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herr draxler sie wichser

Mit 50+1 ist eine Modernisierung nicht möglich

Im Stuttgarter Block hing am Wochenende ein riesiges Banner: „Mitglieder verkauft & verraten. Ihr habt zwei Wochen Zeit, diesen Fehler zu korrigieren.“ Wer versteht noch, warum es beim VfB gerade mächtig Ärger gibt?

Der Klub ist neben Leverkusen die Überraschung dieser Saison und stürmt unaufhaltsam Richtung Champions League. Das Stadion (60.000 Plätze) ist frisch modernisiert. Und neben Investor Mercedes, der 11,6 Prozent der Anteile an der Profi-Abteilung gekauft hat, steigt nun auch noch Porsche ein. Der Sportwagenhersteller zahlt für 10,8 Prozent 41,5 Millionen Euro. Insgesamt beläuft sich das Paket (inklusive des Stadionnamens über eine Tochterfirma) auf knapp 100 Millionen.

Keine Scheichs, keine Oligarchen! Dafür zwei Edelmarken aus der Automobilindustrie, die auch noch aus der heimischen Region stammen. Danach würden sich nahezu alle Bundesligisten die Finger lecken. Aber wer keine Probleme hat, macht sich bekanntlich welche!

Darum geht es: Im Jahr 2017 wurde mit 84,2 Prozent der Mitgliederstimmen die Profiabteilung in eine Aktiengesellschaft ausgegliedert. Um dieses Ergebnis zu erzielen, versprach der damalige Präsident, dass der Präsident des Gesamtvereins gleichzeitig auch Aufsichtsratsvorsitzender der AG sein wird. Dies geschah mündlich, schriftlich liegt nichts vor.

Offensichtlich auf Druck von Porsche wurde jetzt aber Präsident Claus Vogt als AR-Vorsitzender abgesetzt und durch die CDU-Politikerin Tanja Gönner, die Hauptgeschäftsführerin der deutschen Industrie (BDI), ersetzt. Dagegen begehrt die Kurve nun auf: „Mitglieder verkauft und verraten“!

Präsident Vogt ist ein Mann der Kurve. Dort war er auch am Wochenende und ließ sich feiern. Porsche wünscht sich aber professionellere Strukturen. Die Ultras dagegen, die Investoren grundsätzlich kritisch gegenüberstehen, fürchten offensichtlich um ihren Einfluss.

Der „Fall Stuttgart“ zeigt, dass die 50+1-Regel, die vorschreibt, dass die Mehrheit immer bei den Mitgliedern des Stammvereins liegen muss, aus der Mottenkiste kommt. Mit ihr ist eine Modernisierung des Fußballs kaum möglich.

Und der zweite Teil des Banners macht Angst: „Ihr habt zwei Wochen Zeit, diesen Fehler zu korrigieren!“ Die Ultras, die bereits den Einstieg eines Investors bei der DFL verhindert haben, sind sich ihrer Macht seitdem bewusst.

Damals flogen „nur“ Tennisbälle.
 
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