musste auch sofort an die ganzen 'niemand lügt so oft wie pretty frauke'-artikel denken wo am ende rauskam dass es ein völlig haltloses projekt von paar azubis war und es am ende ne einstweilige verfügung gab.
viel interessanter als trumps aktionen ist die frage, wieso die medien so hysterisch überkochen ("paartherapeut erkennt: trumps ehe kaputt!"", "graphologe analysiert: trump ist größenwahnsinnig und narzisstisch!", "xyz-experte ist sich sicher: trump ist unheilbar geosteskrank!")
einerseits vermutlich gekränkter stolz, weil die medien in ihrer funktion als politischer akteur/meinungsmacher/erzieher "versagt" haben und trump nicht verhindern konnten, obwohl sie es so sehr versucht haben.
auch eine rolle spielt wohl, dass ihre hegemoniale stellung und diskurshoheit verletzt wurde, was einen großer machtverlust mit sich zieht.
nach der wahl konnte man hoffen, dass evtl mal die frage aufkommt, warum trump trotz all des gegenwindes gewonnen hat.
stattdessen wurden zunächst sündenböcke gesucht (alte weiße männer, wahlbetrug, wahlsystem, facebook big data, fake news, russische hacker) und anschließend wieder in den kampfmodus übergegangen.
die spaltung wird weiter verschärft und solange es wirtschaftlich läuft, steht der wiederwahl so nichts im weg.