1. Tuscan Leather - Großartiger Einstieg in das Album. Alle 3 Beats zünden. Das ein oder andere nette Wortspiel dabei.
2. Furthest Thing - Kobiniert geschickt Drakes Stärken. Zunächst ruhig und amtosphärisch mit Gesang und nach dem Beatswitch gibts echten Rap, der an große Momente von Jay-Z und Cam´ron zu Beginn des Jahrtausend erinnert. Großartig!
3. Started From The Bottom - ist o. k., aber mehr auch nicht.
4. Wu-Tang Forever - Sehr gelungen. Der Beat hat tatsächlich diesen mystischen, düsteren Vibe von den alten Wu Produktionen und klingt dennoch modern. Ein Wu-Remix mit Raekwon, Ghostface und Inspectah Deck muss her.
5. Own It - Eine der schwächeren Nummern. Hat einen "So Far Gone"-Vibe, vermag aber bei mir keine besonderen Emotionen zu wecken und gescrewte Stimmen in der Hook kann ich nicht mehr hören.
6. Worst Behavior - Skiptrack. Diese verzerrte Basskick ist grausam, hört sich an als ob der Track hängen bliebe. Einzelne Textsstellen werden eindeutig zu oft wiederholt und das über 2:30 min lang. Gut, dann kommt wirklich ein guter Part. Kann es aber nicht mehr retten.
7. From Time - Eine wundervolle Jhené Aiko und ein schöner Beat erzeugen ein tolles Lied. Moderner R&B wie ich ihn mag. Drakes Rapparts fügen sich gut ein. Bitte mehr davon.
8. Hold On, We're Going Home - Feier ich. Nach dem 2. Hören hat der Track mich gewonnen gehabt, nach dem 3. Hören habe ich mitgesungen
Klar das ist ein Popsong, aber manchmal reichts halt auch aus, wenn der Song gut ins Ohr geht und positive Gefühl bewirkt.
9. Connect - Eher langweillige Nummer. Beat gibt mir nichts.
10. The Language - Beat von Boi-1da ist großartig. Von ihm holt sich Drake regelmäßig die besten Beats ab. Drake hat selten besser geflowt als hier.
11. 305 To My City (f/ Detail) - Es folgt wieder ein schwächerer Track. "I get it" wird mir ungefähr 20 mal zu oft gesagt, als dass es nicht nerven würde.
12. Too Much - Eine der besten Tracks vom Album. Ein schöner Song mit der Rapeigenen Dynamik nochmal veredelt.
13. Pound Cake (f/ Jay Z) - Wieder ein dicker Beat von Boi-1da. Jay-Z passt stimmlich auch eigentlich perfekt zu dem Track, hat aber inzwischen wohl zu viel "Cake" gegessen und lässt jeden Hunger vermissen. Nach dem Beatswitch plätscherts ein bißchen so vor sich hin.
14. Come Thru - Ein Song, der wiedermal Drakes Stärken in besonderen Weise hervor hebt. Diesen Wechsel zwischen Rap und Gesang bekommt eben (bislang) Keiner so großartig hin wie Drake. Beat ist astrein.
15. All Me (f/ Big Sean & 2 Chainz) - Rückblickend hätte ich mir Deluxe Edition wohl sparen können und die normale Edition kaufen können, denn der Track ist nicht wirklich ein Kaufgrund und
16. The Motion - konnte man im Vorfeld ja schon runterladen. Ist der bessere Bonustrack
Fazit: Drake hat erneut ein starkes Album abgeliefert. Die Rangfolge der Tracks hätte ich wie bei den anderen 2 Alben zwar ein bißchen anders gestaltet, aber okay darüber lässt sich sicherlich diskutieren. Ich feier wirklich alle 3 Alben von ihm (So Far Gone sehe ich als Mixtape an) und muss sagen, dass in den letzten Jahren kaum einer so konstant abgeliefert hat wie Drake. Klar lyrisch ist Drake nicht der Krasseste, aber die Texte sind in einem akzeptablen Rahmen und mit 40 und Boi-1da hat er einfach 2 geniale Beatlieferanten, so dass nicht mehr viel schief gehen kann.