Ok wie bereits gestern angekündigt. Muss ich zu der
ausgesprochen schlechten Review auf rap.de ein paar Dinge ansprechen....
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Beginnen wir also mit der Review zur Review:
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Schon bereits im ersten Satz unterläuft dem Rezensenten ein
Fehler, indem er angibt dass Gregpipe den Meisten durch seinen Feuer über
Deutschland II Auftritt & durch das Battle gegen Fard bekannt sei. Daraus
schließe ich, dass der Rezensent sich im Vorfeld seiner Review unzureichend
über die Persönlichkeit Gregpipe informiert hat, sondern lediglich
dessen Namen bei Youtube eingegeben hat & sich auf die
Videos mit den meisten "Hits" bezieht. Wäre der Rezensent adäquat
vorgegangen & hätte korrekt recherchiert,
wäre ihm aufgefallen, dass Gregpipe bereits seit dem ersten
Teil der Feuer über Deutschland Reihe & weit vor dem Battle gegen Fard eine
translokale Bekanntheit erreicht hatte.
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Kommen wir zum nächsten Statement des Rezensenten:
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"Nun darf der magische Gregor mit der Pfeife auf
Albumlänge an den Start und das Problem an solchen Releases ist meist, dass man
auf der Bühne zwar mit Punches überzeugen kann,
diese aber auf einem Album nicht zünden."
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Abgesehen davon, dass die Aussage "das Problem an solchen"
Releases ist" (Was ist mit "solche“
Releases" gemeint ?) komplett aus dem Kontext gerissen ist & sich auf
keinerlei Beispiel bezieht & damit als vollkommen sinnentleerte Phrase im
Raum stehen bleibt, empfinde ich die Umschreibung "magischer Gregor mit
der Pfeife" aus der Feder eines weit über 30jährigen seriösen „New-Era
tragenden", selbsternannten "Don Corleone"
Hibbedihobb-DJs (
http://www.myspace.com/djdoncorleone
...so sehen diese Reviewer Vögel also aus...) doch ein wenig provokativ,
unangebracht & sollte nicht dem Ductus entsprechen der eine „faire“ Review
einleitet.
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Weiter geht es mit dem Zitat:
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"Das fängt mit
dem quasiintellektuellen Cover an,....
dessen Bedeutung sich
mir nicht erschließen möchte. Magische Schreibmaschine oder wie? ....
Gespaltene
Persönlichkeit? Der Schriftzug aus Kokslines gelegt?“
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Als „quasiintellektuell“ sollte hier eher der Rezensent
bezeichnet werden, der sich bereits bei der Interpretation eines Covers geistig
überfordert fühlt, das nicht dem Verständnis eines ordnungsgemäßen Hip-Hop
Covers entspricht (wahrsch.: Rapper in weiten Klamotten mit New Era Cap, vor
einem schönen Wagen mit geilen Bitches im Arm der Schriftzug natürlich
„stylish“ getagged).
Meiner Ansicht nach ist das Design eines Covers unter der
Sparte „künstlerische Freiheit“ einzuordnen, sollte nicht jedes Mal
überinterpretiert werden & seine Bedeutung in Kombination mit dem
subjektiven Gesamtzusammenhang des Albums erlangen.
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Trotzdem wollen wir dem von geistiger Umnachtung gebeutelten
„Don“ mal ein einige Anhaltspunkte geben:
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Punkt 1:
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“Der Schriftzug aus Kokslines gelegt“...Ja ! Dem Rezensent
scheint nicht aufgefallen zu sein, dass der Name „Gregpipe“ unter Umständen ein
Wortspiel sein könnte, dass durchaus etwas mit einem Instrument zu tun hat,
dass für den Konsum harter Drogen genutzt wird. Doch nicht etwa Crack ?!? Wer
weis....
Ist ein elementarer Bestandteil des Prozesses zur Gewinnung
von Crack nicht das Aufkochen von KOKAIN in Verbindung mit anderen Substanzen
?!? Wer weis...
Ist der spanische Albumtitel „El Mágico“ nicht etwa aus
einem Film entnommen, der inhaltlich etwas mit diesen Substanzen zu tun haben
könnte ?!? Wer weis...
Ist der Interpret nicht etwa spanischer Herkunft & lebt
in einer größeren Stadt, in der man durchaus in Kontakt mit diesen Substanzen
geraten könnte ?!? Wer weis...
Und beschäftigt sich ein nicht unwesentlicher Anteil des
Albums, dass der Rezensent „durchgeskipped“ hat, nicht mit dieser Thematik ?!?
Wer weis...
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Punkt 2:
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„Magische
Schreibmaschine oder wie ?“... Tosender Beifall für den Rezensenten. Welch
grandiose Interpretation. Das verdient den Pulitzer.
Trotzdem möchte ich dazu noch etwas sagen: Hätte der
Rezensent die sogenannte „Karriere“ des Herren Gregpipe ein wenig aufmerksamer
verfolgt, wäre ihm durchaus aufgefallen, dass ein Großteil seines sogenannten
„Fames“ auf seine zeiten als „Freestyle-MC“ zrückzuführen ist - in diesem
Bereich auch ein Album („Spanish Fly“) veröffentlicht wurde & bis vor
kurzem noch kein Studioalbum mit vollwertigen Tracks das Licht der Welt
erblickte hatte. Betrachtet man diesen Umstand etwas näher könnte es doch
durchaus sein, dass die Verwendung einer Schreibmaschine auf dem Cover ein
indirektes Statement dafür ist, dass sich der Interpret auf dieser Platte nicht
mit Freestyles beschäftigt, sondern mit wirklich GESCHRIEBENEN Inhalten, die
nicht „spontaneous from the top of the dome gebustet“ wurden. Bei noch
genauerer Betrachtung fällt sogar auf, dass das „Leitmotiv“ des früheren
Freestylealbums „Spanish Fly“ auf dem Schreibtisch wiederzufinden ist – eine
wahrlich intellektuell hochtrabende Pointe. Aber dieses enorme Wissen & diese
schier unfassbare Interpretationsgabe von einem Mitarbeiter eines der größten
deutschen Rapportale einzufordern wäre sicherlich zu viel verlangt...
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Punkt 3:
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Gespaltene
Persönlichkeit ?...Schizophrenie ?!? Borderline ?!? Vielleicht auch einfach
nur wieder der in Punkt 2 angesprochene Dualismus zw. Freestyle &
geschriebenen Inhalten bzw. Battle & Inhalt. Vielleicht symbolisiert es
aber auch die dem Wesen, eines im Sternzeichen Zwilling geborenen Individuums,
immanente Melancholie zweier sich gleichzeitig anziehender & abstoßender
Pole...
Man kann alles zerreden...Manchmal ist es aber einfach
besser ein Gesamtbild auf sich wirken zu lassen lieber Mafia „Don“...Aber ich
hoffe das reicht trotzdem aus um deine eingeschlafenen zerebralen Aktivitäten
ein wenig zu defibrillieren.
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So weiter gehts...
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Gut...Der „Don“ schreibt das ihm die Beats nicht gefallen,
bzw. er sie nicht mehr für zeitgemäß hält. Meinentwegen (Bei den Bombenbeats zu
denen er auf seiner Myspace Seite cutted ist das ja auch nicht verwunderlich
„Nägel mit Choepf“ – Was für ein Brett). Damit kann ich leben, jedoch nicht mit
der Tatsache dass er schreibt „gänzlich
daneben sind nicht alle Beats, dazu gleich mehr.“, jedoch im weiteren
Verlauf seiner Review kein weiteres Wort darüber verliert -UNPROFESSIONELL.
„Das Battle gegen
einen imaginären Gegner auf „Hellrazor“ zündet nicht“, sagt der Mafiosi...
Boah...Einige erinnern sich vielleicht an das
Aftershowbattle auf der ersten Feuer über Deutschland DVD. Die beiden Verses
auf dem Track sind exakt dieselben Verses die mir zu dieser Zeit einen gewissen
Hype verschafften & von vielen für 2 der besten Strophen gehalten werden,
die jemals in Deutschland Acapella gedropped wurden. Es kann also kaum davon die
Rede sein „dass dieses Battle (...) nicht
zündet.“
Komm mir jetzt bloss nicht mir „...ja aber Acapella &
auf nem Beats sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe.“ Hass meine Stimme, meine
Art zu betonnen oder whatever, aber sag nicht die Verses sind nicht straight
& on point gerappt. [In anderen aktuellen Reviews wird der Track übrigens
als einer der Besten des Albums gewertet]
GREGPIPE