MrAeko
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Wie rap.de berichtet kam es am Freitagabend im Anschluss an die Rapjam "Murderlinez Jam" zu einem tragischen Todesfall. Ein junger Türke wurde von einem anderen jungen Mann tödlich durch Messerstiche verletzt, nachdem er auf der Bühne eine kurdische Nationalflagge gezeigt hatte.
Dass der Name der Jam Programm wurde und Rap ein weiteres Mal mit Gewalt und in diesem Fall sogar dem Tod eines jungen Menschen in Verbindung gebracht wird, ist ein trauriger Höhepunkt der Entwicklung zu immer härteren, kompromissloseren und brutalen Aussagen von Künstlern und deren Hörerschaft. Die Tatsache dass ein mit "Murderlinez" betiteltes Konzert in einem katholischen Jugendzentrum stattgefunden hat ist dabei schon fast traurige Ironie.
Gewalt von Fans gegen Fans, Künstlern gegen Künstler oder Künstlern gegen Fans ist anscheinend längst kein Sonderfall mehr, sondern wird traurige Realität. Obwohl Rap durchaus in der Lage ist, kulturelle Differenzen zu überbrücken und zu überwinden, ist es in diesem Fall wohl massiv gescheitert und man muss sich fragen, wo die Reise der Kultur in Deutschland denn hingehen soll wenn eine Nationalflagge als Legitimation für den Tod eines Menschen ausreicht.
Quelle: rap.de
http://rap.de/news/4547
Schon während des Konzerts in der katholischen Jugendeinrichtung kam es zu Unruhen im Publikum, als auf der Bühne von einem 20-Jährigen die kurdische Flagge gezeigt wurde. Der Streit, in dessen Mittelpunkt der patriotische Junge stand, setzte sich auf der Frankfurter Straße fort und fand ihr Ende im Hof der "Kinkay-Bar". Dort wurde der Türke an eine Plexiglasscheibe gedrückt und von einem ebenfalls türkischstämmigen Jugendlichen mit Messerstichen malträtiert.
Der nur wenige Minuten später eintreffende Notarzt versuchte den Jungen noch zu reanimieren, allerdings erfolglos. Das Opfer verstarb noch auf dem Weg ins Krankenhaus
Dass der Name der Jam Programm wurde und Rap ein weiteres Mal mit Gewalt und in diesem Fall sogar dem Tod eines jungen Menschen in Verbindung gebracht wird, ist ein trauriger Höhepunkt der Entwicklung zu immer härteren, kompromissloseren und brutalen Aussagen von Künstlern und deren Hörerschaft. Die Tatsache dass ein mit "Murderlinez" betiteltes Konzert in einem katholischen Jugendzentrum stattgefunden hat ist dabei schon fast traurige Ironie.
Gewalt von Fans gegen Fans, Künstlern gegen Künstler oder Künstlern gegen Fans ist anscheinend längst kein Sonderfall mehr, sondern wird traurige Realität. Obwohl Rap durchaus in der Lage ist, kulturelle Differenzen zu überbrücken und zu überwinden, ist es in diesem Fall wohl massiv gescheitert und man muss sich fragen, wo die Reise der Kultur in Deutschland denn hingehen soll wenn eine Nationalflagge als Legitimation für den Tod eines Menschen ausreicht.
Quelle: rap.de
http://rap.de/news/4547
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