Baby-Scratch
Als erstes ist da der Baby-Scratch. Man bewegt die Platte einfach rhythmisch hin und her. Das sollte man als Anfänger solange machen, bis man ziemlich gleichmäßige Bewegungen hinbekommt und ein Gefühl für die Platte bekommt, damit die Nadel nicht so extrem springt. Dieser Scratch kommt ohne Fader aus, also geniale übung, wenn das Geld für den Mixer fehlt.
Forward/Backward
Dann wäre da der Forward/Backward-Scratch Scratch. Man läst die Platte laufen, zieht sie wieder zurück und lässt sie laufen. Das zurückziehen blendet man allerdings mit dem Fader aus, daß im Endeffekt nur der Forwährtslauf zu hören ist. Das gleiche geht natürlich auch andersrum (beim Laufen ausblenden) /Backward.
Stab/Chop
Daraus entwickelte sich sehr schnell der Stab-Scratch. Eigentlich ist er „nur“ ein Forward, bei dem der/die Finger auf der Platte gelassen werden und somit man die Platte shcneller nach vorne bewegen kann.
Rubs
Daraus entstanden dann wieder die Rubs, die wie der Forward funktionieren, nur das man hierbei die Platte gaaanz schnell nach vorne stößt und wieder ausblendet. Auch sehr beliebt als ende eines scratches: die Platte schnell nach vorne stoßen, wenn man ausblendet. Hierbei sollte ein recht kurzer hoher ton entstehen.
Tear
Der Tear gehört auch zu den Basics und kommt, ähnlich wie der Baby-Scratch, ohne Fader aus. Eine lange Vorwärtsbewegung, kleine Rückwärtsbewegung, kleine (minimale) Pause, wieder kleine Rückwärtsbewegung. Man kann mit den Pause variieren, wie man will, damit ordentliche Kombinationen zustande kommen.
Transformer
Der Transformer-Scratch ist wohl einer der einfachsten Scratchtechniken. Man Bewegt die Platte langsam hin und her, während der Fader rhythmisch auf und zu gemacht wird. Man kann anstatt dem Fader auch den Line/Phono shcalter verwenden, aber erstmal ist ein knacken zu hören und zweitens wird man dafür auch sicher keinen respekt kriegen.
Twiddle
Jetz kommen wir zu dem Twiddle-Scratch.er entwickelte sich aus dem Transformer. Man benutzt zum öffnen des Faders erst den Zeigefinger, dann den Mittelfinger. Zwischen Zeige- und Mittelfinger drückt der Daumen den Fader zurück. Weil man eben die Finger wechselt geht der Twiddle schneller, als ein normaler Transformer.
Crab
Hieraus Entwickelte sich dann wieder der wohl anspruchsfollste scratch, der auch am meisten übung benötigt: Der Crab-Scratch! Dabei benutzt man alle Finger nacheinander (Zeige-, Mittel-, Ring- und Kleinenfinger) um nacheinander den Fader kurz aufzumachen. Zwischen jedem Finger drückt der Daumen den Fader wieder auf „zu“, damit der nächste Finger dran kommt. Dieser scratch benötigt lange Übungsphasen, hört sich dann aber auch extrem shcnell und dadurch agressiv an.
Chirp
Dann kommt der Chirp-Scratch. Beim Chirp bewegt man die Platte vorwärts, Fdaer aus, Richtungswechsel in der Plattenbewegung, Fader auf und das ganze zur anderen seite... also man blendet die richtungswechsel aus, die man als sogenannten wiggy oder Jiggy sound hört. Wenn man ihn schnell ausführt ist er recht schwierig (siehe Ende vom Track Spax-„B-Boyizm“, scratched by Dj Mirko Machine).
Flare
Jetzt kommt das Zauberwort der Turntablism: Der Flare-Scratch! (Das sehr schnelle zu und auf des Faders wird als click beschrieben ). Man startet mit offenem Fader und macht in der Vorwärtsbewegung einen schnellen click, dann bewegt man die Platte rückwärts und mahct wieder in der Rückwärtsbewegung einen click. Setze die clicks möglichst so, daß sie immer an der gleichen stelle sind. Du kannst so viele clicks setzen, wie du willst (solange du es schaffst). Das, was ich grade beschrieben habe, sind 1-1 click Flares. Bei 2-1 click Flares gibt es eben 2 clicks in der Vorwärtsbewegung. Das geht dann auf 3-1clicks, 4-1 clicks, usw....
Orbit
Eine Weiterentwicklung der Flares sind die Beliebten Orbits. Eigentlich „nur“ 2-2click Flares, sprich 2 clicks vorwärts, 2 clicks rückwärts.
Drill/Scribble
Jetzt sind wir beim Drill/Scribble-Scratch (Europa/Amerika) angelangt. Man setzt einen Finger (beliebt ist der Mittelfinger) auf die Platte und bewegt die Unterarmmuskeln ziemlich schnellvor und zurück, sodaß ein sehr schneller Baby-Scratch entsteht (Baby-scratches hören sich allgemein sehr gut an, wenn man in/aus die/der erste/n Bassedrum eines Beatz hinein/hinaus scratched ).
Tweak
Der Tweak-Scratch ist sozusagen ein Transformer, mit ausgeschaltetem Motor. Hier gibt es viele Variationsmöglichkeiten, z.B. einfach den Fader weglassen, oder der Platte einen kräftigen schubs nach vorne geben und beim Transformen einfach laufen und langsamer werden lassen. Es kommen auf jeden Fall ungewöhnliche Sounds dabei heraus.
Bubble
Beim Bubble-Scratch bleibt zwar der Fader weg, aber nicht der Mixer. Soll heißen: wie beim Baby-Scratch wird die Platte hin und her bewegt, doch dabei werden die Tiefenstufen-(Bass-),die Mittelstufen-(Mid-) und die Höhenstufen-(Treble-) –regler Rhythmisch von Minimum auf Maximum gedreht. Das ergibt einen sehr komischen WahWah ähnlichen Sound.
ZigZag
Ohne Fader kommt auch der ZigZag-Scratch aus. Man zieht die Platte mit der rechten Hand zurück, läßt sie laufen, stoppt mit der linken Hand die Bewegung, läßt wieder kurz laufen und zieht dann wieder mit der rechten Hand zurück.
Hydroplane
Jetz wären wir bei den Hydroplanes. Hier setzt man einen mit Spucke leicht angefeuchteten Finger entgegengesetzt der Laufrichtung auf die Platte und läßt den Finger leicht (nicht zu brutal, sonst springt die Nadel) über die Platte springen/holpern. Dadurch wird der Sound abgestoppt, damit sich alles in möglichst regelmäßigen abständen verlangsamt und wieder anläuft (besonders effektiv bei Turntables mit starkem Drehmoment).
Frosty/Flirp
Der Frosty-Scratch oder auch Flirp-Scratch beruht grundsätzlich auf den Chirps. Beim ückwärtsziehen eines Chirps den Fader offen lassen, Platte nach vorne stoßen, einen Click (siehe Flare-Scratch) setzen und nahtlos wieder in den Chirp übergehen. Absolut schwer, aber auch absolute geil.