Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

So sieht Zuversicht aus oder

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Hab mir gerade nochmal die Umfragen angeschaut, im Sommer 2019 gingen die grünen ja ziemlich hoch, auf roundabout 23%. War da irgendwas? Oder war das ne Reaktion auf den Hitzesommer?
 
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Also ich bin ja der Meinung, dass Merz oder Söder die bessere Wahl gewesen wäre. Nicht dass ich die mag (wähle eh keine CDU) aber für die Parteienlamdschaft hieße das mehr Unterscheidbarkeit und Profilierung. AKK und Laschet stehen ja irgendwie für ein weiter so.
 
Hab mir gestern das Parteiprogramm der Grünen durchgelesen und ich war echt positiv überrascht.
Neben Forderungen wie 50% Einkommenssteuer ab 100k Jahresbrutto, die völlig überzogen sind und einigen anderen
Dingen, wo ich mir wirklich an den Kopf fasse,
klingen viele Dinge durchdacht und sind vor allen Dingen eins: Zukunftsorientiert. Ob sie Wahlversprechen einlösen, ob sie regieren können,
ob Baerbock das gut macht, meine Güte das steht alles in den Sternen. Fakt ist für mich persönlich aber auch,
dass ich noch eine Legislaturperiode CDU nicht aushalte und Olaf Scholz als SPD-Kanzlerkandidat automatisch für mich das Aus bedeutet.
Das FDP-Parteiprogramm klingt ebenfalls in vielen Teilen interessant, klingt mir aber selbst für Wahlprogramme zu utopisch. Ich weiß einfach nicht,
wie man überall Steuerentlastungen versprechen kann in einer solchen Zeit und diese minimalen Verschlankungen im Staatswesen hier und da.
Klingt eher wie Wahlversprechen und dann Versprechen-nicht-einhalten-können. Dasselbe kann man über jedes Wahlprogramm sagen, aber bei den Grünen kann ich einfach nachvollziehen, wo es herkommt. Finde ich das alles per se fair? NEIN! Fakt ist aber auch, dass ich, wenn ich auf diese innere Spaltung dieses Landes gucke, dann ist es glaube ich gut, wenn etwas umverteilt wird. Dazu liefern sie mittlerweile auch einen wirtschaftsfreundlicheren Ton und bieten mir die authentischste Perspektive, wenn es darum geht, Deutschland zu transformieren bzw. endlich mal diesen unendlichen Rückschritt gegenüber anderen Ländern wettzumachen. Wenn wir es schaffen, einer der großen Weltmarktführer im Bereich nachhaltiges Wirtschaften zu werden und dementsprechend Vorreiterrollen einnehmen bzw. nicht mehr ganz hintenan stehen, ist das zumindest ne Perspektive. Viele kleine Punkte sind ebenfalls überfällig, z.B. die faire Subvention von Landwirtschaft, Julia Klöckner hat jetzt 4 Jahre lang bei den Massenbetrieben gedeepthroatet, mir persönlich reicht es einfach. Die grüne Politik mag anecken, die mag manchen nicht gefallen (mir in Teilen auch GAR NICHT), aber ich weiß einfach nicht welche Perspektive mir ne SPD oder CDU momentan - insbesondere nach dieser desaströsen Covid-19-Polik in den letzten 6-9 Monaten und der Zerfleischung innerhalb der eigenen Parteien - bieten können. Ich sehe damit einfach keine Perspektive und dann gehe ich lieber mal n Wagnis ein, als noch 4 Jahre Stillstand und Rumgeeiere zu ertragen mit schlechten Kanzlerkandidaten der beiden großen Parteien. Mit anderen Worten: Wenn wir Fortschritt haben und ich dafür hinnehmen muss, beim Frühstück die Salzstreuer*in zu benutzen und mein Kind in 5-10 Jahren nicht mehr als Indianer verkleidet zum Fasching darf, dann muss es wohl so sein. Wenn es nach Hinten losgeht, dann können ja SPD und CDU wieder die nächsten Drölfzehn Jahre übernehmen.

Achso: Und die Linke Doppelspitze soll ja wohl n Witz sein, Sahra Wagenknecht braucht endlich eine eigene Partei.
 
Ich fänds geil wenn alle Parteien einen Kanzlerkandidaten stellen würden. Die Auswahl ist einfach noch zu klein und vor allem sau schlecht.
 
900€ Rente sind nicht viel, aber dennoch muss hier niemand Pfandflaschen sammeln. Es gibt dutzende Angebote für Menschen, deren Geldbeutel schlecht gefüllt ist.
Wenn man im Rentenalter noch körperlich fit ist und/oder geistiges Kapital besitzt, mag das stimmen. Für mich wäre Pfandflaschensammeln so die letzte Option, um nicht zu verhungern und ich gehe mal davon aus, dass die allermeisten Leute das auch nicht gerade aus Spaß machen. Hier gibt es so eine Brücke, auf der an warmen Tagen Leute Bier trinken und dort sieht man auch immer Pfandflaschensammler. Hierbei kann ich mir sogar vorstellen, dass es nicht allen so extrem schlecht geht, weil man da noch halbwegs gutes Geld machen kann, aber wenn ich sehe, dass Leute in öffentlichen Mülleimern herumwühlen, ist das für mich schon ein starker Indikator für deren Armut und das macht man nicht einfach mal, wenn man auch andere Optionen hat. Hier ist es auch so, dass es sich um eine relativ kleine Stadt mit einem relativ hohen Studentenanteil handelt, sodass halt Jobs wie z.B. Küchenhilfe oder Kassierer an der Tanke oftmals durch Studenten besetzt sind.

Edit: Mich würde aber mal interessieren, was für einen Job du einer Person um die 75 mit durchschnittlicher körperlicher Konstitution und ohne größeres geistiges Kapital so empfehlen würdest.
 
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Niemand sagt, dass es keine Altersarmut gut. Das war auch gar nicht mein Punkt. Aber bevor immer wieder das Pfandflaschen Sammeln in den Mittelpunkt gerückt wird, könnte man auch einfach die unzähligen Hilfsorganisationen in den Fokus rücken. Im Müll wühlen ist absolut würdelos und viel schäbiger, als sich von der Tafel helfen zu lassen.
 
Ich fänds geil wenn alle Parteien einen Kanzlerkandidaten stellen würden. Die Auswahl ist einfach noch zu klein und vor allem sau schlecht.

Ich fänds geil wenn keine Partei einen stellen würde. Von der Idee her wählt man ja auch keinen Kanzler als Person, sondern Regierungsparteien.

Theoretisch - sie würden es natürlich nie tun - zwingt ja auch nichts, also rein rechtlich, die CDU im Falle eines Sieges dann nicht einfach doch zu sagen "Der Markus machts"
 
Niemand sagt, dass es keine Altersarmut gut. Das war auch gar nicht mein Punkt. Aber bevor immer wieder das Pfandflaschen Sammeln in den Mittelpunkt gerückt wird, könnte man auch einfach die unzähligen Hilfsorganisationen in den Fokus rücken. Im Müll wühlen ist absolut würdelos und viel schäbiger, als sich von der Tafel helfen zu lassen.
Naja, es kann ja auch sein, dass diese Leute bereits zur Tafel gehen und es dennoch nicht ausreicht, weil halt auch Miete und Unkosten bezahlt werden müssen. Falls mit der Tafel oder ähnlichen Projekten Abhilfe geschafft werden kann, wäre es natürlich sinnvoll, dies mehr in den Fokus zu rücken. Ich hab hier früher öfter von irgendwelchen Foodsharing-Projekten mitbekommen, aber die wurden halt auch größtenteils von Studenten genutzt, die das wahrscheinlich mehrheitlich nicht nötig hatten. Klar ist es gut, wenn die Studenten das in Anspruch nehmen, bevor das Zeug vergammelt, aber da wäre es halt sinnvoller gewesen, sich an Leute zu wenden, die wirklich bedürftig sind.
 
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