Mein persönlicher Lichtblick an diesem ganzen Wochenende waren nicht nur die täglichen Treffen mit alten Bekannten und befreundeten Künstlern, sondern vor allem der Auftritt von JAN DELAY. Der Mann weiss wie man groovt. Egal ob mit oder ohne DENYO und MAD im Gepäck. Respekt an dieser Stelle auch an meinen Kollegen Davide Bortot, der sich nicht die Blösse gab und live vor ein paar Tausend Leuten einen Acapella Verse neben JAN DELAY und dessen DISKO NO.1 zu spitten. Ja es war eine Wette. Näheres gaben die Kollegen von Wordcup auf ihrer Website
www.wordcup.de schon bekannt.
Splash! meets classic war dann auch noch der optimale Ausklang eines zwar wieder mal verregneten, aber dann doch superguten Wochenendes, das auch im nächsten Jahr trotz etlicher Probleme hoffentlich wieder stattfinden wird. Seit auch, selbst wenn ihr über diverse Absagen von US-Acts und das schlechte Wetter verärgert wart, so frei, Euch für die Spendenaktion auf
www.splash-festival.com zu entscheiden, da wir alle den Jungs und Mädels ein riesiges Dankeschön aussprechen müssen, für das was sie die letzten Jahre geschaffen haben und das sie 2007 auch sicher wieder fortführen werden. Dabei bin ich mir ganz sicher.
von Stefan Kronthaler (Flashmag.de) aus Bayern | Sonntag, 06.08.2006:
Highlight waren der am Sonntagmittag spielende Türke Ceza aufgrund seiner unbegreiflichen Flows, der Pop-Funk-Gott und Entertainer Jan Delay und die finale Explosion beim Splash! meets Classic mit einem impulsant aufspielenden Orchester und gefühlten 20.000 friedlichen Händen in der Luft.
von Cronite aus Franken | Sonntag, 06.08.2006:
Splash war auf jeden Fall der Hammer. Es war trotz des Wetters richtig geil und wir hatten sehr viel Spass zusammen. Mein grösster Respekt geht auf jeden Fall an die Leute, die bei meinem Auftritt am Sonntag trotz des Regens mit uns abgefeiert haben.
von Jan-Hendrik Mautsch aus Niedersachsen | Sonntag, 06.08.2006:
Am Sonntag war es dann ziemlich leer, aber trotzdem cool, leider fand der Einlass erst sehr spät statt, sodass wir und viele andere den Großteil des Texta Auftritts verpassten und nur ein paar V.I.P.s zusahen. Dafür war der Auftritt von Fiva und Radrum echt geil, auch wenn die Technik versagte, füllte sie das Programm prima mit Freestyles, hätte nicht gedacht, dass Frauen so cool rappen können, meinen Respekt!
Ceza danach hatte dann coole Flows am Start, aber ich hatte das Geühl, als wenn da noch weniger abgingen als bei Fiva & Radrum, schade... Bei Denyo wurde es dann voller, von meinem Platz aus konnte ich einen Blick in den Backstagebereich erhaschen dort liefen Max Herre und Joy Denalane mit ihren Kindern rum, war ein cooles Bild... Denyo überrascht mit Gästen wie Jan Delay und Nico Suave die den Auftritt zu einem echten Highlight machten. Nach dem Auftritt gings erstmal zur MZEE Stage, da dort Millionadi und Jesen oder anders, Der Neue Westen auftraten, echt coole Crew, jeder konnte die Texte von jedem mitrappen und tat das auch.
Danach gings dann zum Joy Denalane Auftritt, der ganz gechillt und cool war und überraschenderweise von den meisten gefeiert wurde, allerdings waren ich und ein paar andere der Ansicht, dass sie lieber auf deutsch singen sollte, englisch erreicht zwar mehr, aber deutsch kommt einfach besser!
Jan Delay legte auch ‘nen coolen, rockenden Auftritt hin, wobei auch hier die alten Sachen geiler kamen als die neuen, naja bis auf klar, weil das kannten schon viele und so konnte mitgegröhlt werden. Ich denke Künstler sollten zuerst ihre Platte rausbringen und dann Konzerte machen, weil das kommt einfach geiler, wenn alle Leute mitgröhlen und richtig abfeiern. Nach dem Jan Delay Auftritt regnete es dann erstmal wieder kräftig so wie den gesamten Sonntag über, obwohl er uns nach seinem Auftritt 4 Stunden Sonne versprochen hatte, naja... Nach einer Stunde Wartezeit kam dann der Splash! meets Classic Auftritt, der einen gelungenen Abschied darstellte, endlich mal was neues und so kamen auch mal ein paar ältere Leute zu einem HipHop Konzert (Rentnerrabatt...), obwohl das vielleicht nicht ganz so gut war, wenn sich diese z.B. zur MZEE Stage verirrten und so den Lyrics über körperliche Liebe vom Bunker hören musste, aber ich fand diesen Anblick auch ganz lustig.
Trotz vieler negativen Sachen und vor allem dem Wetter, wars ein schönes Splash, see ya 07, dann hoffentlich mit gutem Wetter, krassem Line-Up und keinen teuren Amis, die sowieso absagen!
von Anne Kummerlöwe (Rap.de) aus Berlin | Sonntag, 06.08.2006:
splash! ist große Klasse! Für mich bereits seit Stunde null, denn ich habe bis dato jedes Einzelne miterleben dürfen. splash! bedeutet für mich im Großen und Ganzen regelmäßig viel Arbeit und viel Aufregung, aber auch viel Freude und vor Allem viel Familie. Leider ist auch viel Regen Bestandteil der Splash!-Tradition – so auch 2006! Dennoch habe ich Splash! Nr.9 als angenehm empfunden und sage BIG UP Chemnitz & Phlatline – wir sehen uns auch im nächsten Jahr – FOR SURE! Ich möchte mich auch bei allen Künstlern bedanken, die mit mir wiederholt durch den Schlamm gelatscht sind, weil rap.de zum Meet & Greet gerufen hatte – gleichermaßen aber auch den Promotern der jeweiligen Camps, die im Vorfeld mit mir an der Organisation des selbigen gearbeitet haben. Und abschließend noch ein Wort an alle, die gezeltet haben: Damn, ihr habt meinen vollen Respekt!!! Wir sehen uns…
von Markus Gerdemann aus Franken | Sonntag, 06.08.2006:
Splash 2006! Was fällt mir dazu ein, Regen, Dreck, Matsch, Zelten, Suff und ein sau geiles Wochenende. Nach einem viel zu großen Einkauf (geht nie mit leerem Magen einkaufen), einer nervenaufreibenden Fahrt auf der schallend über die Punchlines vom neuen Snaga & Pillath Mixtape gelacht wurde und immer wieder spekuliert wurde, ob das Wetter hält der nicht, war es uns bei der Ankunft fast klar. Das Wochenende wird scheiße nass.
Dank dem Pavillon unserer Paderborner Kollegen und VIP Bändchen mit dem man auf befestigten Straßen das Festivalgelände begehen konnte und daher nicht durch den Matsch warten musste der aussah, als ob eine Herde Elefanten Dünnschiss gehabt hat, allerdings nur halb so schlimm! Zum Festival an sich lässt sich sagen, es war sehr gut organisiert und nach anfänglichen Schwierigkeiten lief auch alles wie geplant....
von Jennifer Müller aus Niedersachsen | Sonntag, 06.08.2006:
Am nächsten morgen entschieden wir uns nachdem wir sahen was draußen passierte sofort zu packen und abzuhauen. Der Pavillon war in drei Stangen fast gebrochen. Durchgebogen war er zumindest es war so kalt. Wir packten unsere Sachen, wovon nix aber auch gar nichts trocken war und brachten es zum Auto. Der Freund von uns, brachte noch verschlafen seine Tasche ins Auto und dann sind wir los.
Mit uns 70% der Besucher. Es war ein reines Verkehrsaufkommen auf dem Parkplatz. Manche mussten sich erst mal aus Schlammmassen befreien. Wir sind dann total nass zur Tankstelle und auf gut Glück Richtung Heimat. Denn wir hatten nur ein Plan für hin. Aber nach vielem Rumgefrage kamen wir dann auch zu hause an, nach 7 Stunden, das waren drei mehr als hin. Und wir standen lediglich eine Stunde davon im Stau. Ja das war mein Splash, ich bin nächstes Jahr gerne wieder dabei, falls es stattfindet. Aber dann sicher im Hotel!!
von Ralf Kotthoff (mzee.com) | Sonntag, 06.08.2006:
Meine Güte ist das trostlos wenn man alle Stories nur erzählt bekommt, und dann das Lachen auch noch weh tut. Olli Banjo war eingesprungen, Samy und Kela hatten wie versporchen gerockt, F.R. war mal wieder positiv aufgefallen, Pal One auch. Kollegah war -äh- naja, aber der Battle war witzig gewesen... wurde mir erzählt. Trostlos war auch der Anblick des Geländes. Viele Händler reisten vormittags ab, und auch die Zuschauer waren eher spärlich. Meine Kollegen haben ohne meine Unterstützung auch den dritten Tag gut "über die Bühne" gebracht (wortwitz!) und wir konnten nach Hause.
Fazit: wie jedes Jahr ist das Splash ereignisreich gewesen, und ich war wie immer genre da - lasst uns alle die Daumen drücken, dass die Chemnitzer zu einem Konzept finden, dass uns auch die nächsten Jahre ein Festival beschert, dass Rap so zeigt, wie er in unserem Land existiert: lebendig und echt. Denn egal was über die Jahre auf all den Bühnen und in den Zelten für ein komisches Zeugs gespielt wurde, es gab immer irgendwo wo irgendwas was uns den echten Scheiß brachte: die eine oder andere Show auf der Hauptbühne, die Sekte Nachmittags im Partyzelt, ein Kool Savas Accapella auf irgendeinem Verkaufsstand, die spontanen Cyphers auf den Zeltplätzen, oder eben (hoffentlich) auch die MZEE.com-Bühne. Bei aller Kritik und allem (Wetter-)Pech - OHNE das Splash wäre Hip Hop in Deutschland um eine echte Attraktion ärmer.