Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

Ist dein Ansatz dann also weniger soziale Absicherungen um mehr existentielle Probleme zu schaffen?

Hehe im Sinne des de Stael-Spruches, nach dem man wählen müsse zwischen Leiden und Langeweile?

Liegt nahe, aber wenn es die Lösung wäre, entgegen dem Zeitgeist und den Möglichkeiten der Moderne die Sinnsuche in einem willkürlich proklamierten existentiellen Kampf aufzuheben, hätte man diese Lösung schon längst gefunden, nämlich im Faschismus.
 
Ich glaube du misst der Bedeutung der Lohnarbeit als notwendiges Mittel gesellschaftlicher Stabilität zu große Bedeutung bei.
 
Hehe im Sinne des de Stael-Spruches, nach dem man wählen müsse zwischen Leiden und Langeweile?

Liegt nahe, aber wenn es die Lösung wäre, entgegen dem Zeitgeist und den Möglichkeiten der Moderne die Sinnsuche in einem willkürlich proklamierten existentiellen Kampf aufzuheben, hätte man diese Lösung schon längst gefunden, nämlich im Faschismus.
Naja du führst ja, vereinfacht gesagt, die zu starke soziale Absicherung und daraus resultierende Problemsuche in anderen Bereichen als Argument gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen an. Sollte ich das falsch verstanden haben korrigier mich gerne. Daher meine Frage was dein Ansatz wäre. Bleibt eigentlich nur alles beim Status Quo lassen, oder in die andere Richtung zurückgehen.
 
Naja du führst ja, vereinfacht gesagt, die zu starke soziale Absicherung und daraus resultierende Problemsuche in anderen Bereichen als Argument gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen an. Sollte ich das falsch verstanden haben korrigier mich gerne. Daher meine Frage was dein Ansatz wäre. Bleibt eigentlich nur alles beim Status Quo lassen, oder in die andere Richtung zurückgehen.

naja, da geht jetzt n bißchen was durcheinander. das mit der sozialen absicherung ist ja nur ne teilantwort auf clarence gewesen und spielt in der form keine große rolle in meiner argumentation gegen das bge, da geht es ja mehr um sozialdisziplinierung und integration, die nicht nur repression ist. und die absicherung ist ja wie gesagt eh heute schon gegeben, deshalb sag ich bloß gegen clarence und allgemein verbreitete ansichten: mehr davon löst - im allgemeinen gesprochen - weniger probleme als man denkt.

und zu meinem ansatz: wenn du dir in den kopf schießen willst, kann ich dir sagen, dass das schädlich ist, aber deshalb habe ich noch nicht behauptet, ich wüsste, wie man unsterblich werden kann.
 
deshalb sag ich bloß gegen clarence und allgemein verbreitete ansichten: mehr davon löst - im allgemeinen gesprochen - weniger probleme als man denkt.
Ok, in dem Punkt stimme ich dir auch zu. An der Tatsache, dass der Mensch Probleme will und sucht ändert das tatsächlich nichts, und der Meinung, dass alleine ein bedingungsloses Grundeinkommen zu einer "besseren" oder "glücklicheren" Bevölkerung führt bin ich auch nicht. Da gehören noch andere Punkte zu, die sich imho dann einfach mit einem bedingungslosen Grundeinkommen gut ergänzen würden.
 
freunde, ich seh das so:

jedes lebewesen wird geboren, kann erstmal nix und ist komplett auf die eltern angewiesen. es wird von den eltern in der weiteren entwicklung unterstützt, muss aber ab einem gewissen punkt für sich selbst sorgen und erwachsen werden. wenn die notwendigkeit für sich selbst zu sorgen jetzt für jeden menschen weg fällt, wird das aus meiner sicht keine positiven folgen für die persönliche und daraus folgend auch die gesellschaftliche entwicklung haben.
mir ist bewusst, dass das ne relativ simple betrachtungsweise ist, aber ich habe das gefühl, dass diese basics viel zu leicht ausgeblendet werden...

davon abgesehen ist das ganze als win-win situation für unter- und mittelschicht wie sich das die üblichen verdächtigen hier ausmalen eh nicht realisierbar.
 
jedes lebewesen wird geboren, kann erstmal nix und ist komplett auf die eltern angewiesen. es wird von den eltern in der weiteren entwicklung unterstützt, muss aber ab einem gewissen punkt für sich selbst sorgen und erwachsen werden.
Da stimme ich dir grundsätzlich zu. Allerdings nicht bei der Schlussfolgerung, dass das durch ein bedingungsloses Grundeinkommen komplett wegfiele.
 
Hä, was wilsch du? Was gibsch da zu lernen? Das sind Basics! Selbstverständlichkeiten o_Oo_O
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
freunde, ich seh das so:

jedes lebewesen wird geboren, kann erstmal nix und ist komplett auf die eltern angewiesen. es wird von den eltern in der weiteren entwicklung unterstützt, muss aber ab einem gewissen punkt für sich selbst sorgen und erwachsen werden. wenn die notwendigkeit für sich selbst zu sorgen jetzt für jeden menschen weg fällt, wird das aus meiner sicht keine positiven folgen für die persönliche und daraus folgend auch die gesellschaftliche entwicklung haben.
mir ist bewusst, dass das ne relativ simple betrachtungsweise ist, aber ich habe das gefühl, dass diese basics viel zu leicht ausgeblendet werden...
Naja, demnach könnten die Menschen sich doch auch heute schon auf Hartz 4 verlassen und müssten nicht arbeiten. Den meisten Menschen ist Hartz 4 aber nicht genug und ähnlich wird es dann mit dem BGE sein, wenn sich der Lebensstandard, der sich damit umsetzen lässt, ungefähr auf Hartz-4-Niveau befinden würde

Ich denke, dass das BGE an sich eine gute Sache ist, aber dass zuvor noch einige gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen passieren müssen. Weiterhin müsste es auch bei der Gestaltung der Arbeitszeiten eine wesentlich höhere Flexibilität geben, damit am Ende nicht die eine Hälfte in Vollzeit und die andere Hälfte gar nicht arbeitet. An sich ist unser Ideal der Vollbeschäftigung auch völlig absurd, im privaten Haushalt käme ja auch niemand auf die Idee, zu schauen, dass er dort möglichst viel arbeiten muss, sondern versucht das, was nötig ist, so effizient wie möglich zu erledigen.
Ein grundlegendes Problem ist aber auch, dass das BGE mit den Interessen der Wirtschaft kollidiert, was die Umsetzung in naher Zukunft relativ unwahrscheinlich macht.

Edit: Eure Mindestlohn-Diskussion hätte sich dann auch erledigt, denn mit BGE wäre er nicht mehr nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
"demnach könnten die Menschen sich doch auch heute schon auf Hartz 4 verlassen und müssten nicht arbeiten"

is das denn so leicht durchzuziehen?
wenn man sich nich bewirbt oder jobs ablehnt oder nicht zu maßnahmen geht wird man doch sanktioniert!?
 
is das denn so leicht durchzuziehen?
wenn man sich nich bewirbt oder jobs ablehnt oder nicht zu maßnahmen geht wird man doch sanktioniert!?
Ja, da hast du natürlich Recht, aber dann stellst du dich halt so doof an, dass dich keiner nimmt und wenn dich mal doch einer nimmt, baust du da Scheiße und bist nach drei Tagen entlassen. Ist natürlich nicht so chillig wie BGE, aber wenn jemand wirklich nicht arbeiten will, kriegt er das in unserem jetzigen System auch hin (siehe Arno Dübel).
 
Solltet ihr das BGE nicht auch im Hinblick von Zuwanderung diskutieren? Denn dies würde doch eine Schließung der Grenzen bedeuten müssen. Sonst ist Deutschland nach Einführung um X Millionen neuer Bezieher reicher.
 
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