Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

Merkst selber dass Arbeitsmarkt nicht so funktioniert oder
Ja klar, es ist dann doch etwas komplizierter als Jeff Luthor an den Pranger zu stellen. Darauf will ich ja hinaus. Es hat alles seine Vor-und Nachteile. Der Unterschied ist:

Erfolgreiche Unternehmer wissen was man dafür opfern muss. Oli S. mit seiner "ab 1 macht jeder seins"-Einstellung und "mächtige Lobbyisten sind am Werk wenn ihr den Freibetrag für die Altersvorsorge erhöhen wollt" eher nicht so.
 
Zuletzt bearbeitet:
2600€ sind für Berlin und Umland eigentlich relativ normal für ehrliche Arbeit. Das ist schon garnicht so wenig, da gibts noch einige Unternehmen wo das noch viel magerer aussieht. Aber in Berlin bei den Mietpreisen natürlich harter Tobak.
Also mit 2.600 € Brutto kommste hier nicht weit. Allein meine Wohnung kostet schon 1.600 € warm plus weitere Fixkosten. Da biste schnell bei 2.000 €. Dann ja noch die variablen Kosten durch Netflix, DAZN, spotify, FAZ Abo, Prime, HelloFresh, jeden 2. Tag essen gehen, Stammkunde bei Gorillas usw.

Bitte keine Ausflüchte darüber, dass man das alles nicht braucht...
 
Achso, d
:D:D

du bist so hängengeblieben: ich will mir kein eigentum ans bein binden, ich hab absolut keine verwandschaft. nada - null - zero, das geht nach meinem ableben an irgendeinen türken den ich nicht kenne oder so, wie hohl wäre ich bitte lol

wenn ich will geh ich zur bank und zieh morgen in meine ETW ein du vogel alder.

Echt? Bei 60k Jahresbrutto? Ich könnte das jetzt ganz leicht überschlagen mittels Ausgaben, den aktuellen Immobilienpreisen, usw. aber lassen wir das.

Finde aber interessant, dass du dafür einen Kredit aufnehmen würdest, aber nicht auf die Idee kommst einfach ne Firma mittels Kredit zu gründen, absolut überragend zu sein und alle Mitarbeiter vor Freude deinen Namen tanzen zu lassen, weil du so fair bezahlst.
 
Achso, d

Echt? Bei 60k Jahresbrutto? Ich könnte das jetzt ganz leicht überschlagen mittels Ausgaben, den aktuellen Immobilienpreisen, usw. aber lassen wir das.

Finde aber interessant, dass du dafür einen Kredit aufnehmen würdest, aber nicht auf die Idee kommst einfach ne Firma mittels Kredit zu gründen, absolut überragend zu sein und alle Mitarbeiter vor Freude deinen Namen tanzen zu lassen, weil du so fair bezahlst.

finde nice, daß du mein sparvermögen kennst. oder was ich aktuell anspare :)

aber wie so oft muss ich dir sagen: du hast keine ahnung und fantasierst dir irgendwas zusammen, damit du glaubst im recht zu sein. viel spass weiterhin.
 
1600 für ne Wohnung lol? Wieviel % deines Lohnes ist das?

Zieh doch aufs Land und zahl für ne doppelt so große und geile Wohnung weniger als die Hälfte das wär doch was
 
Ja klar, es ist dann doch etwas komplizierter als Jeff Luthor an den Pranger zu stellen. Darauf will ich ja hinaus. Es hat alles seine Vor-und Nachteile. Der Unterschied ist:

Erfolgreiche Unternehmer wissen was man dafür opfern muss. Oli S. mit seiner "ab 1 macht jeder seine"-Einstellung und "mächtige Lobbyisten sind am Werk wenn ihr den Freibetrag für die Altersvorsorge erhöhen wollt" eher nicht so.
Glaub muss das mal ausformulieren weil du das eventuell falsch verstehst jedes Mal wenn wir das Thema haben:

Glaube ich, dass sich zig Leute/ Reiche/ Großverdiener oder deren Vater sich jeden einzelnen Cent hart und fair erarbeitet haben? Jop. Glaube ich, dass der Staat den selbstständigen Mittelstand viel zu sehr fickt? Ajo.

Bin ich überzeugt, dass nahezu jeder superreiche ein egoistischer Narzisst ist, der jedes Schlupfloch und jeden Trick seiner Anwaltsarmee nutzt, um noch reicher zu werden? Jo.

Bei dir scheint es da tendenziell kein Unterschied zu geben. Und wenn es um Aufstiegschancen und ähnliches geht, ist relativ offensichtlich, dass du dich seit längerem nicht mit dem Arbeitsmarkt der bildungsferneren Schicht beschäftigen musstest (freut mich für dich)
 
1600 für ne Wohnung lol? Wieviel % deines Lohnes ist das?

Zieh doch aufs Land und zahl für ne doppelt so große und geile Wohnung weniger als die Hälfte das wär doch was

Keine Chance. Wenn du in Großstädten nicht in einer Hausgesellschaft bist, zahlst du das schon für 3 Zimmer.

So leicht kannst du auch nicht aufs Land ziehen, wenn du dafür jeden Tag entweder 2 Stunden zur Arbeit brauchst oder 400 Euro für Benzin wegpumpst.
 
1600 für ne Wohnung lol? Wieviel % deines Lohnes ist das?

Zieh doch aufs Land und zahl für ne doppelt so große und geile Wohnung weniger als die Hälfte das wär doch was
Wie viel Prozent des Lohnes ist etwas schwierig zu sagen, da ich einmal im Jahr einen Bonus erhalte etc. Von dem was meine Frau und ich im Monat zusammen Netto haben (ohne jegliche Boni) ca. 30 %.
 
Ist das miete oder abtrag fürs eigenheim? glaub ich könnte niemandem 1600€ mtl geben für etwas das ich nur benutzen darf
 
Das ist Miete. Für den Erwerb einer 4-Zimmerwohnung in einigermaßen vernünftiger Lage musst du in Berlin aber schon mind. 600 k plus Kaufnebenkosten etc hinlegen. Dann noch für 35 k einen TG Stellplatz usw. Von daher weiterhin Miete :)
 
Glaub muss das mal ausformulieren weil du das eventuell falsch verstehst jedes Mal wenn wir das Thema haben:

Glaube ich, dass sich zig Leute/ Reiche/ Großverdiener oder deren Vater sich jeden einzelnen Cent hart und fair erarbeitet haben? Jop. Glaube ich, dass der Staat den selbstständigen Mittelstand viel zu sehr fickt? Ajo.

Bin ich überzeugt, dass nahezu jeder superreiche ein egoistischer Narzisst ist, der jedes Schlupfloch und jeden Trick seiner Anwaltsarmee nutzt, um noch reicher zu werden? Jo.

Bei dir scheint es da tendenziell kein Unterschied zu geben. Und wenn es um Aufstiegschancen und ähnliches geht, ist relativ offensichtlich, dass du dich seit längerem nicht mit dem Arbeitsmarkt der bildungsferneren Schicht beschäftigen musstest (freut mich für dich)

Ich stimme absolut jedem deiner Punkte ausnahmslos zu. Ich bedenke nur 1 Sache:

Diplomatie. Wenn du einem Jeff Bezos, Elon Musik oder wem auch immer die Daumenschrauben ansetzt, hat er die Möglichkeit eine ganze Region zu zerficcen. Es muss eine Kompromisslösung geben und nicht irgendeine populistische Kacke, die keinem hilft. Das verstehen "einfache" Leute aber oft nicht, darum sage ich immer salopp "was sind denn 60% von nichts?". Realtalk:

Ich mag die moralischen Grundsätze der Grünen, ABER AnnaLena ist für mich unwählbar, weil sie nicht diplomatisch ist. Wie soll so jemand in einem Wirtschaftsausschuss für einen Kompromiss sorgen? Unmöglich.

Zur Bildungsgeschichte: Auch da stimme ich komplett zu. Da kann ich aber nicht die Wirtschaft (primär, ganz wichtig) zur Rechenschaft ziehen, sondern die Politik:

Leute die aus Syrien hierher kommen, sollten von Tag 1 an arbeiten dürfen. Man sollte ihnen Kurse für Sprachen und Bildungserweiterungen anbieten, zum Start auch gerne in Muttersprache. Man sollte Singlemütter (die selbstverständlich weder 40 Stunden noch etliche Weiterbildungen machen können) entlasten und dafür den Soli oder ähnliches nutzen, um das Gehalt von 30 Stunden auf 40 anzupassen. Was man nicht tun sollte, ist den Bundestag immer weiter aufzublähen und Steuergelder zu verprassen.

Ich weiß, dass man aus dieser Spirale von Arbeitslosigkeit, Existenzängsten und Alltagstrott schwer herauskommt - auch hier ist die Politik schuld. Mir wird immer zu sehr auf der Wirtschaft oder bestimmten Parteien rumgehackt, jedoch gebe ich immer zu bedenken, dass jede scheiß Partei schuld ist. Wenn mir Christian Lindner also erzählt er habe die Digitalisierung in NRW vorangetrieben weil er n paar iPads gekauft hat, lach ich mich kaputt. Oder anders:

Wieso haben große Firmen es geschafft, weitestgehend Remotearbeit zu ermöglichen, während in den letzten 18 Monaten in der öffentlichen Verwaltung nichts passiert ist?

Weil das eine ein Unternehmen mit Expertise ist und das andere der Staat der keine Ahnung hat.
 
Wieso haben große Firmen es geschafft, weitestgehend Remotearbeit zu ermöglichen, während in den letzten 18 Monaten in der öffentlichen Verwaltung nichts passiert ist?
Letzte Woche erst wieder daran gescheitert eine Videokonferenz mit einem Amt zustande zu bekommen. Das Amt hat nun eine Woche gebraucht, um zu klären, wie Sie daran teilnehmen können. Trauer Pur (ist natürlich nicht repräsentativ).
 
Ich stimme absolut jedem deiner Punkte ausnahmslos zu. Ich bedenke nur 1 Sache:

Diplomatie. Wenn du einem Jeff Bezos, Elon Musik oder wem auch immer die Daumenschrauben ansetzt, hat er die Möglichkeit eine ganze Region zu zerficcen. Es muss eine Kompromisslösung geben und nicht irgendeine populistische Kacke, die keinem hilft. Das verstehen "einfache" Leute aber oft nicht, darum sage ich immer salopp "was sind denn 60% von nichts?". Realtalk:

Ich mag die moralischen Grundsätze der Grünen, ABER AnnaLena ist für mich unwählbar, weil sie nicht diplomatisch ist. Wie soll so jemand in einem Wirtschaftsausschuss für einen Kompromiss sorgen? Unmöglich.

Zur Bildungsgeschichte: Auch da stimme ich komplett zu. Da kann ich aber nicht die Wirtschaft (primär, ganz wichtig) zur Rechenschaft ziehen, sondern die Politik:

Leute die aus Syrien hierher kommen, sollten von Tag 1 an arbeiten dürfen. Man sollte ihnen Kurse für Sprachen und Bildungserweiterungen anbieten, zum Start auch gerne in Muttersprache. Man sollte Singlemütter (die selbstverständlich weder 40 Stunden noch etliche Weiterbildungen machen können) entlasten und dafür den Soli oder ähnliches nutzen, um das Gehalt von 30 Stunden auf 40 anzupassen. Was man nicht tun sollte, ist den Bundestag immer weiter aufzublähen und Steuergelder zu verprassen.

Ich weiß, dass man aus dieser Spirale von Arbeitslosigkeit, Existenzängsten und Alltagstrott schwer herauskommt - auch hier ist die Politik schuld. Mir wird immer zu sehr auf der Wirtschaft oder bestimmten Parteien rumgehackt, jedoch gebe ich immer zu bedenken, dass jede scheiß Partei schuld ist. Wenn mir Christian Lindner also erzählt er habe die Digitalisierung in NRW vorangetrieben weil er n paar iPads gekauft hat, lach ich mich kaputt. Oder anders:

Wieso haben große Firmen es geschafft, weitestgehend Remotearbeit zu ermöglichen, während in den letzten 18 Monaten in der öffentlichen Verwaltung nichts passiert ist?

Weil das eine ein Unternehmen mit Expertise ist und das andere der Staat der keine Ahnung hat.
Kurz gesagt jup.

Aber man darf sich schon auch als Millionär vielleicht mal selbst um coole Arbeitsbedingungen kümmern und muss nicht jede gesetzliche Chance zur gewinnmaximierung nutzen. Was ich selbst und im Umfeld auch bei (sehr ordentlich zahlenden) Großkonzernen an Verarsche über befristete Arbeitsverträge mitbekommen habe (nächste mal wird entfristet), trotz nachweislich überdurchschnittlicher Leistungen, weckt halt jede Menge Verständnis für eine Überregulierung durch den Staat, nicht dass ich diese an sich begrüßen würde. Deine Ausführungen zum Staat sind richtig, aber nehmen für mich nicht den AG aus der Verantwortung.
 
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