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hast du alle und wirst du alle reviewen? Oder sind auch fremd-Reviews möglich?
Worst / Best of Juice CDs
- Ersteller BochumerJunge
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Also mittlerweile habe ich auch die ersten 11
CDs hier, sprich ja ich habe alle.
Was die Reviews angeht….mir ist das gleich. Für so eine Review finde ich eher am WE Zeit, da bekomm ich dann so 1-2 hin. Mehr macht auch wenig Sinn, da die einzelnen Ausgaben dann eher untergehen und ich es ja gerade spannend finde, was die versammelte Mzee Gemeinde so von den einzelnen Tracks hält
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Martino Heart
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Der war mal auf ner Juice-CD, da war vorbei.
Sky Balla und Santana mit reihenweise Punches in bestem Prime Kurz-Vorlegen-und-Abziehen-Schema, straight feuer, meine Goonies.
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Hoffe euch heute Abend Nr. 18 kredenzen zu können.
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Juice CD Nr. 18
Hier reicht vermutlich die Begrenzung auf fünf Videos pro Beitrag nicht aus. Im Zweifel hau ich entsprechende Videos einfach mal in einen weiteren Beitrag.
Der Start direkt mit Ludacris und seinem Word of Mouf (Freestyle):
"You think it's all practical jokes and big bloopers
But I smack bitches with no titties that work at Hooters"
Im Grunde genommen liefert Ludacris hier nur Quotables. Starker Start.
Und direkt danach geht es in die "Black Music Area" in die Großraumdisko (bei mir war es das Playa Bochum):
Richtig geiler Flashback irgendwie gerade
...Murder Inc. Rapper plus R&B-Sängerin, einfach herrlich und in den beginnenden Nuller-Jahren einfach ein Sureshot. Kein richtiger Mann und Rap-Fan, wer damals nicht in der Disse mit seinem Mixgetränke (Wodka-Redbull) am Rand der Tanzfläche stand und mit taxierendem und betont desinteressiertem Blick die tanzende (weibliche) Meute gescannt hat und dann doch irgendwie heimlich zu Ja Rule und Jenni Lopez mitgenickt hat....um dann im nächsten Augenblick doch zu Fatman Scoop die Hands upzuputten und die Tanzfläche wild zu stürmen (ja, ich sehe euren zustimmenden Blick vor dem Bildschirm!)..
egal.
Mit dem Antipop Consortium bin ich damals nicht klargekommen und tue es auch heute nicht. Deshalb skippe ich das hier mal.
Next one KMC aka die Kinzmen Clikk, bei denen u. a. DJ Desue, KC Da Rookee und viele weitere Leute, die in den Folgejahren eine Rolle im Berliner Rap spielen sollten, Mitglied waren. Hatten mE das Manko (was auch bis heute für folgende Gruppierungen galt...) als Deutsche englischsprachigen Rap zu machen. War nie erfolgreich, wird nie erfolgreich werden.
Ähnlich unerfolgreich war Cronite, der damals ziemlich von der Juice hofiert wurde und auch bei Universal Music gesignt war. Handwerklich glaube ich ganz ok, aber dennoch irgendwie langweiliger Standard.
Es folgt der Deutschrap-Block, der mit steigender Juice-CD-Zahl auch größeren Platz einnimmt. First one der ABSOLUTE Forenliebling
"Essen ist doof, wenn man es isst, ist es weg, anders als coole Sneaker" Spax:
Schrecklich, ich wüßte nicht, wann man das gut finden konnte.
Texta aus Österreich kredenzen Mundart-Texte aus dem Nachbarland. Auch hier verbirgt sich keine unentdeckte Perle, einzig der Beat ist ganz ok für mich.
Es folgt Total Chaos, ebenfalls aus Österreich stammend, mit "Worte & Beats". Hier ist definitiv der Rapper Manuva hervorzuheben, den ich auch als Blumentopf-Feature in Erinnerung habe:
Die Kölner Kollabo aus Microphone Mafia, Tatwaffe und den Ventura Brüdern (Spoiler: sind keine echten Brüder) weist tatsächlich Tatwaffe als fähigsten MC aus, was eigentlich alles über die Qualität aussagt. Video (leider oder zum Glück) nicht vorhanden. Da man den Song auch nicht auf spotify findet, denke ich, dass der ein oder andere Artist nicht mehr so ganz hinter seinen "hardcore" Lyrics steht... Respekt natürlich trotzdem an die Microphone Mafia, die über viele Jahre Esther Bejarano, einer Holocaust-Überlebenden, eine Bühne geboten haben und damit sehr offen gegen Antisemitismus aufgetreten sind....was in der heutigen Hip-Hop-Landschaft eher selten zu beobachten ist.
Den Abschluss bildet Pussi mit Gross A und einem gewissen Marteria:
--> nächster Beitrag!
Mir war selbst gar nicht bewußt, dass Mr. Mar schon so früh im Fokus der Juice und damit zumindest auch der deutschen Rap-Öffentlichkeit. Auch auf diesem Song erkennt man, welcher der Künstler am ehesten auf Dauer auch Erfolg im Mainstream haben wird. Auch wenn die Reime holpriger als später sind, ist die Stimme bereits hier unverkennbar.
Fazit:
Wieder ein sehr starker Start, der insbesondere in Bezug auf die Deutschrap-Bubble leider sehr abflacht, allerdings ohne zu tief abzusinken. Einfach sehr viel Hibbedihop-Deutschrap, der niemanden wehtut. Das wird noch schlimmer werden. Favorit definitiv die beiden ersten Songs!
What's your opinion?
| 1 | Ludacris Feat. Sleepy Brown– | Word Of Mouf (Freestyle) | 2:11 |
| 2 | Caddillac Tah Feat. Ashanti– | Just Like A Thug | 4:30 |
| 3 | Antipop Consortium– | Bubblz | 3:25 |
| 4 | KMC (3)– | Dead Veteranz | 6:07 |
| 5 | Cronite– | It Ain't In Vain | 4:22 |
| 6 | Spax– | Banzai | 5:08 |
| 7 | Texta– | Text Vs. Autor Vs. Hörer | 3:55 |
| 8 | Total Chaos Feat. Skaraab– | Worte & Beats | 4:18 |
| 9 | Microphone Mafia Feat. Tatwaffe & Ventura Brüder*– | Hardcore | 5:00 |
| 10 | Pussi Feat. Gross A* & Marteria– | Geschichten | 3:13 |
Hier reicht vermutlich die Begrenzung auf fünf Videos pro Beitrag nicht aus. Im Zweifel hau ich entsprechende Videos einfach mal in einen weiteren Beitrag.
Der Start direkt mit Ludacris und seinem Word of Mouf (Freestyle):
"You think it's all practical jokes and big bloopers
But I smack bitches with no titties that work at Hooters"
Im Grunde genommen liefert Ludacris hier nur Quotables. Starker Start.
Und direkt danach geht es in die "Black Music Area" in die Großraumdisko (bei mir war es das Playa Bochum):
Richtig geiler Flashback irgendwie gerade
...Murder Inc. Rapper plus R&B-Sängerin, einfach herrlich und in den beginnenden Nuller-Jahren einfach ein Sureshot. Kein richtiger Mann und Rap-Fan, wer damals nicht in der Disse mit seinem Mixgetränke (Wodka-Redbull) am Rand der Tanzfläche stand und mit taxierendem und betont desinteressiertem Blick die tanzende (weibliche) Meute gescannt hat und dann doch irgendwie heimlich zu Ja Rule und Jenni Lopez mitgenickt hat....um dann im nächsten Augenblick doch zu Fatman Scoop die Hands upzuputten und die Tanzfläche wild zu stürmen (ja, ich sehe euren zustimmenden Blick vor dem Bildschirm!)..egal.
Mit dem Antipop Consortium bin ich damals nicht klargekommen und tue es auch heute nicht. Deshalb skippe ich das hier mal.
Next one KMC aka die Kinzmen Clikk, bei denen u. a. DJ Desue, KC Da Rookee und viele weitere Leute, die in den Folgejahren eine Rolle im Berliner Rap spielen sollten, Mitglied waren. Hatten mE das Manko (was auch bis heute für folgende Gruppierungen galt...) als Deutsche englischsprachigen Rap zu machen. War nie erfolgreich, wird nie erfolgreich werden.
Ähnlich unerfolgreich war Cronite, der damals ziemlich von der Juice hofiert wurde und auch bei Universal Music gesignt war. Handwerklich glaube ich ganz ok, aber dennoch irgendwie langweiliger Standard.
Es folgt der Deutschrap-Block, der mit steigender Juice-CD-Zahl auch größeren Platz einnimmt. First one der ABSOLUTE Forenliebling
"Essen ist doof, wenn man es isst, ist es weg, anders als coole Sneaker" Spax:
Schrecklich, ich wüßte nicht, wann man das gut finden konnte.
Texta aus Österreich kredenzen Mundart-Texte aus dem Nachbarland. Auch hier verbirgt sich keine unentdeckte Perle, einzig der Beat ist ganz ok für mich.
Es folgt Total Chaos, ebenfalls aus Österreich stammend, mit "Worte & Beats". Hier ist definitiv der Rapper Manuva hervorzuheben, den ich auch als Blumentopf-Feature in Erinnerung habe:
Die Kölner Kollabo aus Microphone Mafia, Tatwaffe und den Ventura Brüdern (Spoiler: sind keine echten Brüder) weist tatsächlich Tatwaffe als fähigsten MC aus, was eigentlich alles über die Qualität aussagt. Video (leider oder zum Glück) nicht vorhanden. Da man den Song auch nicht auf spotify findet, denke ich, dass der ein oder andere Artist nicht mehr so ganz hinter seinen "hardcore" Lyrics steht... Respekt natürlich trotzdem an die Microphone Mafia, die über viele Jahre Esther Bejarano, einer Holocaust-Überlebenden, eine Bühne geboten haben und damit sehr offen gegen Antisemitismus aufgetreten sind....was in der heutigen Hip-Hop-Landschaft eher selten zu beobachten ist.
Den Abschluss bildet Pussi mit Gross A und einem gewissen Marteria:
--> nächster Beitrag!
Mir war selbst gar nicht bewußt, dass Mr. Mar schon so früh im Fokus der Juice und damit zumindest auch der deutschen Rap-Öffentlichkeit. Auch auf diesem Song erkennt man, welcher der Künstler am ehesten auf Dauer auch Erfolg im Mainstream haben wird. Auch wenn die Reime holpriger als später sind, ist die Stimme bereits hier unverkennbar.
Fazit:
Wieder ein sehr starker Start, der insbesondere in Bezug auf die Deutschrap-Bubble leider sehr abflacht, allerdings ohne zu tief abzusinken. Einfach sehr viel Hibbedihop-Deutschrap, der niemanden wehtut. Das wird noch schlimmer werden. Favorit definitiv die beiden ersten Songs!
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Nachschlag Marteria:
s!M0n
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Man kann der Firma wirklich viel vorwerfen, z.B. hinsichtlich ihrer Verschwörungserzählungen und allgemein ist wenig von denen gut gealtert (obwohl Sluga mitunter wirklich gute Beats produziert hat), aber gerade Tatwaffe war doch für die damalige Zeit ein ziemlich guter MC, würde ich sagen.
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Ja gut, war vielleicht etwas überspitzt, vielleicht habe ich da auch zu sehr die letzten Tatwaffe-Releases im Kopf gehabt (komisches Pool-Video)....
s!M0n
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Oh, da bin ich direkt froh, nichts davon mitbekommen zu haben.
southsider 88
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Der Beat mit dem Otis Redding-Sample fand ich immerhin ganz gut. Die Raps sind natürlich Mist.
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I stand corrected
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Jemand Bock auf Nr. 19?
pokusa
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Was war dieser Sky Balla eigentlich für einer, der hatte doch als Nobody noch andere große Namen auf seiner Platte?? Hab ich mich schon immer gefragt.
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Here we go...
Juice CD Nr. 19
Es startet mit der Fat Joe, MOP-Kollabo aus dem "J.O.S.E"-Album von Fat Joe.
Unpopular Opinion: Ich war nie großer M.O.P.-Fan und mochte diesen aggressiven Style nie so richtig oder anders: mit "Ante Up" hatte ich den Witz verstanden und musste ihn nicht wieder und wieder hören.
Hingegen ist die folgende Kollabo sehr erwähnenswert. Nate Dogg weilte noch unter den Lebenden und brachte in 2001 "Music & Me" raus. Der Joint mit Fabolous, Kurupt und B.R.E.T.T. (letzterer mir unbekannt) geht sehr angenehm in den Gehörgang:
People Under The Stairs fanden ebenfalls nie in meinem Kosmos statt, auch nach nochmaligem Hören bleibt da bei mir nix hängen.
El-P sollte Jahre später den großen Erfolg mit seinem Partner in Crime Killer Mike und Run The Jewels landen, war damals aber in seiner Bubble durchaus erfolgreich und releaste in 2001 sein "Fantastic Damage", aus dem das sperrige "Deep Space 9 MM" auf der Juice CD veröffentlicht wurde:
J-Live bedient im Folgenden mit seinem "Satisfied" die Conscious-Rap-Schiene, die in der Juice in dieser Zeit sehr, sehr hoch gehalten wurde.
Der frühe Jay-Z-Förderer und spätere Antagonist Jaz-O beendet mit seinem Kollaborationspartner The Immobilarie die Amirap-Rutsche relativ unspektakulär mit "Love is Gone".
Gehen wir also in die Deutschrap-Schiene rein und direkt in die Vollen mit H-Doppel-R-I-S und seiner Beteiligung auf dem Plattenpapzt-Album "Dreamteam"
Hab mal die Videoversion verlinkt, Soundquali ist scheiße, gibt es auch in besser, nur ohne Video, auf youtube.
Ich war damals Riesen-Harris-Fan und hab die Kollabo geliebt. Geile Cuts, KRS mit Thats the Sound of...zwei Becks Flaschen, Creutzfeld Jakob Referenz, Jay Z, da war genug drin, was ich damals schon verstanden habe und es war insbesondere produktionstechnisch state of the art. Harris war nie der beste Rapper, aber sein Delivery hat für mich sehr viel weg gemacht. Von meiner Seite Daumen hoch für die Juice-Auswahl!
Moabit wie der Stadtteil, später als "Moabeat" bekannt, liefern uns "Du willst, dass ich schweig"
Wurden damals von der Juice ziemlich gepusht, was unmittelbar wenig geholfen hat, allerdings sollten die Mitglieder der Crew relativ große Spuren in der Deutschrapszene bzw. allgemein in deutscher Popmusik hinterlassen...namentlich u. a. Yasha (Lila Wolken) und die Krauts (Marteria "Zum Glück in die Zukunft", Peter Fox, Stadtaffe, anyone?).
Leider, leider, leider findet sich für den folgenden Künstler "Laokaos" so gar nichts mehr im Netz, das doch angeblich nie vergisst...."Konsumarsch" oder "Konsummarsch" oder wie auch immer ist ein absolut weirder Deutschrap-Song, der wohl einerseits KONSUM an sich verurteilt, die große Verschwörung wittert, bevor es en vogue war ("Medien lenken..." etc.), im Stolperflow über den Kauf von Tamagotchis weiterleitet zu der Hook Konsuuuummarschhhhh....um dann andererseits folgende von mir deskribierte Zeilen zu bringen:
"Wie im KZ geschundene Körper laufen über den Laufsteg Mode diktiert von Schwuchtel-Diva-Designern Kleider verziert mit Glitter und Glammer durch Dritte-Welt-Hämmmer (?) im Para?????????, denn wärmen kann ihn keiner hauptsache Stoffe immer feiner Rohstoffe immer ärmer hauptsache der Klima-Gipfel tagt, fragt sich warum wird unser Arsch wärmer, kraftlos und saftlos das männliche Sperma, rastlos ist das Streben nach dem Künstlichen auf der Suche nach Befriedigung im stündlichen Takt verursacht Chaos des Vernünftigen im sündigen K gegen K, Karma gegen Konsum, 24 Stunden Medienberieselung verhindert jedes Tuuuuuun und der Ruhm durch den Boom des Produzententun ist das Zutun des Nichtstun, nur Produktion von Blindheit, 6 Milliarden Kunden des Rinderwahn golden Marmor"
etc. pp.
Wow, Deutschrap war auch 2001 schon Mittelmaß und häufig wack. Ne aber ehrlich, gut dass sich der Junge gelöscht hat, das war absolut grausam anzuhören (nochmal: ja, ich habe alle Juice CDs hier im ORIGINAL und eine Sicherheitskopie angefertigt).
Den Abschluss macht dann Paolo77 feat. Superego "Von Küste zu Küste"
Paolo77, am ehesten noch bekannt durch seine Zusammenarbeit mit den anderen 77ern, Illo und Denyo, aber auch mit Kaisa aka MYNG, zusammen mit Superego, der hier teilweise auf italienisch rappt, macht hier deutlich, dass ihm der weibliche Orgasmus wichtig ist, genauso wie die Tatsache, dass die Gespielin über 18 Jahre alt zu sein hat.
Schöner und passender Abschluss einer insgesamt durchschnittlichen Juice CD.
Hervorzuheben bleibt der Nate Dogg-Track, weil Nate Dogg, Plattenpapzt, weil Harris ein Übersympath ist und natürlich Laokaos und Paolo77 für absolute Textverbrechen, die nie zur Anklage gebracht wurden.
Lasst gerne ein Like oder ein Abo bzw. drückt die Glocke.
Juice CD Nr. 19
| 1 | Fat Joe Feat. M.O.P. & Petey Pablo– | Fight Club | 5:17 |
| 2 | Nate Dogg Feat. Fabolous, B.R.E.T.T. & Kurupt– | I Got Love (Remix) | 3:58 |
| 3 | People Under The Stairs– | O.S.T. | 4:35 |
| 4 | EL-P– | Deep Space 9 MM | 3:47 |
| 5 | J-Live– | Satisfied | 4:34 |
| 6 | Jaz-O & The Immobilarie*– | Love Is Gone | 4:05 |
| 7 | Plattenpapzt Feat. Harris (2)– | Das Kann Laut Werden | 3:40 |
| 8 | Moabit– | Du Willst Das Ich Schweig' | 4:02 |
| 9 | Laokaos– | Konsumarsch | 4:44 |
| 10 | Paolo 77 Feat. Superego– | Von Küste Zu Küste | 3:36 |
Es startet mit der Fat Joe, MOP-Kollabo aus dem "J.O.S.E"-Album von Fat Joe.
Unpopular Opinion: Ich war nie großer M.O.P.-Fan und mochte diesen aggressiven Style nie so richtig oder anders: mit "Ante Up" hatte ich den Witz verstanden und musste ihn nicht wieder und wieder hören.
Hingegen ist die folgende Kollabo sehr erwähnenswert. Nate Dogg weilte noch unter den Lebenden und brachte in 2001 "Music & Me" raus. Der Joint mit Fabolous, Kurupt und B.R.E.T.T. (letzterer mir unbekannt) geht sehr angenehm in den Gehörgang:
People Under The Stairs fanden ebenfalls nie in meinem Kosmos statt, auch nach nochmaligem Hören bleibt da bei mir nix hängen.
El-P sollte Jahre später den großen Erfolg mit seinem Partner in Crime Killer Mike und Run The Jewels landen, war damals aber in seiner Bubble durchaus erfolgreich und releaste in 2001 sein "Fantastic Damage", aus dem das sperrige "Deep Space 9 MM" auf der Juice CD veröffentlicht wurde:
J-Live bedient im Folgenden mit seinem "Satisfied" die Conscious-Rap-Schiene, die in der Juice in dieser Zeit sehr, sehr hoch gehalten wurde.
Der frühe Jay-Z-Förderer und spätere Antagonist Jaz-O beendet mit seinem Kollaborationspartner The Immobilarie die Amirap-Rutsche relativ unspektakulär mit "Love is Gone".
Gehen wir also in die Deutschrap-Schiene rein und direkt in die Vollen mit H-Doppel-R-I-S und seiner Beteiligung auf dem Plattenpapzt-Album "Dreamteam"
Hab mal die Videoversion verlinkt, Soundquali ist scheiße, gibt es auch in besser, nur ohne Video, auf youtube.
Ich war damals Riesen-Harris-Fan und hab die Kollabo geliebt. Geile Cuts, KRS mit Thats the Sound of...zwei Becks Flaschen, Creutzfeld Jakob Referenz, Jay Z, da war genug drin, was ich damals schon verstanden habe und es war insbesondere produktionstechnisch state of the art. Harris war nie der beste Rapper, aber sein Delivery hat für mich sehr viel weg gemacht. Von meiner Seite Daumen hoch für die Juice-Auswahl!
Moabit wie der Stadtteil, später als "Moabeat" bekannt, liefern uns "Du willst, dass ich schweig"
Wurden damals von der Juice ziemlich gepusht, was unmittelbar wenig geholfen hat, allerdings sollten die Mitglieder der Crew relativ große Spuren in der Deutschrapszene bzw. allgemein in deutscher Popmusik hinterlassen...namentlich u. a. Yasha (Lila Wolken) und die Krauts (Marteria "Zum Glück in die Zukunft", Peter Fox, Stadtaffe, anyone?).
Leider, leider, leider findet sich für den folgenden Künstler "Laokaos" so gar nichts mehr im Netz, das doch angeblich nie vergisst...."Konsumarsch" oder "Konsummarsch" oder wie auch immer ist ein absolut weirder Deutschrap-Song, der wohl einerseits KONSUM an sich verurteilt, die große Verschwörung wittert, bevor es en vogue war ("Medien lenken..." etc.), im Stolperflow über den Kauf von Tamagotchis weiterleitet zu der Hook Konsuuuummarschhhhh....um dann andererseits folgende von mir deskribierte Zeilen zu bringen:
"Wie im KZ geschundene Körper laufen über den Laufsteg Mode diktiert von Schwuchtel-Diva-Designern Kleider verziert mit Glitter und Glammer durch Dritte-Welt-Hämmmer (?) im Para?????????, denn wärmen kann ihn keiner hauptsache Stoffe immer feiner Rohstoffe immer ärmer hauptsache der Klima-Gipfel tagt, fragt sich warum wird unser Arsch wärmer, kraftlos und saftlos das männliche Sperma, rastlos ist das Streben nach dem Künstlichen auf der Suche nach Befriedigung im stündlichen Takt verursacht Chaos des Vernünftigen im sündigen K gegen K, Karma gegen Konsum, 24 Stunden Medienberieselung verhindert jedes Tuuuuuun und der Ruhm durch den Boom des Produzententun ist das Zutun des Nichtstun, nur Produktion von Blindheit, 6 Milliarden Kunden des Rinderwahn golden Marmor"
etc. pp.
Wow, Deutschrap war auch 2001 schon Mittelmaß und häufig wack. Ne aber ehrlich, gut dass sich der Junge gelöscht hat, das war absolut grausam anzuhören (nochmal: ja, ich habe alle Juice CDs hier im ORIGINAL und eine Sicherheitskopie angefertigt).
Den Abschluss macht dann Paolo77 feat. Superego "Von Küste zu Küste"
Paolo77, am ehesten noch bekannt durch seine Zusammenarbeit mit den anderen 77ern, Illo und Denyo, aber auch mit Kaisa aka MYNG, zusammen mit Superego, der hier teilweise auf italienisch rappt, macht hier deutlich, dass ihm der weibliche Orgasmus wichtig ist, genauso wie die Tatsache, dass die Gespielin über 18 Jahre alt zu sein hat.
Schöner und passender Abschluss einer insgesamt durchschnittlichen Juice CD.
Hervorzuheben bleibt der Nate Dogg-Track, weil Nate Dogg, Plattenpapzt, weil Harris ein Übersympath ist und natürlich Laokaos und Paolo77 für absolute Textverbrechen, die nie zur Anklage gebracht wurden.
Lasst gerne ein Like oder ein Abo bzw. drückt die Glocke
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Zuletzt bearbeitet:
BuddyHolly
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Mit Ante Up war der M.O.P.-"Witz" aber auch schon auserzählt bzw. auf die Spitze getrieben. Schön, dass solch ein rougher Track so durch die Decke gehen konnte. Das Crossover-Potential von Cypress Hill oder Wu-Tang. Gibt's sowas heute noch? Vielleicht in den USA mit Run the Jewels.
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Als wahrscheinlich einziger Mensch außerhalb von Hamburg hab ich mir das Tape von Superego damals gekauft (Selbsterkenntnis) und kann ergänzen: Weiter als das ging es bei ihm auch selten.