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Scheiße, wenn ich mir hier so die zweifellos überragend geistrich gestalteten Kommentare bezüglich eines der Gangsta-Filme der 80er Jahre durchlese, muss ich mit Entsetzen feststellen, dass die einstige Kritik an der für damalige Verhältnisse übertriebenen Gewaltdarstellung und der Glorifizierung des Gangstatums durchaus gerechtfertigt waren.
Wollten de Palma und Stone eigentlich mit ihrem Machwerk den Aufstieg und Fall eines Ober-G's als Drama anprangern, muss im heutigen nachhinein festgehalten werden: Mission voll gescheitert.
Die Botschaft des Films wird hier aber teilweise sowas von missinterpretiert und als eigene Selbstbewusstseinsbeweihräucherung durch die Idolisierung Tony Montanas für die hiesigen kleinen mzee-Internet-Paten, ihreszeichens stolze Besitzer von Mofa-Führerscheinen oder Panini-Sammelkarten-Schulhof-Dealer, vergewaltigt.
Das der Aufsteig Montanas so glorifiziert wird, kann ich ja noch verstehen, kann man diesen doch in GTA geradezu authentisch nachzocken, was mitunter zu Realitätsverlusten und multiplen Persönlichkeiten (hier: Ober-Internet-Mafiosi) führen kann. Empirische Beweise könnt ihr in diesem Thread oder in fast jedem anderen auf mzee.com nachlesen.
Aber aller spätestens bei der letzten Szene, als Montana im Voll-Koksrausch gegen die Horde seines Gegenspielers Sosa kämpft, diesen natürlich verliert, und letztlich im roten Blutmeer seines eigenen Springbrunnens landet, wo im Hintergrund die Statue steht, die den Schriftzug "The world is yours" hochhält, sollte jeder halbwegs intelligente Mensch festgestellt haben, dass vielleicht, eventuell und unter gewissen Umständen die Karriere als Drogenbaron nicht die Erstrebenswerteste ist und Kokain durchaus jemanden "verändern" kann. Ich mein, er wollte alle Kugeln schlucken und dachte, er sei unverwundbar.
Außerdem sollte nebenbei nur mal eben, als Zwischenruf, angemerkt werden, welche Paras Tony hatte. So mit Überwachungskameras und so.
Wahnsinn eigentlich, dass so ein im Grunde genommen harmloser Film an der Beschränktheit der Zuschauer scheitert, vor allem immer noch 20 Jahre danach. Ich bin immer wieder geschockt, was für Filme zu welchen Irritationen bei den heutigen Teenies zwischen 8 und 16 führen kann.
In diesem Sinne: die Welt ist eine Scheibe, Kugeln töten keine Menschen und jeder hat 3 Leben und 1 Continue!
du bist mir jetzt schon in mehreren filmthreads neagtiv mit deinem pseudointelektuellen gelaber ,dass sich aus filmerischen halbwahrheiten zusammensetzt aufgefallen versuch doch einfach mal nicht alles über einen kamm zu scheren und den blickwinkel zu ändern . was willst du uns damit sagen , dass 15 järhige sich nicht mit dem film richtig auseinandersetzen .na ganz tolle erkenntnis . meine güte in diesem pubertären alter macht man sich doch einen scheiss um irgendwelche tiefenpsychologischen gründe des hauptdarstellers , glaub mir ich spreche aus erfahrung