Schon im Verlauf der ersten Halbzeit wurden Spieler von TuS Makkabi von den Gegenspielern als "Judenschweine" und "dreckige Juden" beschimpft. Zehn Minuten nach Anpfiff der zweiten Halbzeit eskalierte die Situation, nachdem ein Spieler von BFC Meteor 06 einen Anhänger von TuS Makkabi antisemitisch beschimpft und in der Folge mit einem heftigen Fußtritt angegriffen hatte, der nur knapp seinen Brustkorb verfehlte.
Der Schiedsrichter wollte den Angreifer unmittelbar nach der Tat mit einer Roten Karte vom Spielgeschehen ausschließen. Durch die von BFC Meteor 06 bewusst herbeigeführten Tumulte wurde das Zeigen der Roten Karte verhindert, was den Schiedsrichter schlussendlich dazu bewog, das Spiel abzubrechen. Das Geschehen eskalierte weiter, als ein Spieler von BFC Meteor 06 versuchte, Spieler und Anhänger von TuS Makkabi mit einer Eckfahnenstange zu attackieren. Während der tumultartigen Szenen fielen weiterhin antisemitische Aussagen wie z.B. "Du Jude kriegst noch Schläge."
Um die körperliche Unversehrtheit der Spieler zu gewährleisten und weiteren Konfrontationen aus dem Weg zu gehen, verließ TuS Makkabi zügig und geschlossen das Feld und zog sich in die Kabine zurück. Die herbeigerufene Polizei nahm Aussagen und Personalien auf.
Erst als die Spieler von BFC Meteor 06 von der Polizei vom Sportgelände geleitet worden waren, konnten die Spieler von TuS Makkabi, weiterhin unter Polizeischutz, ihre Kabine verlassen.
TuS Makkabi verurteilt auf das Schärfste die auf unserer Julius-Hirsch-Sportanlage verübten verbalen wie auch körperlichen antisemitischen Angriffe. Insbesondere verurteilen wir die gleichgültige Passivität der anwesenden Offiziellen von BFC Meteor 06, die dem Geschehen tatenlos zusahen. Wir fordern von BFC Meteor 06 ein konsequentes Handeln gegen die Täter aus ihren Reihen.