RAF Camora Diskussionsthread

Mit 16 kann so gut wie niemand gute deepe Texte schreiben, einfach weil die meisten noch nichts erlebt haben.
 
raf scheint ja echt nen korrekter mensch zu sein so und der ist mir ja sympatisch, aber wenn man die mucke vergleicht mit den ansagen die er in interviews tätigt.. "diesmal haben wir nochmal alles besser gemacht, ist jetzt trap-grunge..." "mit krassen bässen und verrückten gitarren" "technisch und musikalisch sehr kompliziert, wir haben da gitarren wo andere nichts haben..."

und am ende kommt immer nur das gleiche raus, rap auf plastikbeats mit singsang stimme. gab ja paar coole tracks auf 3.0, aber da greif ich lieber zu TNDT. schein generell bei deutschen künstlern ein problem zu sein, preisen was unfassbares an und am ende ist halts grob gesagt ein haufen scheiße oder was unfassbar belangloses :D
 
Hoch² ist kein schlechtes Album, aber wohl ein schwächeres von Raf (+Camora).
 
Tipp: Checkt die Biografie auf Sierra Kidds facebook-Seite!
 
Er hatte keine Freunde und seine Eltern sind getrennt. Wow bei wem den heutzutage nicht :rolleyes:
 
Kenne wenig von Sierra und bisher fand ich alles scheiße, aber dieses neue Ding gefällt mir echt gut
 
Tipp: Checkt die Biografie auf Sierra Kidds facebook-Seite!

danke für den tipp!
https://www.facebook.com/sierrakiddxoxo/info

Sierra Kidd

Mit 16 Jahren ist Sierra Kidd schon ein annähernd kompletter Rapper. Und: der erste seiner

Generation. Die Industrie sagt ihm eine goldene Zukunft voraus, die Deutschrap-Szene feiert ihn

als riesiges Talent.

Hinter dem Hype steckt jedoch weit mehr als bloß hohe Klickzahlen des nächsten mystifizierten

Internet-Rappers. Sierra Kidds noch junges Leben ist von Rückschlägen und Enttäuschungen

geprägt. Seine Musik ist ein Spiegel dessen.

1996 wird Sierra in Emden, inmitten ländlicher Kleinstadt-Idylle ostfriesischen Charmes,

geboren. Otto Walkes kommt hier her, sonst gibt es wenig Erwähnenswertes zu berichten,

über die Kleinstadt an der Nordseeküste, unweit der holländischen Grenze. »Die Leute, die

hier aufwachsen, reden von der Großstadt und träumen von New York. Am Ende machen alle

ihr Abitur, studieren, werden Anwalt und sesshaft. Ich war immer anders als alle. Und hatte

deswegen nicht so viele Freunde. Eigentlich gar keine«.

In der Schule hänseln ihn die Mitschüler. Die breiten Hosen macht ihn zum Außenseiter. Seine

ersten Rap-Texte werden belächelt. Zu Hause, als Ältester unter sieben Geschwistern, übernimmt

er die Vaterrolle und unterstützt seine alleinerziehende Mutter. Zwischen diesen zwei Welten,

erstreckt sich der innere Konflikt in Sierras »Kopfvilla«.

Nachdem die erste große Liebe in die Brüche geht, verschanzt er sich zunehmend. Über

seinen Vater, der die Familie später verlässt, kommt er erstmals mit Rap in Berührung. Er

studiert die Textstrukturen von Kool Savas und Drake, analysiert den Flow von MoTrip und

entwickelt daraus seine ersten eigenen Reimpatterns. In einer weiteren schlaflosen Nacht schreibt

er »Kopfvilla«. Ein Schlüsselmoment und Neuanfang, kreativ, wie auch menschlich.

Er lädt den Song auf Youtube hoch, und über einen gemeinsamen Freund, teilen, erst Hadi ElDor, später RAF 3.0, Chakuza, Vega, und weitere seiner erklärten Vorbilder den Link. Der

lyrische Befreiungsschlag, der auf einem The-XX-Sample basiert, wird binnen kürzester Zeit

hunderttausende Male angeklickt. Wie der Junge aussieht, weiß keiner. Im Internet existiert

neben einigen Songs lediglich ein Foto, auf dem Kidd sein Gesicht verdeckt. Eine bewusste

Entscheidung von Sierra, der den Fokus damit auf seine Musik und nicht auf Oberflächlichkeiten

und Images legen will. Hadi nimmt sich seiner an, wird sein Manager und Förderer. Sierra

verbringt daraufhin einige Zeit in Frankfurt für Studioaufnahmen mit dem gesamten Camp der

Freunde Von Niemand.

Im Internet wird er, aufgrund seiner komplexen und eindringlichen Reimstruktur, als

neues Wunderkind gehandelt. Die großen Plattenfirmen begeben sich auf die Suche und

überbieten sich im Werben um den Frühreifen. Seine persönlichen Betrachtungen sind beinahe

tiefenpsychologisch. Das Innere – die »Kopfvilla« – kehrt nach außen und kollidiert mit der

Wirklichkeit über flächigen, atmosphärischen Beats.

Kein Schlaf mehr seit ich 13 bin

Allein und das, seit Mum und ich alleine mit dem Kleinen sind

Schon damals nur gehasst, zur Schule gehen die meisten hin

Die mich damals gemobbt haben

denn auch ich war mal ein kleines Kind

Und Mama weint, wenn ich am Boden lieg

und schrei, denn ich war fünf Stunden ohne sie

Fünf Stunden ohne Herz, Fünf Stunden nichts gelernt,

denn sie schlugen die fünf Stunden auf mich ein

solange Schmerz

(»Rosa Lila Pink«)

RAF 3.0 produziert seinen trippigen, zweiten Internet-Hit »Rosa Lila Pink« und stellt ihn auf

seinem Nummer-1-Album »Hoch2« als Gast auf »Einmal Star Und Zurück« erstmals einer

größeren Öffentlichkeit vor. In ihm findet Sierra einen musikalischen Mentor, Freund und kurz

darauf seinen Labelboss. Trotz lukrativerer Angebote unterschreibt Sierra bei Indipendenza, wo

er mit RAF einen Executive Producer im Rücken hat, der die künstlerische Vision am besten

versteht und umzusetzen weiß.

»Meine Musik ist, so wie ich«, sagt Sierra, »sehr leidend und abgefuckt. Man hört dabei Stimmen

im Kopf und fühlt sich unwohl. Wir haben das versucht auf die Beats zu übertragen. Es wird auf

jeden Fall sehr unkonventionell«. Charakteristisch für seinen Sound sind die verhallten GitarrenRiffs, die sich wie ein roter Faden durch die Produktion ziehen. Die Sierra-Gitarren, wie RAF sie

nennt, haben sich zu Sierras typischem Merkmal entwickelt und machen sein Klangbild einzig-

und neuartig.

Seit das unkonventionelle Ding bei Sierra Kidd läuft, sind die Mitschüler plötzlich nett zu ihm.

Das Außenseitertum war einmal. Jetzt will jeder will ein Stück vom aufsteigenden Stern am RapHimmel. Die Arbeiten an der ersten EP mit RAF, auf die im Frühjahr 2014 ein Album folgen

soll, sind fast beendet. Sie wird »Kopfvilla« heißen. Ein paar Konflikte sind immer noch nicht ausgefochten.
 
"In der Schule hänseln ihn die Mitschüler. Die breiten Hosen macht ihn zum Außenseiter."

also was war das denn für ne schule, bei uns waren die baggy-typen immer die krassen assis mit krasser aggro-berlin mucke :D
 
es ist rein statistisch gesehen unmöglich:
jeder heutige rapper war in seiner schulzeit der außenseiter, weil er rap hörte.
was haben die mitschüler denn gehört? die flippers und die amigos?
 
aufjedenfall haben sie kein metal gehört :D also ich weiß ja nicht, aber ich stell mir die gegend da wie bei "the village - das dorf" vor, von daher.

Charakteristisch für seinen Sound sind die verhallten GitarrenRiffs, die sich wie ein roter Faden durch die Produktion ziehen. Die Sierra-Gitarren, wie RAF sie nennt, haben sich zu Sierras typischem Merkmal entwickelt und machen sein Klangbild einzig und neuartig.

nein, nein, nein.

erst Hadi ElDor, später RAF 3.0, Chakuza, Vega, und weitere seiner erklärten Vorbilder
 
dieser österreichische instantrefrainbarde, der seine musikalischen kompetenzen masslos überschätzt, ist nun auch noch in der position leute unter vertrag zu nehmen? und diesen *****sohnigen promotext hat er wahrscheinlich selbst geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Kopfvilla" der Song war ziemlich gut, der von Chakuza produzierte Track auch. Der Rest nicht, und der Hate ist bei so einem Pressetext mehr als angebracht, geradezu notwendig. :thumbsup:

Im Moment läuft's echt mit den Pressetexten, obwohl Nazar und Fler die Messlatte da vor nicht allzulanger Zeit schon ziemlich hoch legten.
 
es ist rein statistisch gesehen unmöglich:
jeder heutige rapper war in seiner schulzeit der außenseiter, weil er rap hörte.
was haben die mitschüler denn gehört? die flippers und die amigos?

Das ist doch eh Rapperlüge Nummer Eins. Rapperlüge Nummer Zwei ist dann eh "Ich habe einen Ticker / bin ein Ticker / habe schonmal Gras geraucht".
Man muss doch einen Underdog kreieren mit dem die Kinder sich identifizieren. Rocky-Shit. :D
 
Zurück
Oben Unten