Viele Muskeln, wenig Hirn- BSE durch eigenmächtigen Muskelaufbau

Es stimmt, was Du schreibst, trotzdem sollte man sich nicht lles Ungeprüfte reinschaufeln. In Großbritanien ist Mega- Schindluder getrieben worden und die Wirtschaft hat die Verbraucher ohne Ende betrogen.
Jetzt läuft in Deutschland die gleiche Nummer ab. Es ist zum Kotzen, wenn ich lese, daß gemahlene Knochen und Hirnmasse in Kalbsleberwurst verarbeitet wurden, obwohl jeder Fuzzi weiß, daß schwerpunktmäßig gerade dort die BSE Erreger sind.
Udu


Hier der Bericht für morgen:


Wird es so schlimm wie bei den Briten? Streit um
Keulung hält an

Brüssel warnt Deutsche
vor BSE-Epidemie

Berlin - EU-Verbraucherkommissar David Byrne
befürchtet bei uns Zustände wie in Großbritannien.
Dort sind in den letzten Jahren tausende Rinder
"BSE-positiv" getestet und vernichtet worden.

Besonders alarmiert ist man in Brüssel, seit in Bayern
ein Tier auffällig wurde, das erst 28 Monate alt war.
BSE-Fälle bei Tieren unter 30 Monaten seien bisher nur
in Großbritannien vorgekommen, wie die Seuche auf
"epidemische Ausmaße anstieg", schreibt Byrne in
einem Brief an die Bundesministerien für Gesundheit
und Landwirtschaft. Der Brief enthält auch Vorwürfe
gegen Bayern, dessen Futtermittelkontrollen zu lax
gewesen seien.

Dies allerdings konnte Bayerns Ministerpräsidenten
Edmund Stoiber nicht davon abhalten, weiter auf den
"Sonderweg" bei der Behandlung BSE-betroffener Höfe
zu setzen. Dort wird nicht die gesamte Herde
vernichtet, sondern nur der Bestand, der mit dem
betroffenen Tier verwandt oder gleichaltrig ist.

Die schleswig-holsteinische Landwirtschaftsminsterin
Ingrid Franzen wies jedoch darauf hin, dass den Bauern
die bayerische Lösung, die auch von den anderen
unionsregierten Ländern abgelehnt wird, nichts bringe.
Denn die verbliebenen Kühe dürften nicht als
Schlachtvieh in den Verkehr kommen, und ihre Milch
müsse "in den Gully gekippt werden".

Anders sieht es mit der Vernichtung von 400 000
Rindern, etwa einem Viertel des deutschen Bestandes
aus. Die Maßnahme geht auf einen Beschluss des
EU-Ministerrats zurück. Hier äußert nicht nur Stoiber
"ethische Bedenken" und fordert, die überschüssigen
Tiere nicht zu verbrennen, sondern ihr Fleisch
einzulagern. Am Wochenende kündigte auch die neue
Vebraucherschutzministerin Renate Künast an, diese
Maßnahme, die fast zwei Milliarden Mark kostet, erst
noch einmal zu überprüfen.

In der heutigen SPD-Präsidiumssitzung dürfte der Streit
Gerhard Schröder mit dem Bauernverband zur Sprache
kommen. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident
Harald Ringstorff hatte den Kanzler wegen seiner
Äußerungen zur "industrialisierten Landwirtschaft"
kritisiert. Bauernverbands-Vize Norbert Schindler nannte
es eine "Unverschämtheit und Gemeinheit, wie der
Kanzler mit uns umgeht".

dpa/UR
 
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