Testbericht Behringer B-Control Fader (BCF2000)

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Behringer B-Control Fader (BCF2000)
Es kommt offiziel erst im 4. Quartal 04 in Deutschland. Ich hab es aber zu meiner Überraschung von www.music-town.de schon jetzt bekommen (obwohl sie mich darauf angesprochen hatten, dass es erst in 3 Monaten lieferbar sei!)

Verpakung und Lieferumfang:
Die Verpackung ist nicht viel Größer wie das Gerät selber. Das erspart eventuelle Versandkosten oder Schlepperei. Das Design ist Weiß-Gelb, mit einem Produkt-Foto, dass komischerweiße dem Originalen in keinsterweiße ähnelt. Desweiteren sind Fotos von allenmöglichen VST -Plugins und -Instrumenten zu sehen.

Der Lieferumfang beherbergt nicht mehr und nicht weniger als das, was man zum Arbeiten braucht: Das Grundgerät, USB-Kabel und Netzkabel. Wobei auf eine Installations-CD komischerweise verzichtet wurde ... aber die notwendigen Dateien sind schnell aus dem Internet gedownloadet.

Was man für den Notfall (werde ich noch näher drauf eingehen s.h "Der besagte Notfall") noch haben sollte, ist eine Midi-Verbindung zum Computer und ein Midi-Kabel - da diese im Lieferumfang nicht enthalten sind.


Verarbeitung und Optik:
An der Verarbeitung, habe ich bis zum jetzigen Zeitpunkt eigendlich nichts auszusetzen - außer vielleicht, dass es komplett aus Plastik ist. Das Gewicht lässt aber auf eine gewisse Rubustheit schließen, wenn nicht mit Blei nachgeholfen wurde - was ich nicht glaube. Ich bin aber gespannt, ob die Motor-Fader die gewünschte Lebensdauer aufweisen können.

Das Design ist auch schick und Sauber angeortnet. Das einzige was mir negativ aufgefallen ist, ist das ich bei meiner Arbeitshöhe die hinteren LED's der "Dreh-Encodern" nicht sehen kann, weil selbige diese Verdecken. Wenn man per Gehör arbeitet, ist es im Grunde egal, aber wenn man sie auf Null setzten will, muss ich schon aufstehen.


Technische Details (offizieller Text):

USB Interface: Full-Speed 12 Mbit/sec

Midi Interface: 5-pin Din, IN and OUT A / OUT B THRU

Control Elements: 8 Motorfader, 8 drückbare Dreh-Encoder mit LED-Kranz, 20 programmierbare Knöpfe, 10 System-Tasten

Display: 4-Digit 7-Segment LED Display

Switch Inputs: Footswitch, Footpedal

Maße (H/B/T): 100 mm x 330 mm x 300 mm


Bedienung:
Grundsätzlich kann man den Behringer B-Control komplett selber programmieren. Die Anleitung gibt alle dafür nötigen Informationen her. Ich hab mich damit allerdings garnicht erst beschäftigt (warum s.h "Tipps"), kann aber aus der Anleitung ersehen, dass das nicht allzu schwer ist - ob man nun sein Midi-Netzwerk oder sein DAW (z.B Cubase oder Logik) damit ansteuern möchte.
Da man alles selber programmieren kann, kann man sein B-Control auch seinen eigenen Bedürfnissen anpassen, wodurch man wohl ein maximum an Bedienungskomfort hat.

Installation:
Wegen der fehlenden Installations-CD brauch man leider das Internet ... was aber eigendlich kein großer umstand ist.
Also einfach usb-Kabel und Nezkabel einstecken, Treiber Installation hier ("USB-MIDI-Treiber") runterladen und starten, Im DAW als "Remote-Controller" einstellen, Programmieren oder Preset (s.h "Tipps") runterladen und fertig.


Tipps:
Wie ich schon angedeutet habe, brauch man sein B-Control gar nicht erst (relativ) umständlich selber programmieren. Man kann auch auf, von Behringer, bereitgestellte "Presets" zurückgreifen. Diese gibt es für alle gängigen DAW's (s.h auch http://www.behringer.com/05_support/bc_download/preset_download.cfm?lang=ger).
Wenn man dann das gewünschte Preset gedownloadet hat, muss man noch die ".sys" via "Midi-OX" (www.midiox.com) auf sein B-Control laden und die Remote-Control Config im DAW laden.
Eine Anleitung liegt im download aber auch noch bei also ist das eigendlich kein großes Problem. Oder einfach per "PN" bei mir anfragen wenn was nicht klappt.
Jetzt ist alles schon fertig konfiguriert und kann gleich loslegen, ohne das man selber groß programieren muss. Bei OS update muss man dann allerdings nochmal die "Preset- .sys" aufs B-Control schmeißen - iss aber auch kein Ding.
Es soll auch bald ein Brogramm von Behringer rauskommen, mit dem man das dann alles einfacher hinbekommt - einfach die I-Net-Seite im Auge behalten.

Der besagte Notfall:
Dieser kann beim OS-Update auftreten. Denn es kann vorkommen, dass man ein OS-Update mit Midi-OX" (www.midiox.com) auf seinem B-control machen möchte aber die USB-Übertragung zu schnell ist und so dein OS zerstört (sobald man einschaltet steht auf dem Display "NOOS"). Dann kann man nur noch, indem man "Store" und "Learn" gedrückt hält den B-Control in ein Boot-Zustand versetzen und über MIDI mit hilfe von "Midi-OX" updaten. Dafür brauch man eben zusätzlich eine verbindung zum PC via Midi.

Links:
Offizielle Seite
Presets und updates
Midi-OX

Preis:
zur Zeit 230€ - 250€
(oder hier suchen )

Fazit:
Für den Preis geht es kaum komfortabler sein Midi-Netzwerk oder Arrangement im Daw abzumischen. Bester Mackie-Clon wie ich finde. Ausser der fehler beim OS-update via USB und der fehlenden Installations-CD keine mängel bisher - und den Kauf bereut hab ich scho garnett:D

desfat from da Rap-Rookies
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---------------------- Update 06.09.2004 --------------------------------

so jetzt ist der Mackie clon perfekt :D :
Denn Behringer hat mit der OS-Version 1.06 eine Funktion ins OS programmiert, womit man jetzt imgrunde ein Mackie (leider) ohne Display hat, da das Behringer optional die selben Mapping-Signale wie: ein Mackie-Control für Cubase SX / Nuendo; Logic-Control; Mackie-Control für Sonar 3 oder Mackie Baby HUI ausgibt.
Alles was man dafür machen brauch ist die taste des gewünchten mappings wärend das anschaltens zu drücken und schon emuliert das Behringer gerät das gewünschte mapping. Also kann man jetzt 4 geräte in einem haben und 3 verschiedene Daws mit einem gerät steuern. Selbst die Presets für das OS und für's Daw fallen damit weg ... einfacher gehts nich: Updaten -> Knopp beim anschalten drückn -> Im Daw Mackie(oder Logic)-Control wählen und fertig!
Als Mackie Display-Ersatz gibbet dann noch den BCF-View damit hat man dann das Mackie Display aufm Bildschirm ... also muss man darauf auch nicht verzichten: Einfach vor dem Daw starten und fertig (Funktioniert allerdings nicht im Baby HUI mapping).
Eine Beschreibung der Knopf und Poti belegung ist als PDF auch noch dabei.
Die von manchen vermisten transport Funktionen (außer Jog-Weel natürlich) gibt es jetzt auch sprich Play, Stop; |<<, >>|; <<, >> plus die möglichkeit zum anfang des Sampleparts zu springen usw. ... ne DomLen ;)

und "Der besagte Notfall" fällt auch weg, da es jetzt nen tool von Behringer zum updaten gibt ... also auch dort kene probleme mehr!

Jetzt bin ich erst richtig zufrieden :D
 
Einziger Wehrmutstropfen... Bisher gibts ordentliche Schwierigkeiten mit Logic...
Ein Installations-CD liegt übrigens bei... Also als ich es angestetet habe im Fachhandel mit dem Verkäufer, war eine dabei!
Aber mit Logic 5.5.1 hat es nicht gefunzt!
 
Original geschrieben von benda
Einziger Wehrmutstropfen...
cih finde, der größte und auch dümmste (wenn nicht schon idiotischste) nachteil/fehler: die vergessenen(?)/fehlenden Transportfunktionen!
 
Original geschrieben von benda
Einziger Wehrmutstropfen... Bisher gibts ordentliche Schwierigkeiten mit Logic...
Ein Installations-CD liegt übrigens bei... Also als ich es angestetet habe im Fachhandel mit dem Verkäufer, war eine dabei!
Aber mit Logic 5.5.1 hat es nicht gefunzt!

komisch ... bei mir war keine Installations-CD dabei ... mhm

Ich benutzte ausschließlich Cubase ... und da funktioniert alles wunderbar!
Was für fehler gibbet denn bei Logic? Es gibt ja auch irgendwie nur Presets für Platinum ...

@DomLen: Ich möcht ja nich als noob dastehen, aber was ist eine "Transportfunktion" ... hab das, glaub ich, noch nie gebraucht.
 
Ja stimmt .... wäre praktisch gewesen. Start & Stop kann man Programmieren aber FF und FR geht glaub ich tatsächlich nich. Würd ich persönlich auch nich unbedingt brauchen aber wer es so gewohnt iss vom MPC o.Ä. iss natürlich ärgerlich.
 
Original geschrieben von DomLen

cih finde, der größte und auch dümmste (wenn nicht schon idiotischste) nachteil/fehler: die vergessenen(?)/fehlenden Transportfunktionen!

Ist sicherlich praktisch, aber Tasten zum belegen hat man ja sonst auch genug auf seiner Tastatur ... ;)
Da brauch man nicht noch zwingend mehr davon (im Gegensatz zu Fadern und Potis).
Bei mir liegen alle Transportfunktionen direkt auf dem Nummernblock.
Bei Cubase (zumindest bei VST 5.1) kann man fast jede Funktion auf irgendwelche Tasten legen.
 
Original geschrieben von Knoppaz

Ist sicherlich praktisch, aber Tasten zum belegen hat man ja sonst auch genug auf seiner Tastatur ... ;)
Da brauch man nicht noch zwingend mehr davon (im Gegensatz zu Fadern und Potis).
Bei mir liegen alle Transportfunktionen direkt auf dem Nummernblock.
Bei Cubase (zumindest bei VST 5.1) kann man fast jede Funktion auf irgendwelche Tasten legen.

Klar... aber mit der wichtigste Grund für mich beim Kauf des StudioMix war das Jog-Wheel. Es ist wirklich bequem und entspannend damit zu arbeiten. Natürlich... jedem das Seine. ;)
 
Original geschrieben von EviL One


warum nicht ? wenn man dem knpof ein bestimmtes signal (in dem fall eine note ) geben kann, könnte das doch möglich sein !?

und wie is es mit transponder funktionen ?

ich meinte, daß als vorschlag für dein Problem, ich kenn das Ding nicht, aber über Midi sollte das durchaus möglich sein
 
Bin auch am überlegen, ob ich mir das Teil besorgen soll. Hätte aber noch eine Frage an die, die schon eines haben :).

Das BCF2000 hat ja 8 Fader, kann man nun aber einfach per Presetumschaltung (auf Knopfdruck?!) auf die nächsten 8 (softwareinternen) Kanäle switchen oder so? Also, das man eingentlich mehr als nur 8 Kanäle kontrollieren kann?
 
Original geschrieben von suermel
Bin auch am überlegen, ob ich mir das Teil besorgen soll. Hätte aber noch eine Frage an die, die schon eines haben :).

Das BCF2000 hat ja 8 Fader, kann man nun aber einfach per Presetumschaltung (auf Knopfdruck?!) auf die nächsten 8 (softwareinternen) Kanäle switchen oder so? Also, das man eingentlich mehr als nur 8 Kanäle kontrollieren kann?

das teil hat 32 presents
für die encoder hat man pro preset nochmal 4 "unterpresets"

also 32 x 8 Motorfader
u 32 x 4 x 8 Encoder
 
Umschalten kannst du auf jeden Fall. Und meiner Meinung nach müsstest du das so oft machen können wie du willst, da das Midisignal dem Sequenzerprogramm schließlich immer nur sagt: "Bitte weiter nach rechts/links!".
 
Um die frage bezüglich der Fader zu klären:

mit Presets seiten Behringer standart mäßig nur 2x8 Kanäle

mit der Emulation anderer Mappings (wie Mackie) unentlich x8 Kanäle - was der Sequencer eben an Spuren zu bieten hat
 
Ja ... wenn wir es ganz genau nehmen dann eben 32x8 Fader ... für unsere Verhäldnisse aber nahezu "unendlich", da niemand von uns wohl je 256 Spuren brauchen wird ;)
 
Das mit den Hängenden Fadern hatte ich nur mit den Presets wenn ich immer zwichen mehreren Programmfenstern hinundher gewechselt hab. Als ich dann zum Mackie-Mapping gwechselt hab, ging alles wunderbar! Das einzige, was einen negativ auffallen kann ist das die Fader bei ständiger Automation schon ziemlich auf die Nerven gehen können, weil sie eben doch geräusche machn ... was ja logisch ist. Da ich aber nie mit Mackie oder Peavey gearbeitet hab, hab ich da keinen Vergleich ...

Aber sonst bin ich sehr zufrieden und arbeite auch immer damit - das heißt das es auch nie zu einem Unnötigen Studio-Equipment wird, weil es anders bequemer wäre oder Ähnliches.

Also zum Mischen von Cubase und Co. ist Mackie Conrol und CO. unabdingbar!
 
Wie wärs jetzt mit einem "Langzeit-Urteil"???

Läuft das Teil noch tadellos?!
 
Läuft wie am ersten Tag. Obwohl die Fader jetzt seit dem Kauf ununterbrochen am bewegen sind, habe ich noch keinen verschleiß gemerkt - alle Fader und Knöpfe funktionieren noch tadellos!

Aber nach wie vor würde ich das Mackie-Mapping empfehlen, da dieses einfach am besten durchdacht ist und nur sehr sehr selten hängende Fader hat.
 
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