwählern ergeben einfach keinen Sinn.
Ja, die haben einen deutlich niedrigeren Nichtwähleranteil. Das heißt für mich aber nicht zwingend, dass die keinen Sinn ergeben. Ich weiß nämlich nicht wo und wie diese Erhebungen durchgeführt werden, und ob nicht eventuell Nichtwähler tendentiell auch weniger geneigt sind bei solchen Befragungen mitzumachen. Und es können auch Leute lügen die (angesichts des Ergebnisses) nicht zugeben wollen nicht gewählt zu haben.
 
Vielleicht wurden ja nur die Nichtwähler unter den Wählern befragt...:oops::rolleyes:

Was ich z.b. viel interessanter finde ist dass unter den Labouranhängern immer noch 30% für Brexit gestimmt haben
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, die haben einen deutlich niedrigeren Nichtwähleranteil. Das heißt für mich aber nicht zwingend, dass die keinen Sinn ergeben. Ich weiß nämlich nicht wo und wie diese Erhebungen durchgeführt werden, und ob nicht eventuell Nichtwähler tendentiell auch weniger geneigt sind bei solchen Befragungen mitzumachen. Und es können auch Leute lügen die (angesichts des Ergebnisses) nicht zugeben wollen nicht gewählt zu haben.

Da Aussagekraft der Zahlen ist 0. Um mehr geht es mir nicht.
 
Vielleicht wurden ja nur die Nichtwähler unter den Wählern befragt...:oops::rolleyes:

Was ich z.b. viel interessanter finde ist dass unter den Labouranhängern immer noch 30% für Brexit gestimmt haben

Corbyn hat sich da auch nicht wirklich reingehangen. Für einen Betonlinken wie ihn, ist die EU auch Teufelswerk.
 
Noch ein guter Kommentar der es auf den Punkt bringt. Nicht die Dummheit oder Irrationalität der Briten ist verantwortlich für den Brexit sondern das völlige Versagen der EU selber.

Großbritannien verlässt die EU, weil eine Mehrheit das Versagen der Gemeinschaft nicht mehr hinnehmen will. Dazu hat die Kanzlerin mit ihren Alleingängen bei den Flüchtlingen maßgeblich beigetragen.

http://m.welt.de/debatte/kommentare...ben-auch-Merkels-Alleingaenge-abgewaehlt.html

Und im krassen Gegensatz dazu ein Spon-Kommentar der "die Populisten" für alles verantwortlich macht (nichtmal für einen Südamerikavergleich ist er sich zu blöd) und dabei völlig ausser acht lässt warum "die Populisten" solchen Aufwind haben.

http://m.spiegel.de/wirtschaft/unte...tedFrom=www&referrrer=https://m.facebook.com/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was die Filterbubble mit dem Breit zu tun hat.

Selbst als die Wahllokale am Donnerstagabend schlossen, blieb die politische Kurzsichtigkeit der Großstadtbewohner genauso ausgeprägt wie immer. Die Banker in der Londoner City ebenso wie die Buchmacher waren sich sicher, dass die Nation auf ihre hochqualifizierten Berater, ihre Wirtschaftswissenschaftler, Firmenchefs, Filmstars und Fußballer hören würde. Die Märkte waren optimistisch, das Pfund schnellte in die Höhe. Am Freitag würde alles so sein wie immer.


Doch in Wahrheit waren die einzigen Menschen, die ein paar Stunden später von dem Ergebnis schockiert waren, die, die vorher nicht aufgepasst hatten. Und die bloße Tatsache, dass so viele, sowohl hier im Vereinigten Königreich als auch überall in der EU, aus allen Wolken fielen, sagt mehr über den Zustand Europas aus, als die teilweise fragwürdige Rhetorik beider Kampagnenlager.

Jahrzehntelang haben dieselben Politiker, die jetzt schockiert sind von der Entscheidung des Wahlvolks, den ausgehöhlten Gemeinden im industriellen Nordosten von England, in den Tälern von Wales und in den benachteiligten West Midlands erzählt, dass sie von der Globalisierung profitieren würden. Für viele, die gerade die Schwächung der Arbeiterklasse erlebten, klang das wenig glaubhaft.

Immer wenn die Arbeiter ihrem Frust Ausdruck verliehen – manchmal in einer Art, die das Establishment widerwärtig oder fremdenfeindlich fand –, stießen sie auf offene Ohren bei Anti-Establishment-Bewegungen wie Ukip. Und einigten sich auf einen Sündenbock: die EU. Das Schreckgespenst.



Wir waren alle Teil des Problems. Dieses Land hat sich ideologisch geteilt, und nicht etwa rebelliert.

Ich vermute, ich bin selbst Teil des Problems. Jeder Stadtbezirk, in dem ich je gelebt habe, hat mit überwältigender Mehrheit für „Bleiben“ gestimmt. Und auch meine Altersgruppe hat mit überwältigender Mehrheit für „Bleiben“ gestimmt. Wir sehen einfach nicht diese Verödung und die tiefe Desillusionierung, die außerhalb unserer einigermaßen wohlhabenden Städte existieren.

http://www.jetzt.de/politik/britischer-journalist-ueber-den-brexit
 
Also ist dann die Aussagekraft jeder Statistik die auf Befragungen basiert 0? Ok, kannst du natürlich so sehen.

Nein, natürlich nicht. Wenn die SPON Zahlen der offiziellen Wahlbeteiligung allerdings so stark widersprechen bzw. SPON einfach die Zahlen falsch interpretiert hat, dann sind diese keine wirklich Diskussionsgrundlage.
 
Nein, natürlich nicht. Wenn die SPON Zahlen der offiziellen Wahlbeteiligung allerdings so stark widersprechen bzw. SPON einfach die Zahlen falsch interpretiert hat, dann sind diese keine wirklich Diskussionsgrundlage.
Die konkreten Prozentzahlen sind sicherlich nicht brauchbar, da stimme ich dir zu. Die Tendenzen die sie zeigen können aber durchaus Aussagekraft haben, nämlich dass die Wahlbeteiligung bei den Alten vermutlich höher war als bei den Jungen.
 
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