#UKRiots

Das sind die Ausgaben aus dem öffentl. und privatem Bereich.
Nur öffentl. warens 2007 4,7%.

Klar ist das viel Geld, aber es ist nicht so, dass Deutschland oder sonst ein Staat "Geld ohne Ende in Bildung und Erziehung" investiert, das wollte ich damit ja nur sagen. Außerdem klagen die Schulen auch nicht umsonst seit Jahren über leere Kassen.

Jeder klagt über leere Kassen, um mehr finanzielle Ressourcen für seine Klientel zu sichern. Das Problem ist doch nicht, dass in Deutschland zu wenig Geld für Bildung investiert wird, sondern das das ganze Geld ineffektiv ausgegeben wird. Wir brauchen ein funktionierendes Bildungssystem und nicht 16 Länder, die alle einzeln an den Problemen rumdoktern.
 
Ma ganz ehrlich, du verarscht dich doch nur selber!?

Auf die anderen Argumente sowie das Tagesschau Interview gehst du garnicht ein. Die Eltern sind Schuld und wir müssen die Polizei Aufrüsten und mehr Gefängnisse bauen. Mehr fällt dir nicht ein?

traurig!

die ansicht der meisten andern, daß die unterschicht halt nun mal scheisse ist und die nix dafür können weil ihre eltern ja auch schon scheisse waren und sie aber auf jeden fall unfähig sind das beste aus ihrer situation zu machen und wir ihnen helfen müssen wie geistig behinderten...das is ne weltsicht die mich auch irgendwie traurig macht. aber vielleicht bin ich auch zu naiv.
 
ja, also muss der staat einfach gar keine konsequenzen aus der sache ziehen, sondern die eltern sollen ihre kinder anständig erziehen :thumbsup:

dass da noch keiner drauf gekommen ist :D

srsly, das kann doch nicht dein ernst sein. denk doch einfach mal 5 meter voraus und stell dir die frage, WARUM diese eltern ihre kinder nicht anständig erziehen und WIE man als gesellschaft da rauskommt. sicher nicht, weil sie sich einfach so dafür entschieden haben und sicher nicht indem man sagt "eltern, erzieht eure kinder richtig, kann doch nicht so schwer sein".

Mir geht es um die primäre Verantwortung für das Wohlergehen der Kinder und die liegt natürlich bei den Eltern. Das schließt natürlich nicht aus, dass Kinder aus Problemvierteln auf Ganztagsschulen geschickt werden, damit sie möglichst wenig bei ihren Eltern rumhängen. Das ganze ist doch heute schon Teil des Erziehungssystems.
 
Chavezz schrieb:
Darcus Howe vergleicht das ganze mit Ägypten und Syrien und macht sich damit lächerlich.
Ma ganz ehrlich, du verarscht dich doch nur selber!?

Der Vergleich mit Ägypten ist auch wirklich recht weit her geholt. Finde dieser Richard Sennett triffts im Spiegel-Interview recht gut:

Richard Sennett schrieb:
Sennett: Das ist Nonsens. Ich habe großen Respekt vor Darcus Howe, aber da vergreift er sich. In Ägypten und Syrien haben die Leute nicht geplündert und ihre armen Gemeinden zerstört. Dort war es politischer Protest. Die Ereignisse in England mögen politische Gründe haben, aber das Verhalten selbst ist nicht politisch. Die wahren Opfer sind die Communitys selbst.
 
Der Vergleich mit Ägypten ist auch wirklich recht weit her geholt. Finde dieser Richard Sennett triffts im Spiegel-Interview recht gut:

seh ich auch so. Das er sich selber verarscht meinte ich ja eher das er nicht auf die anderen Argumnete eingeht, sondern immer nur auf die Eltern zeigt und mehr Polizei und härtere Strafen fordert.
 
Wir brauchen ein funktionierendes Bildungssystem und nicht 16 Länder, die alle einzeln an den Problemen rumdoktern.

auf jeden fall, aber bring das mal durch den bundesrat, die ganzen machtgeilen landespolitiker werden ne reform niemals zulassen.

Mir geht es um die primäre Verantwortung für das Wohlergehen der Kinder und die liegt natürlich bei den Eltern. Das schließt natürlich nicht aus, dass Kinder aus Problemvierteln auf Ganztagsschulen geschickt werden, damit sie möglichst wenig bei ihren Eltern rumhängen. Das ganze ist doch heute schon Teil des Erziehungssystems.

ja, die primäre verantwortung liegt bei den eltern, die kann man aber nicht von oben herab ändern. das system schon.
 
Mir geht es um die primäre Verantwortung für das Wohlergehen der Kinder und die liegt natürlich bei den Eltern. Das schließt natürlich nicht aus, dass Kinder aus Problemvierteln auf Ganztagsschulen geschickt werden, damit sie möglichst wenig bei ihren Eltern rumhängen. Das ganze ist doch heute schon Teil des Erziehungssystems.

Natürlich liegt die Verantwortung auch bei der Gesellschaft wenn es zu so einer Entwicklung kommt. Du meinst doch nicht im Ernst dass sich die ganzen Eltern in diesen Problemvierteln eines Tages hingesetzt haben und beschlossen haben dass sie ab morgen ihre Kinder nicht mehr erziehen.

Die Aussage dass genügend für Bildung ausgegeben wird ist auch der Hit :thumbsup:

Klar das ist n Haufen Asozialer die da durch die Straßen marodieren, aber dafür dass es soviele Asoziale gibt trägt die Gesellschaft die Verantwortung.
 
http://www.sueddeutsche.de/panorama...hlaeger-werden-zum-verkaufsschlager-1.1130356

:D



Niemand hat die Verantwortung dafür. Schließlich sind die Eltern für das Wohlergehen ihres Kindes verantwortlich und nicht die Lehrer oder die Gesellschaft.

natürlich sind in erster linie eltern für ihren nachwuchs verantwortlich. aber wer ist verantwortlich (und muss handeln) wenn das wie hier nicht mehr funktioniert?
klar, du stehst vor deinem brennenden haus und fluchst auf die verantwortlichen eltern. gleichzeitig bist du aber nicht bereit, dass die politik und die gesellschaft etwas an den sachverhalten ändert. sollen doch die verantwortlichen eltern schauen, dass alles wieder in die rechte bahn kommt. nee, ist klar. :D

Der Vergleich mit Ägypten ist auch wirklich recht weit her geholt. Finde dieser Richard Sennett triffts im Spiegel-Interview recht gut:

klar ist der vergleich weit hergeholt, aber die parallelen sind auch unübersehbar. und wer behauptet, dass in lybien, ägypten, syrien, tunesien, etc. nicht geplündert wurde, der hat das ganze nicht richtig verfolgt. fakt ist aber sicherlich, dass dieses brandschatzen dort nicht im mittelpunkt stand, sondern nur eine randerscheinung war.
 
klar ist der vergleich weit hergeholt, aber die parallelen sind auch unübersehbar. und wer behauptet, dass in lybien, ägypten, syrien, tunesien, etc. nicht geplündert wurde, der hat das ganze nicht richtig verfolgt. fakt ist aber sicherlich, dass dieses brandschatzen dort nicht im mittelpunkt stand, sondern nur eine randerscheinung war.

die Frage ist ja auch wie das am Ende in dem Medien dargestellt wird. "Unsere" Medien haben klar mehr Interesse daran die Randalierer in England als Plünderer darzustellen und die Leute in Ägypten...usw als Freiheitskämpfer, die ja alle nur Demokratie, wie bei uns, wollen!?
 
kommentar aus der taz:

die jugendlichen handeln ganz im sinne thatchers:
es gibt keine gemeinschaft, nur individuen. gier ist gut!

nachdem wirtschaftskriminelle ungestraft das gemeinwesen geplündert haben, machen die jugendlichen ähnliches in "ihrem" gemeinwesen.
es ist ein ausdruck, dass sie den thatcherismus bzw. die neoliberale politik der rechten nach 30 jahren auch endlich verstanden haben.

:thumbsup:

obs jetzt ursächlich zusammenhängt, sei mal dahingestellt, bemerkenswert ist es schon.
 
dem typen ab 4:04 hab ich ziemlich gespannt zugehört.
Sehr sympathisch dieser Sheldon Thomas. Ich wage zu behaupten, dieser Homie hat in seinem Leben bereits mehr fuer die englischen Kids getan, als alle Prime Minister des UKs zusammengenommen. Schade, dass erst so etwas passieren musss, damit solche Aussagen ein wenig Airtime bekommen.

And now for something completely different.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
die Frage ist ja auch wie das am Ende in dem Medien dargestellt wird. "Unsere" Medien haben klar mehr Interesse daran die Randalierer in England als Plünderer darzustellen und die Leute in Ägypten...usw als Freiheitskämpfer, die ja alle nur Demokratie, wie bei uns, wollen!?

Bei uns können die Menschen wählen und werden nicht durch Soldaten erschossen. Das ist genau der Unterschied zwischen England und Syrien/ Tunesien etc.
 
Aber nicht weil er demonstriert hat, wo ist denn da jetzt die Parallele ?

Na am Anfang keine Parallele, außer wahrscheinlich ungerechtfertigtes Töten(blöd ausgedrückt), aber es war trotzdem der ausschlaggebende Punkt dafür dass die Jugendlichen ihren Protest nach außen tragen, wenn auch mit schwer nachzuvollziehenden, nicht cleveren Methoden.
 
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