- Registriert
- 31. Oktober 2002
- Beiträge
- 48.876
Stark: Bayrischer Vorstand der Jungen Grünen wird Opfer der eigenen "Nein heisst Nein"-Doktrin. Nachdem eine Kollegin Monate nach dem One Night-Stand plötzlich von einer Vergewaltigung redet. Schöne, neue Welt.
http://www.lto.de/recht/hintergruen...r-erstattet-strafanzeige-wegen-verleumdung/2/
Glaubt man der Jungpolitikerin, deren Anwältin zwischen Weihnachten und Silvester nicht im Büro zu erreichen war, war sie zu betrunken, um in den sexuellen Kontakt einzuwilligen und dadurch widerstandlos. Mehreren Mitgliedern des Landesvorstand gegenüber sagte sie Monate später, Hieber habe sie "vergewaltigt", vor dem Sexualkontakt sei kein eindeutiges "Ja" gefallen.
Geht es nach Max Hieber, hatten die beiden, die sich zuvor bereits über ihre sexuellen Vorlieben ausgetauscht hätten, in angetrunkenem, aber nicht stark alkoholisiertem Zustand einvernehmlichen Sex in Form von gegenseitigem Oralverkehr. Sie habe "eindeutig zustimmende Laute" von sich gegeben und auf Nachfrage, ob sie "das geil finden würde", auch mit einem Ja geantwortet.
Diese Nacht habe die 17-Jährige später bereut, weil ihr "Quasi-Freund das nicht so cool fände und sie jetzt deswegen mega Stress hätte". Diese Aussage habe sie am folgenden Tag auch per Whatsapp-Chat ihm gegenüber getätigt. In diesem Kontext schrieb sie auch: "Ach Max, das hätte einfach nicht passieren dürfen und ich war einfach zu betrunken, um Nein zu sagen und es ist grad echt alles n bisschen scheiße".
Erst im Oktober wurde der Politiker von Mitgliedern des Landesvorstandes mit den Vorwürfen konfrontiert. Ihre Version von dem gemeinsamen Abend soll sie ausgerechnet bei einer von Hieber mitorganisierten Tagung zu 'Nein heißt Nein' einem Parteikollegen mitgeteilt und diesen gebeten haben, den Landesvorstand der "Grünen Jugend Bayern" zu informieren. Auch seinen Rücktritt aus dem Vorstand soll sie gefordert haben. Die Tagung beschäftigte sich mit der Reform des Seuxalstrafrechts, mit der u.a. sexuelle Handlungen mit Betrunkenen und gegen den erkennbar entgegenstehenden Willen unter Strafe gestellt wurden.
Hieber bestritt eine Vergewaltigung stets, auch gegenüber den Parteikollegen. Am 10. November gab der Jurastudent sein Amt aber tatsächlich ab, nach Angaben von Anwalt Stevens, um Schaden für den Ruf der Partei abzuwenden. Zu diesem Zeitpunkt lag die Nacht im Juli schon über ein Vierteljahr zurück, noch immer hatte weder die junge Frau Strafanzeige wegen Vergewaltigung erstattet noch der Jurastudent wegen Verleumdung.
http://www.lto.de/recht/hintergruen...r-erstattet-strafanzeige-wegen-verleumdung/2/